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Tod ist ein Vorkommnis, das den ganzen Menschen betrifft. Der Mensch aber ist eine Einheit von Natur und Person, das heisst ein Wesen, das einerseits einen der personalen freien Entscheidung vorgegebenen Seinsbestand hat, der seine bestimmten Gesetze und somit seine notwendige Entwicklung hat, und das anderseits über sich selbst frei verfügt, also endgültig das ist, als was es sich in seiner Freiheit verstehen will. Tod ist somit zugleich naturales und personales Vorkommnis. Weiß die Biologie «eigentlich» nicht, warum alles vielzellige Leben und besonders der Mensch stirbt, dann ist die Glaubensbegründung des Todes aus der sittlichen Katastrophe der Menschheit (Röm 5) die einzige Begründung der nicht bestreitbaren Allgemeinheit des Todes, und diese hat in ihrem theologischen Grund auch schon die Gewißheit, daß auch in alle Zukunft das Sterbenmüssen zu den notwendigen Daseinsmächten gehören wird, so daß der Tod nie wird abgeschafft werden können.

1. Wesensbeschreibungen des Todes
a) Eine vorläufige Beschreibung des Todes gibt die christliche Tradition mit dem Stichwort, er sei «Trennung von Leib und Seele». Damit ist gesagt: Das geistige Lebensprinzip im Menschen, seine «Seele», nimmt im Tod ein anderes Verhältnis an zu dem, was wir den «Leib» zu nennen pflegen, aber viel mehr ist damit nicht gesagt. Darum ist das genannte Stichwort keine metaphysischen oder theologischen Ansprüchen genügende Wesensdefinition des Todes. Denn sie schweigt sich völlig aus über die Eigenart des Todes, insofern er ein Vorkommnis gerade des Menschen, und zwar als eines Ganzen und als einer geistigen Person ist, und zwar ein wesentliches Vorkommnis: die Endgültigkeit seiner freien personalen Auszeugung, welche Endgültigkeit zweifellos nicht nur als «bei» oder «nach» dem Tod eintretend zu begreifen ist, sondern inneres Moment des Todes selber ist. Während Pflanze und Tier «verenden», «stirbt» im eigentlichen Sinn nur der Mensch. Die genannte Beschreibung des Todes bleibt ferner unzureichend, weil der Begriff der «Trennung» dunkel bleibt und Raum für sehr bedeutsame differenzierende Aussagen läßt. Wenn nämlich die Seele mit dem Leib vereinigt ist, dann hat sie offenbar eine Beziehung zu jener Ganzheit, deren Teil der Leib ist, zu jener Ganzheit, die die Einheit der materiellen Welt ist. Diese materielle Einheit der Welt ist weder eine bloß gedankliche Summe von Einzeldingen noch eine bloße Einheit einer äußerlichen gegenseitigen Einwirkung der Einzeldinge aufeinander. Da die Seele durch ihre substantielle Einheit mit dem Leib als dessen Wesensform einen Bezug auch zu dieser wurzelhaften Einheit der Welt hat, so bedeutet die Trennung von Leib und Seele im Tod nicht die schlechthinnige Aufhebung dieses Weltbezuges, so daß die Seele (wie man gern neuplatonisch denkt) schlechthin weltjenseitig, akosmisch würde. Viel eher ist die Aufhebung ihres die Leibgestalt gegen die Gesamtwelt abgegrenzt aufrecht- und zusammenhaltenden Leibverhältnisses erst recht als tieferes und umfassenderes Sich-öffnen und Sich-durchsetzen dieses ihres allkosmischen Weltbezuges zu denken. Im Tod gerät die menschliche Seele gerade in eine größere Nähe und innerliche Bezogenheit zu jenem schwer faßlichen, aber doch sehr realen Grund der Einheit der Welt, in dem alle Dinge der Welt schon vor ihrer gegenseitigen Einwirkung untereinander kommunizieren, und dies ist gerade deshalb möglich, weil die Seele ihre leibliche Einzelgestalt nicht mehr festhält. Diese Auffassung ist auch mit der scholastischen Lehre gegeben, daß der substantielle Akt der Seele von ihr real nicht verschieden ist, also nur dann aufhören könnte, wenn auch die Seele selbst aufhören würde und nicht, wie die Philosophie zeigt und das kirchliche Dogma verbindlich sagt, unsterblich wäre. Man muß hinzu bedenken, daß die Geistseele schon vor dem Tod durch ihre Leiblichkeit sich schon immer grundsätzlich der Gesamtwelt geöffnet hat, daß sie also nie verschlossene, fensterlose Monade ist, sondern schon immer mit dem Ganzen der Welt kommuniziert. Ein solcher allkosmischer Weltbezug bedeutet, daß die so im Tod durch die Aufgabe ihrer abgegrenzten Leibgestalt sich dem All öffnende Seele das Ganze der Welt, und zwar gerade auch als des Grundes des personalen Lebens der anderen als leib-geistiger Wesen, mitbestimmt. Hierauf deuten z.B. manche parapsychologischen Phänomene, die kirchliche Lehre vom Fegfeuer (vgl. vor allem auch Zwischenzustand), von der Fürbitte der Heiligen usw. Fegfeuer z.B. würde bedeuten, daß die Seele auch nach der und durch die Aufgabe ihrer Leibgestalt in ihrer sittlich frei getätigten Selbstbestimmung unverhüllter und schärfer ihre Harmonie und Disharmonie mit der objektiven rechten Struktur der Welt erfährt und umgekehrt diese mitbestimmt.
b) Eine weitere Wesensbestimmung des Todes besagt: Der Tod ist für den Menschen weder das Ende seines Seins noch ein bloßer Übergang aus einer Daseinsform in eine andere, die mit der bisherigen das Wesentliche gemeinsam hatte, nämlich die unabgeschlossene Zeitlichkeit, sondern ist der Anfang der Ewigkeit, wenn und soweit man bei diesem Ewigen überhaupt noch von einem Anfang sprechen kann. Die geschaffene Gesamtwirklichkeit, die Welt, wächst in und durch die leibgeistigen Personen, deren «Leib» sie gewissermaßen ist, durch deren Tod langsam in ihre eigene Endgültigkeit hinein, sosehr dennoch auch diese ihre von innen her ausreifende Vollendung (wie die des einzelnen Menschen) in einer verhüllten dialektischen Einheit gleichzeitig Abbruch und Ende von außen ist durch einen unberechenbaren Eingriff Gottes von außen, durch sein Kommen zum Gericht, dessen Tag niemand weiß. Der Tod des Menschen ist daher ein passiv hingenommenes Widerfahrnis, dem der Mensch als Person, machtlos und äußerlich gegenübersteht, aber es ist auch und wesentlich die personale Selbstvollendung, der «eigene Tod», eine Tat des Menschen von innen, wohlverstanden der Tod selbst, nicht bloß eine äußerliche Stellungnahme des Menschen zu ihm. Tod ist also beides: das Ende des Menschen als Geistperson ist tätige Vollendung von innen, ein aktives Sich-zur-Vollendung-Bringen, aufwachsende, das Ergebnis des Lebens bewahrende Auszeugung und totales Sich-in-Besitz-Nehmen der Person, ist Sich-selbst-gewirkt-Haben und Fülle der frei getätigten personalen Wirklichkeit. Und der Tod des Menschen als Ende des biologischen Lebens ist gleichzeitig in unauflösbarer und das Ganze des Menschen betreffender Weise Abbruch von außen. Zerstörung, so daß sein «eigener Tod» von innen durch die Tat der Person selbst gleichzeitig das Ereignis der radikalsten Entmächtigung des Menschen ist. Tat und Leiden in einem. Und es ist bei der substantiellen Einheit des Menschen nicht möglich, diese beiden Seiten des einen Todes einfach auf Seele und Leib des Menschen zu verteilen und so das eigentliche Wesen des menschlichen Todes aufzulösen.
c) Als so zweideutiger ist der Tod grundsätzlich verhüllt, das heisst, es läßt sich vom Menschen her nie existentiell eindeutig sagen, ob nicht die im Tod erreichte Fülle des Lebens die bisher nur verschleierte Leere und Nichtigkeit des Menschen ist oder ob die im Tod sich zeigende Leere nur der Schein einer wahren Fülle ist, der Befreiung des reinen Wesens der Person. Wegen dieser Verhülltheit kann der Tod Strafe und Ausdruck der Sünde sein, aber auch Höhepunkt der Sünde, Todsünde im eigentlichsten Sinn.

2. Der Tod Jesu
Insofern Jesus Christus aus dem Geschlecht des gefallenen Adam Mensch geworden ist, das «Fleisch der Sünde» angenommen hat (Röm 8,3), ist er in das menschliche Dasein eingegangen, insofern dieses zu seiner Vollendung nur im Durchgang durch den Tod in seiner zweideutigen, verhüllten Gestalt gelangt. Er hat somit den Tod auf sich genommen, insofern er in der konkreten Ordnung Ausdruck und Sichtbarwerdung der in den Engeln und Menschen gefallenen Schöpfung ist. Er hat nicht nur irgendeine Genugtuung für die Sünde geleistet, sondern er hat eben gerade den Tod, der die Erscheinung, der Ausdruck und das Sichtbarwerden der Sünde in der Welt ist, getan und erlitten. Er hat dies getan in absoluter Freiheit und als Tat und In-Erscheinung-Treten der göttlichen Gnade, die als vergöttlichendes Leben seiner Menschheit ihm aufgrund seiner göttlichen Person naturnotwendig zukommt. Dadurch aber ist der Tod zu etwas ganz anderem geworden, als er in einem Menschen wäre, in dem die reine, von jeder konkupiszenten Schwäche ledige Freiheit und das Gnadenleben als eigenes Recht nicht bestehen. Gerade in seiner Verhülltheit wird der Tod Jesu Ausdruck, Leiblichkeit seines liebenden Gehorsams, der Übereignung seines ganzen geschöpflichen Seins in Freiheit an Gott. Was Erscheinung der Sünde war, wird, ohne daß es in seiner Dunkelheit aufgehoben wird, Erscheinung des die Sünde negierenden Ja zum Willen des Vaters. Durch den Tod Jesu Christi ist nun seine geistige Wirklichkeit, die er von Anfang an besaß und die er in seinem durch den Tod sich vollendenden Leben tätigte, offen geworden für die ganze Welt, ist eingestiftet worden dem Ganzen der Welt und zur bleibenden Bestimmung real-ontologischer Art für diese Welt in ihrem Grund geworden (vgl. zu diesem Wesenszug des menschlichen Todes in seiner Verwirklichung bei Jesus die biblische Aussage vom Höllenabstieg Jesu). Damit ist aber die Welt als Ganzes und als Raum des personalen Handelns der Menschen eine andere geworden, als sie wäre, wenn Jesus nicht gestorben wäre. Die Heilsbedeutung des Todes Jesu hängt nicht ab von der Gültigkeit und Nachvollziehbarkeit der nicht einfach unentbehrlichen Verständnismodelle «Sühne», «Opfer», «Genugtuung» usw. In der Geschichte der Menschheit hat das Geschick des einen Bedeutung für den anderen. Wenn a) Gott einen Menschen will und werden läßt, der in seiner Wirklichkeit Gottes letztes und unwiderrufliches Zusagewort an die Menschen ist, wenn b) diese Zusage Gottes mindestens in diesem Menschen auch angenommen werden muß und eine Annahme nur geschehen kann durch jene Lebensgeschichte dieses Menschen, die im Tod und nur in ihm endgültig wird, und wenn c) die annehmende Antwort dieses Menschen als von Gott seinerseits angenommen und bei ihm angekommen geschichtlich erscheint (was wir Auferstehung Jesu nennen), dann kann und muß gesagt werden: Dieses eschatologische Zusagewort Gottes, das Gottes freier Initiative entspringt, ist real in dem Leben Jesu vollzogen und für uns geschichtlich anwesend, das sich durch den frei angenommenen Tod vollendet, wobei dieser Tod als in freiem Gehorsam vollzogen und das Leben restlos Gott übergebender erst durch die Auferstehung vollendet und für uns geschichtlich greifbar wird. Leben und Tod Jesu (in einem genommen) sind «Ursache» unseres Heils, weil in ihnen das Bezeichnete (der allgemeine Heilswille Gottes) das Zeichen (den Tod Jesu mit seiner Auferweckung) setzt und durch es hindurch (nicht ohne es) sich selbst bewirkt.

3. Das Sterben
Das (wenn auch meist unausdrückliche) Wissen um die Unausweichlichkeit (nicht zwar um das Wann und Wo) des Todes bestimmt das ganze Leben innerlich. In diesem Wissen ist der Tod im menschlichen Leben ständig schon «da», und erst dadurch erhält das Leben das volle Gewicht der Notwendigkeit seiner Betätigungen, der Unwiderbringlichkeit seiner Gelegenheiten und der Unwiderrufbarkeit seiner Entscheidungen. Wie das personale Versagen (siehe Sünde) vor dem im Gewissen erfahrenen absoluten Anspruch der schärfste, so ist der Tod der sichtbarste Ausdruck der Endlichkeit des Menschen (siehe Person). Gerade aber in der ausdrücklichen und bewußten Vergegenwärtigung des Todes, in der natürlichen Todesangst, zeigt sich, daß das Leben selbst unendlich über den Tod hinausweist. Denn in der Todesangst erscheint der Tod nicht (wie in der bloßen Furcht vor dem Tod) nur als (evtl. schmerzhaftes) Einzelgeschehen am «Ende» des Lebens, vielmehr als ein solches Ereignis, angesichts dessen der Mensch aus seiner Verhaftetheit an alles Einzelne gelöst und vor die Wahrheit gebracht wird: daß nämlich im Tod die gegenüber Gott, der Welt und sich selbst vollzogene Grundentscheidung des Menschen, die sein ganzes Leben durchwaltet, eine Endgültigkeit erfährt (Jo 9,4; Lk 16,26; 2 Kor 5,10), von der er hofft, daß sie zugleich die Vollendung bedeute, und er doch in der Ungewißheit bleibt, ob diese gelinge. Weil der von innen reifende Wille des Menschen zur Ganzheit und Endgültigkeit seiner Lebenshaltung immer schon durch die Zerstreutheit des leibhaften Daseins entäußert, seiner alles integrierenden Verfügungsmacht beraubt ist und damit auch die von ihm erstrebte, endgültig profilierte Ganzheit des personalen Lebens nicht zur offen-eindeutigen Gewißheit bringen kann, bleibt die menschliche Lebenstat gerade angesichts des Todes wesentlich undurchsichtig, von außen bedroht, um schließlich im Tod zu ihrer schärfsten Gegensätzlichkeit zu gelangen: zur Gleichzeitigkeit von höchstem Willen und äußerster Ohnmacht, von gewirktem und zustoßendem Schicksal, von Fülle und Leere. Diese grundsätzlich verhüllte und zweideutige Todessituation ist die Folge der Erbsünde, die alle Menschen betrifft und in ihnen zum wesensgemäßen Ausdruck wird für den in Adam geschehenen Abfall des Menschen von seiner gnadenhaften Unsterblichkeit (vgl. Röm 5, 12) (als einer offenen Vollendung seines irdischen Daseins in die verklärte Gottesgemeinschaft hinein). Je nachdem, ob der Mensch dieses seiner eindeutigen Verfügungsmacht entnommene erbsündliche Sterben, das er als personale Tat sein ganzes Leben hindurch vollzieht, autonom von sich her verstehen und bewältigen will oder sich darin in bedingungslos gläubiger Bereitschaft dem unbegreiflichen Gott offenhält, wird sein Tod entweder die personale Wiederholung und Bestätigung der sündigen Emanzipation des ersten Menschen von Gott sein und so zum Höhepunkt der Sünde, zur endgültigen Tod-Sünde, werden, oder er wird die personale Wiederholung und Aneignung des gehorsamen (Phil 2,8) Todes Jesu sein (darin dieser der Welt selbst sein göttliches Leben eingestiftet hat) und damit zum Höhepunkt menschlichen Heilswirkens werden: insofern die das Leben hindurch gläubig sakramental (in Taufe, Eucharistie, Askese) vorweggenommene Konfiguration mit dem Tod Jesu nun personal vollendet wird zu einem endgültigen seligen «Sterben im Herrn» (Apk 14,13), in dem die Erfahrung des Endes der Anbruch der Vollendung wird. kthW

Wir feiern Weihnachten – Teil 1

Weihnachten – Teil 1 einer Betrachtung von Karl Rahner

https://www.karl-rahner-archiv.de/karl-rahner/bildergalerien/ehrenpromotionen-preise
Em. Papst Benedikt XVI. (Josef Ratzinger) im Gespräch mit dem Theologen Karl Rahner, SJ

Der grosse Theologe und spirituelle Lehrer Karl Rahner hat wie kaum ein anderer in immer neuen Anläufen und neuen Perspektiven die Frage zur Sprache gebracht, wie wir Gott erfahren können. Und unermüdlich hat er betont, dass jeder Mensch grundsätzlich für eine solche Erfahrung offen ist, denn er lebt „mit den Sandkörnern des Strandes beschäftigt, am Rand des unendlichen Meeres des Geheimnisses …“. Seine Reden und Betrachtungen nehmen den Hörer und den Leser mit auf den Weg zu Knotenpunkten menschlicher Existenznicht Neues wie Liebe, Einsamkeit und Tod und regen an, in diesen Erfahrungen alltäglicher Existenz leise, aber unausweichlich die Anwesenheit des geheimnisvollen Gottes zu erfahren und zu erspüren. Wollen Sie beim Lesen der weihnachtlichen Betrachtung (Teil 1) auch MP3-Audio des Vortrags mithören? Dann klicken Sie auf folgenden Link:

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Wir feiern Weihnachten – Teil 2

Weihnachten – Teil 2 einer Betrachtung von Karl Rahner

https://www.karl-rahner-archiv.de/karl-rahner/bildergalerien/ehrenpromotionen-preise
Em. Papst Benedikt XVI. (Josef Ratzinger) im Gespräch mit dem Theologen Karl Rahner, SJ

Der grosse Theologe und spirituelle Lehrer Karl Rahner hat wie kaum ein anderer in immer neuen Anläufen und neuen Perspektiven die Frage zur Sprache gebracht, wie wir Gott erfahren können. Und unermüdlich hat er betont, dass jeder Mensch grundsätzlich für eine solche Erfahrung offen ist, denn er lebt „mit den Sandkörnern des Strandes beschäftigt, am Rand des unendlichen Meeres des Geheimnisses …“. Seine Reden und Betrachtungen nehmen den Hörer und den Leser mit auf den Weg zu Knotenpunkten menschlicher Existenznicht Neues wie Liebe, Einsamkeit und Tod und regen an, in diesen Erfahrungen alltäglicher Existenz leise, aber unausweichlich die Anwesenheit des geheimnisvollen Gottes zu erfahren und zu erspüren. Wollen Sie beim Lesen der weihnachtlichen Betrachtung (Teil 2) auch MP3-Audio des Vortrags mithören? Dann klicken Sie auf folgenden Link:

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Caritas sehr besorgt über die Lage der syrischen Flüchtlinge im Libanon

Heftiger Wintereinbruch im Nahen Osten verursacht noch grösseres Elend

Gegenüber dem internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not sagte der Präsident von Caritas Libanon, Simon Faddoul, am Samstag, 21. Dezember 2013: “Die Temperaturen liegen bei Null Grad. In vielen Gebieten, wo sich Flüchtlinge aufhalten, ist Schnee gefallen. Unser Herz ist bei diesen armen Leuten, die erst den Krieg erleben mussten und dann durch Flucht ihre Heimat verloren haben. Viele ihrer Kinder haben nicht genügend Kleidung. Es fehlt an warmen Decken, Nahrungsmittel und Heizgeräten. Sie bleiben in ihren Zelten, in Rohbauten oder provisorischen Unterkünften und beten, dass der Sturm abklingt ohne dass ihre Behausungen zerstört werden. Kurz: Es ist ein elendes Leben, das sie derzeit führen.” Die Hilfsorganisationen im Libanon täten derweil ihr bestes, so Faddoul, um den Menschen zu helfen. Die libanesische Regierung tue, was sie könne. Dies sei aber nicht viel, so Faddoul weiter. “Wir sind bereit, Nothilfe zu leisten. Caritas sehr besorgt über die Lage der syrischen Flüchtlinge im Libanon weiterlesen

Nur die philippinische Caritas erreicht Katastrophengebiete speziell durch Infos von Pfarreien betroffener Diözesen

Nothilfe für die Opfer des Taifuns Haiyan auf den Philippinen

Das weltweite katholische Hilfswerk Kirche in Not hat Nothilfe im Umfang von CHF 125‘000 für die Opfer des Taifuns Haiyan bereitgestellt, der vergangenes Wochenende auf den Philippinen eine Spur der Verwüstung hinterlassen hat.

Das Bild stammt von Oktober 2011 vom Taifun Nesat, Provinz Bulacan

Besonders betroffen waren die Provinz Leyte, die Insel Samar sowie die Stadt Guiuan im philippinischen Osten sowie Bantayan Island und Daangbantayan auf der zentralphilippinischen Insel Cebu. Auch im Westen gab es verheerende Schäden, so zum Beispiel in den Städten Iloilo und Coron sowie auf der Insel Palawan. Die Behörden befürchten über 10 000 Todesopfer. Das folgende Interview wurde von Kirche in mit Frater Edwin Gariguez, Geschäftsführer der CBCP Caritas Filipinas Foundation, am Dienstag, 12. November, um 18 Uhr Lokalzeit (Philippinen) geführt. Nur die philippinische Caritas erreicht Katastrophengebiete speziell durch Infos von Pfarreien betroffener Diözesen weiterlesen

Ohne Liebe nützen Sakramente und Charismen nichts, ohne Heiligen Geist keine Einheit

42. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoIm Namen des Vaters und Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Der Friede sei mit euch. Und mit deinem Geiste. Zu Beginn einer Generalaudienz wird immer eine Stelle aus der Heiligen Schrift vorgelesen, heute aus ersten Korintherbrief (vgl. 1 Kor 13, 1-2): Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Wort des lebendigen Gottes. …

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Dass alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir; dass sie in uns eins seien … (Joh 17, 21)

41. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoIm Namen des Vaters und Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Der Friede sei mit euch. Und mit deinem Geiste. Zu Beginn einer Generalaudienz wird immer eine Stelle aus der Heiligen Schrift vorgelesen, heute aus dem Römerbrief (vgl. Röm 8, 26-27): So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein. Wort des lebendigen Gottes. Liebe Brüder und Schwestern, der Ausdruck «Gemeinschaft der Heiligen», den wir im Glaubensbekenntnis bezeugen, hat zwei Bedeutungen, die eng zusammenhängen, nämlich Gemeinschaft an den heiligen Dingen und Gemeinschaft der heiligen Personen. Heute wollen wir den zweiten Aspekt näher betrachten, der uns zeigt, dass es eine Gemeinschaft des Lebens gibt, zwischen allen, die durch Taufe zu Christus gehören, dem Ursprung des Heils.

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Maria ist Mutter der Kirche und Vorbild des Glaubens, der Liebe und der Einheit mit Christus

40. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoIm Namen des Vaters und Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Der Friede sei mit euch. Und mit deinem Geiste. Zu Beginn einer Generalaudienz wird immer eine Stelle aus der Heiligen Schrift vorgelesen, heute aus dem hl. Evangelium nach Lukas (vgl. Lk 1,39-42): Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wort des lebendigen Gottes. Es folgt zuerst eine Zusammenfassung der Katechese des Heiligen Vaters in deutscher Sprache: Liebe Brüder und Schwestern, in Fortführung der Katechesen über die Kirche schauen wir heute auf Maria als das Urbild der Kirche.

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Apostolische Kirche – Berufung, Sendung, Frohbotschaft, Sakramente, Dienst und Zeugnis von Jesus Christus

39. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoIm Namen des Vaters und Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Der Friede sei mit euch. Und mit deinem Geiste. Zu Beginn einer Generalaudienz wird immer eine Stelle aus der Heiligen Schrift vorgelesen, heute aus dem Brief des hl. Apostels Paulus an die Epheser (vgl. Eph 2,19-20): Brüder und Schwestern! Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes. Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst. Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Es folgt zuerst eine Zusammenfassung der Katechese des Heiligen Vaters in deutscher Sprache: Liebe Brüder und Schwestern, im Glaubensbekenntnis bezeugen wir, dass die Kirche apostolisch ist. Damit bringen wir ihre tiefe, ursächliche Verbindung mit den Aposteln zum Ausdruck, jenen zwölf Jüngern, die Jesus zu sich gerufen, die er bei ihren Namen genannt und zur Verkündigung des Evangeliums ausgesandt hat.

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Hilfe für Kirche in Venezuela – riesiges Erdölvorkommen, 19000 Gewaltstote und ohne Güter des täglichen Bedarfs

Msgr. Padrón Sánchez, Bischofskonferenz, über den Notstand in Venezuela

Die Lage in Venzuela bleibt für die Menschen angespannt. Das Land, das riesige Erdölvorkommen hat, produziert heute fast nichts mehr. Beinah alles muss importiert werden – sogar die Güter des täglichen Bedarfs sind Mangelware. Dazu gibt es jährlich über 19‘000 Tote durch Gewalt – auch die katholische Kirche und die anderen Kirchen sind davon betroffen. Das YouTube-Video «Venezuela at the crossroads» von Catholic Radio TV Net handelt ebenfalls über Venezuelas Notsituation (in Englisch). Aber auch der Vorsitzende der venezolanischen Bischofskonferenz, Msgr. Diego Rafael Padrón Sánchez, gibt im folgenden Interview mit Kirche in Not Auskunft zur prekären Situation in seinem Land. Hilfe für Kirche in Venezuela – riesiges Erdölvorkommen, 19000 Gewaltstote und ohne Güter des täglichen Bedarfs weiterlesen

Christen in Ägypten wissen nie, wo die Extremisten als nächstes zuschlagen

Bedrohte Kirchen und Häuser von Christen im ägyptischen Bistum Minya

Trotz einer gewissen Verbesserung der Sicherheitslage der Christen in Ägypten zeigt sich der Medienverantwortliche der dortigen katholischen Kirche, Pater Rafik Greiche, nach wie vor besorgt. Gegenüber dem internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not sagte Greiche vor kurzem: «Es ist in Kairo etwas ruhiger geworden. Wir haben aber immer Angst, was als nächstes passiert. Die Muslimbrüder und andere Extremisten drohen damit, Kirchen und christliche Häuser anzugreifen. So wissen wir nie, wo sie als nächstes zuschlagen.» Jüngstes Beispiel für die nach wie vor prekäre Lage der ägyptischen Christen nach dem Sturz des Muslimbruders Mohammad Mursi am 3. Juli ist der versuchte Mordanschlag auf den koptischen Bischof Makarios, Bistum Minya am Montag, 30. September. Christen in Ägypten wissen nie, wo die Extremisten als nächstes zuschlagen weiterlesen