Schlagwort-Archive: Friede

Wenn Jesus an das Gebot: „Du sollst nicht töten“ (Mt 5,21) erinnert, fordert er den Frieden des Herzens und verurteilt die Unsittlichkeit des mörderischen Zorns und des Hasses. Zorn ist ein Verlangen nach Rache. „Nach Rache zu verlangen zum Schaden dessen, der bestraft werden soll, ist unerlaubt; aber nach Rache zu verlangen zur Bestrafung der Laster und zur Bewahrung der Gerechtigkeit ist lobenswert“ (Thomas v. Aquin). Falls der Zorn so weit geht, daß man den Mitmenschen absichtlich töten oder schwer verwunden möchte, ist er eine schwere Verfehlung gegen die Liebe und damit eine Todsünde. Der Herr sagt: „Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein“ (Mt 5,22). Willentlicher Haß verstößt gegen die Liebe. Haß gegen einen Mitmenschen ist eine Sünde, wenn man diesem absichtlich Böses wünscht. Er ist eine schwere Sünde, wenn man dem Nächsten wohlüberlegt schweren Schaden wünscht. „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet“ (Mt 5, 44–45). Damit das Menschenleben geachtet wird und sich entfalten kann, muß Friede sein. Friede besteht nicht einfach darin, daß kein Krieg ist; er läßt sich nicht bloß durch das Gleichgewicht der feindlichen Kräfte sichern. Friede auf Erden herrscht nur dann, wenn die persönlichen Güter gesichert sind, die Menschen frei miteinander verkehren können, die Würde der Personen und der Völker geachtet und die Brüderlichkeit unter den Menschen gepflegt wird. Der Friede besteht in der „Ruhe der Ordnung“ (Augustinus). Er ist das Werk der Gerechtigkeit [vgl. Jes 32,17] und die Wirkung der Liebe. Der irdische Friede ist Abbild und Frucht des Friedens Christi, welcher der messianische „Fürst des Friedens“ ist (Jes 9,5). Durch sein am Kreuz vergossenes Blut hat er „in seiner Person die Feindschaft getötet“ (Eph 2, 16) [vgl. Kol 1,20–22], die Menschen mit Gott versöhnt und seine Kirche zum Sakrament der Einheit des Menschengeschlechts und dessen Vereinigung mit Gott gemacht. „Er ist unser Friede“ (Eph 2, 14). Jesus nennt die „selig, die Frieden stiften“ [Vgl. Mt 5,9]. Wer auf gewaltsame und blutige Handlungen verzichtet und zur Wahrung und Verteidigung der Menschenrechte Mittel einsetzt, die auch den Schwächsten zur Verfügung stehen, legt Zeugnis ab für die Liebe des Evangeliums, sofern dabei nicht die Rechte und Pflichten der anderen Menschen und der Gesellschaft verletzt werden. Er bezeugt zu Recht, welch schwerwiegende physische und moralische Gefahren der Einsatz gewaltsamer Mittel mit sich bringt, der immer Zerstörungen und Tote hinterläßt. KKK 2302-2306

8. Schweizer «Marsch fürs Läbe» beim hl. Bruder Klaus im Ranft – abgesagt!

Der diesjährige «Marsch fürs Läbe» sollte unter dem Motto «Bäte fürs Läbe» stattfinden

Bild: http://www.marschfuerslaebe.ch/home/
Marsch fürs Läbe 2017 findet im obwaldnerischen Flüeli-Ranft statt.

Während sich bereits am Samstag, den 20. Mai, in Rom wieder mehrere zehntausend Menschen versammelten, um in Italien für das Recht auf Leben zu marschieren, laufen auch in der Schweiz die Vorbereitungen für den diesjährigen Marsch fürs Läbe auf Hochtouren.  Bereits zum achten Mal wird der «Marsch fürs Läbe» in der Schweiz veranstaltet. Dieses Jahr findet der Marsch am eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag, dem 17. September 2017, unter dem Motto «Bäte fürs Läbe» statt. Als Gebetsmarsch bewegen sich die Teilnehmer von St. Niklausen ins Flüeli-Ranft OW. Wie schon die vorigen Jahre gibt es anschliessend einen überkonfessionellen Open-Air-Gottesdienst mit Musik, Ansprachen und Lebenszeugnissen. Mit dabei ist diesmal unter anderem Pfarrer Geri Keller aus Winterthur. 8. Schweizer «Marsch fürs Läbe» beim hl. Bruder Klaus im Ranft – abgesagt! weiterlesen

Viele Christen sehen in Syrien keine Zukunft mehr

Pater Georges Aboud aus Damaskus besucht die Stadt Zürich

Bild: «Kirche in Not»)
Portrait von Pater Georges Aboud SB

Pater Georges Aboud aus der syrischen Hauptstadt Damaskus besucht am Wochenende vom 18./19. März 2017 die Stadt Zürich. Er feiert heilige Messen und berichtet in den Predigten über die aktuelle Situation in seinem Land. Er wirkt in Damaskus in der Pfarrei St. Cyrill als Vikar und ist dort Oberrichter des Patriarchates. Er spricht gut Deutsch, gehört dem Basilianer-Salvatorianer-Orden an und betreut in der grössten Pfarrei der syrischen Hauptstadt rund 15’000 Gläubige. Viele Christen sehen in Syrien keine Zukunft mehr weiterlesen

Mission und Sendung besteht in der Anziehungskraft Christi

21. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus

Bild: InternetIn der Katechese bei der Generalaudienz vom Mittwoch, 5. Oktober 2016, wurde diesmal eine Lesung aus dem Johannesevangelium (siehe unten Joh 14,27-29) vorgetragen.  Am letzten Wochenende habe ich die apostolische Reise nach Georgien und Aserbaidschan vollzogen. Ich danke dem Herrn, der mir das erlaubt hat und ich erneuere den Ausdruck der Anerkennung der zivilen Autoritäten und den religiösen Führern von diesen beiden Ländern, besonders an den Patriarch von ganz Georgien, Ilia II., sein Zeugnis hat mir sehr gut getan im Herzen, und dem Scheich, dem Muselman vom Kaukasus. Ein brüderlicher Dank an die Bischöfe, die Priester, die Ordensleute und all Gläubigen, die mich ihre Zuneigung haben spüren lassen. Diese Reise war eine Art Fortführung und Ergänzung von jener Reise nach Armenien im Juni. Auf diese Art habe ich Gott sei Dank den Plan verwirklichen können, alle drei Länder des Kaukasus zu besuchen, um die katholische Kirche dort zu stärken, die dort lebt und den Weg jener Völker zu ermutigen Richtung Frieden und Brüderlichkeit. Mission und Sendung besteht in der Anziehungskraft Christi weiterlesen

Sudanesische Regierung verfolgt Bischof im eigenen Land

Bischof Gassis berichtet vom 11. -16. August 2016 in der Schweiz über seine Verfolgung

Bild: Kirche in Not
Em. Bischof Macram Max Gassis mit Kindern

Der em. Bischof Macram Max Gassis wird vom 11. bis 16. August 2016 in der Schweiz Gottesdienste feiern und Vorträge halten. Dabei berichtet er vom harten Alltag der Menschen in seiner Diözese und von Projekten des Hilfswerks Kirche in Not im Sudan und Südsudan. Er wird auch über den Bürgerkrieg und die Hungersnot im Südsudan informieren. Das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not lädt immer wieder Würdenträger in die Schweiz ein. In diesem August besucht uns der ehemalige Vorsteher der Diözese El Obeid, Macram Max Gassis. Er wird über die Menschen, das Land, die Kirche und über die Hilfe von Kirche in Not im Sudan und Südsudan berichten.

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Friede, Gebet und Versöhnung anstatt Gewalt, Rache und Hass

Christen in Bangladesch gehören zu den Ärmsten und haben einen schwereren Stand

Bild: Kirche in Not
Familie der ermordeten Italienerin

Bei einem islamistischen Attentat auf das Café Holey Artisan Bakery im Diplomatenviertel von Dhaka in Bangladesch wurden in der Nacht vom ersten auf den zweiten Juli zweiundzwanzig Menschen getötet, darunter zwei Polizisten. Zum Attentat bekannte sich die Terrormiliz Islamische Staat (IS), die einen weltweiten Dschihad ausgerufen hat. Die Familie eines Opfers setzt ein Zeichen der Hoffnung und hilft den verfolgten Christen in Bangladesch. Die von den Islamisten als Geiseln genommenen Opfer waren grausam ermordet worden, vor allem die weiblichen Opfer wiesen Spuren brutaler Folter und Misshandlung auf. Unter ihnen befindet sich auch die 33 Jahre alte Italienerin Simona Monti. Sie und das ungeborene Kind, mit dem sie schwanger war, wurden bei dem Attentat getötet. Friede, Gebet und Versöhnung anstatt Gewalt, Rache und Hass weiterlesen

Über das grausame Martyrium in der syrischen Stadt Aleppo

Sechs Karmelitinnen harren trotz Angst und Not in Aleppo bei den Menschen aus

Bild: Kirche in Not
Christliche Kinder auf einer Prozession für Frieden, Gebet und Hilfe am internationalen Tag des Kindes (1. Juni 2016)

“Die Situation ist kompliziert und wir hören viele widersprüchliche Geschichten. Die einzige Wahrheit, die wir kennen, ist die, dass die Menschen hier leiden und sterben.”

Diese Worte stammen  von Schwester Anne-Françoise, einer französischen Ordensfrau der Klausurierten und Apostolischen Unbeschuhten Karmelitinnen von Aleppo, die am Freitag, 5. August 2016 dem internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not (Aid to the Church in Need) über das Martyrium dieser syrischen Stadt, die in den letzten Wochen Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen der syrischen Regierung und den gegnerischen Rebellengruppen wurde, berichtete. Über das grausame Martyrium in der syrischen Stadt Aleppo weiterlesen

Ägypten, das heisse Pflaster im Nahen Osten

Ägyptischer Bischof Kyrillos Samaan vom 6. bis 14. August 2016 in der Schweiz

Bild: Kirche in Not
Bischof Kyrillos Kamal William Samaan, Bistum Assiut, Ägypten

Der koptisch-katholische Bischof von Assiut, Kyrillos Kamal William Samaan, aus Ägypten besucht zwischen dem 6. und 14. August 2016 die Schweiz. Am Sonntag, 7. August feiert er die Gottesdienste im Wallfahrtsort Mariastein, Kanton Solothurn. Ansonsten feiert er in verschiedenen Pfarreien Gottesdienste und hält Vorträge über die Lage der Christen in Ägypten siehe Tabelle). Das Land am Nil erlebte in den vergangenen Jahren eine Zeit des Umbruchs und der Unsicherheit. Christen wurden oft Opfer wegen ihres Glaubens. Das Christentum war im Gebiet des heutigen Ägyptens vor der Islamisierung im 7. Jahrhundert die dominierende Religion. Der Evangelist Markus soll um das Jahr 50 in Ägypten missioniert haben. Heute bezeichnen sich je nach Quellen zwischen sechs und zwölf Prozent der Bevölkerung Ägyptens als Christen. Die meisten Christen gehören zur koptisch-orthodoxen Kirche, der ein Papst vorsteht. Seit 2012 ist dies Tawadros II. Ägypten, das heisse Pflaster im Nahen Osten weiterlesen

Trotz Terror und Angst nehmen Katholiken in Mali zu

Pater Germain Arama aus Mali im Gespräch mit dem Hilfswerk «Kirche in Not»

Bild: Kirche in Not
Während eines Besuchs im deutschen Königstein bei Kirche in Not International

Pater Germain Arama, Ökonom des Bistums Mopti in Mali, hat am 21. April 2016 das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not in Königstein, Deutschland, besucht. Er ist in Mopti, Mali, geboren, studierte im Seminar der Hauptstadt Bamako und ist als Priester noch als Ökonom tätig, in der Diözese Mopti, einer Region in Mali, in der rund 3 Millionen Menschen leben. Im folgenden Gespräch, welches das päpstliche Hilfswerk Kirche in Not führte, gibt Pater Germain Auskunft über die Situation in seinem Heimatland, in dem seit längerer Zeit Krieg, Terror und Angst herrschen, so dass sogar die internationale Staatengemeinschaft wie die UNO zu Hilfe eilen musste, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Trotz Terror und Angst nehmen Katholiken in Mali zu weiterlesen

Historische Begegnung mit gemeinsamem Friedensappell

Sensation: Papst Franziskus und Patriarch Kyrill von Moskau treffen sich auf Kuba

Bild: www.erzdioezese-wien.at
Papst Franziskus und Patriarch Kirill von Moskau

Am 12. Februar werden Papst Franziskus und Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland sich in Kuba treffen. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass sich ein Papst und ein Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche begegnen. Der Russland-Experte von Kirche in Not, Peter Humeniuk, spricht über die Bedeutung dieses Treffens und den Dialog zwischen Katholischer und Russisch-Orthodoxer Kirche, für den sich das Hilfswerk seit bald 25 Jahren einsetzt.

Interview zum Treffen von Papst Franziskus und Patriarch Kirill von Moskau auf Kuba

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Schluss mit der Aggressivität am Steuer

Zahlreiche Unfälle sind auf aggressives Fahrverhalten zurückzuführen

https://www.tcs.ch/de/testberichte-ratgeber/broschueren-publikationen/verkehrserziehung-sicherheit/aggression-im-strassenverkehr.phpEine Ratgeber-Broschüre des TCS soll entsprechend sensibilisieren und helfen, kritische Situationen zu vermeiden. Wenn man gestresst und gereizt ist, kann das gerade auch im Strassenverkehr in aggressives Verhalten umschlagen. Das betrifft natürlich nicht nur Automobilisten, sondern alle Verkehrsteilnehmer. Und auch wenn man selbst ruhig und gefasst bleibt, kann man unvermittelt vom aggressiven Verhalten anderer betroffen werden. Schluss mit der Aggressivität am Steuer weiterlesen