Schlagwort-Archive: Gewalten und Mächte

Gewalten und Mächte heißen im Neuen Testament, besonders bei Paulus, böse Herrschaftskräfte (siehe Dämonen), insofern sie im gegenwärtigen Äon (griechisch aion = Welt, Weltalter, Zeitabschnitt, lange Zeit; zeitlose Ewigkeit, so Platon) noch Macht auszuüben versuchen. Da das Neue Testament unbefangen Erfahrungen der Menschheit übernimmt und gereinigt wiedergibt, darf angenommen werden, daß es sich bei diesen Gewalten und Mächte um das personale Böse in der Welt handelt, insofern es in den verschiedenen Bereichen und Dimensionen des Menschen zutage tritt als Selbstherrlichkeit, die zu Sünde und Tod führt (solche Gewalten und Mächte besonders in Eph und Kol; Röm 8, 38; 1 Kor 15, 23-26). Diese Gewalten und Mächte sind im Kreuz Jesu Christi und in seiner Auferweckung besiegt, aber diese Entmächtigung ist noch verhüllt; die Atmosphäre «dieser Welt» ist noch durchsetzt von ihnen und führt zu Versuchung und Verfolgung der Christen. Dogmatisch gesehen, ist dieses Wirken von der Vorsehung Gottes «zugelassen». kthW

Viele Christen sehen in Syrien keine Zukunft mehr

Pater Georges Aboud aus Damaskus besucht die Stadt Zürich

Bild: «Kirche in Not»)
Portrait von Pater Georges Aboud SB

Pater Georges Aboud aus der syrischen Hauptstadt Damaskus besucht am Wochenende vom 18./19. März 2017 die Stadt Zürich. Er feiert heilige Messen und berichtet in den Predigten über die aktuelle Situation in seinem Land. Er wirkt in Damaskus in der Pfarrei St. Cyrill als Vikar und ist dort Oberrichter des Patriarchates. Er spricht gut Deutsch, gehört dem Basilianer-Salvatorianer-Orden an und betreut in der grössten Pfarrei der syrischen Hauptstadt rund 15’000 Gläubige. Viele Christen sehen in Syrien keine Zukunft mehr weiterlesen

Alltägliche Gewalt und Verfolgung in sudanesischem Bistum

Besuch des em. Bischofs Gassis bezeugte die Liebe Gottes mit dem Mut eines Löwen

Bild: Kirche in NotDer em. Bischof Macram Max Gassis aus dem Sudan weilte zwischen dem 11. und 16. August 2016 in den Schweizer Kantonen Bern, Zürich und Graubünden. Schwerpunktmässig besuchte er aber die Ostschweiz, unter anderem Grub SG, Heiden AR und Oberegg AI (siehe Blog-Artikel «Sudanesische Regierung verfolgt Bischof im eigenen Land«). In seinen Predigten informierte er über die alltägliche Verfolgung und Gewalt im Gebiet seines Bistums. Das katholische Hilfswerk Kirche in Not ist eine der wenigen Organisationen, welches im muslimisch dominierten Sudan noch aktiv ist. Alltägliche Gewalt und Verfolgung in sudanesischem Bistum weiterlesen

Über das grausame Martyrium in der syrischen Stadt Aleppo

Sechs Karmelitinnen harren trotz Angst und Not in Aleppo bei den Menschen aus

Bild: Kirche in Not
Christliche Kinder auf einer Prozession für Frieden, Gebet und Hilfe am internationalen Tag des Kindes (1. Juni 2016)

“Die Situation ist kompliziert und wir hören viele widersprüchliche Geschichten. Die einzige Wahrheit, die wir kennen, ist die, dass die Menschen hier leiden und sterben.”

Diese Worte stammen  von Schwester Anne-Françoise, einer französischen Ordensfrau der Klausurierten und Apostolischen Unbeschuhten Karmelitinnen von Aleppo, die am Freitag, 5. August 2016 dem internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not (Aid to the Church in Need) über das Martyrium dieser syrischen Stadt, die in den letzten Wochen Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen der syrischen Regierung und den gegnerischen Rebellengruppen wurde, berichtete. Über das grausame Martyrium in der syrischen Stadt Aleppo weiterlesen

Ohne Dienst wird Macht zu Arroganz, Hochmut, Dominanz und Unterdrückung

Katechese von Papst Franziskus am 24. Februar 2016 über Machtspiele der Reichen

Bild: InternetMacht und Barmherzigkeit – dieses Wortpaar taucht in den Reflexionen des Papstes immer wieder auf, so auch am Mittwoch, 24. Februar 2016, bei der Katechese während der Generalaudienz. Besonders die Fastenzeit vertrage das Nachdenken darüber. Immer wieder, an verschiedenen Stellen der Bibel, begegneten uns Menschen, die mit ihrem Reichtum und ihrer Macht nicht gut umgingen. Der Egoismus mache die Macht zu einem Werkzeug der Korruption und des Todes, betonte der Papst, wie in der Geschichte von Nabots Weinberg. In diesem Text heiße es, dass der König von Israel den Weinberg von Nabot kaufen will, denn dieser grenzte an den Köngispalast. Der Voschlag scheint legitim, auch großzügig, aber in Israel war Besitz heilig. Nabot wollte sein vererbtes Familiengrundstück nicht aufgeben und wurde schließlich  deswegen umgebracht. Ohne Dienst wird Macht zu Arroganz, Hochmut, Dominanz und Unterdrückung weiterlesen

Weihnachten inmitten der Hölle von Aleppo

Niemand ist sicher, ob er lebendig nach Hause kommt, wenn er das Haus verlässt

Bild: Kirche in Not
Schwester Annie mit Kindern ist armenisch-katholische Ordensfrau von der Gemeinschaft Jesu und Mariens

Weihnachtsmusik, bunte Luftballons, Lichter, ein Christbaum: Schwester Annie und ihre Helfer haben den Gemeindesaal weihnachtlich geschmückt. Geschenke werden verteilt. Frohe Gesichter sind zu sehen. Kleine Kinder tollen umher. Es wird gelacht. Dennoch: Die vorweihnachtliche Idylle lässt die Menschen Aleppos allenfalls für einen kurzen Moment vergessen, in welchen Umständen sie leben. Weihnachten inmitten der Hölle von Aleppo weiterlesen

Sehen wir vor lauter Maschinen den Menschen nicht mehr?

Neue Grundpfeiler der Digitalisierung: Machine to Machine und Internet of Things

Bild: Intel-StudieWer kann das alles noch kotrollieren, was die Meldungen in den technischen Medien quasi im Tages-Rhythmus posaunen? Denn Experten erwarten anscheinend bis zu 50 Milliarden «Dinge» mit ganz winzigen kommunikationsfähigen Computern, die in den kommenden vier Jahren mit dem Internet verbunden sein werden! Hierzu zählen beispielsweise Smartphones, Autos, Lifte, Rolltreppen, Heizkörper, Traktoren, Waschmaschinen und Zahnbürsten. Und schon gibt es Befürchtungen und Gegenreaktionen, denn gewisse Forscher wollen eine Rebellion der Maschinen verhindern. Sehen wir vor lauter Maschinen den Menschen nicht mehr? weiterlesen

Im verfolgten Nigeria gibt es Tausende von christlichen Berufungen

Msgr. Obiora Ike aus Nigeria weilt vom 28. Nov. bis 7. Dez. 2015 in der Schweiz

Bild: Kirche in NotIn Nigeria leben 165 Millionen Menschen. Das Land ist reich an Rohstoffen, doch von deren Verkauf profitiert nur eine kleine Elite. Zudem ist die Korruption weit verbreitet. Der aus Nigeria stammende Msgr. Obiora Ike setzt sich vehement für die verfolgten  Christen in seinem Land ein. Tausende von Opfern unter Christen und Muslimen gehen in Nigeria auf das Konto der radikalislamischen Gruppierung Boko Haram, die seit vielen Jahren Angst und Schrecken verbreitet. Die Gewalt gegen Christen betrifft vor allem den Norden des afrikanischen Staates. Im verfolgten Nigeria gibt es Tausende von christlichen Berufungen weiterlesen

Dr. Gion Darms – ein Philosophie-Lehrer fürs praktische Leben

In Memoriam Dominikanerpater Dr. Gion Darms († 13. Oktober 2014)

https://www.cjw.ch/Gion_Darms/Konzept.pdfDer frühere Professor am Kollegium Maria Hilf in Schwyz ist am Montag, 13. Oktober, im Alter von 84 Jahren gestorben. Als ehemaliger langjähriger Lehrer fürs Gynasialfach Philosophie hat der Dominikanerpater Dr. Gion Darms an der Kantonsschule Kollegium Schwyz (KKS) viele Skripte geschrieben, die manch einen seiner Schüler fürs ganze Leben geprägt haben. Daraus ist ein handliches Lesebuch für ein breites Publikum entstanden, das eine Einführung in philosophische Grundfragen, Logik, Kritik und in das Denken bedeutender Philosophen vermittelt. Es wiederspiegelt den für den legendären Lehrer Gion Darms typischen Sinn für Systematik und Klarheit in der Gedankenführung und vermittelt auch Dokumente und atmosphärische Eindrücke vom damaligen Unterricht. Dr. Gion Darms – ein Philosophie-Lehrer fürs praktische Leben weiterlesen

Christen in Ägypten wissen nie, wo die Extremisten als nächstes zuschlagen

Bedrohte Kirchen und Häuser von Christen im ägyptischen Bistum Minya

Trotz einer gewissen Verbesserung der Sicherheitslage der Christen in Ägypten zeigt sich der Medienverantwortliche der dortigen katholischen Kirche, Pater Rafik Greiche, nach wie vor besorgt. Gegenüber dem internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not sagte Greiche vor kurzem: «Es ist in Kairo etwas ruhiger geworden. Wir haben aber immer Angst, was als nächstes passiert. Die Muslimbrüder und andere Extremisten drohen damit, Kirchen und christliche Häuser anzugreifen. So wissen wir nie, wo sie als nächstes zuschlagen.» Jüngstes Beispiel für die nach wie vor prekäre Lage der ägyptischen Christen nach dem Sturz des Muslimbruders Mohammad Mursi am 3. Juli ist der versuchte Mordanschlag auf den koptischen Bischof Makarios, Bistum Minya am Montag, 30. September. Christen in Ägypten wissen nie, wo die Extremisten als nächstes zuschlagen weiterlesen

Kirche in Not – internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts – hilft Nigeria

7. Nationaler Gedenk- und Gebetstag für alle verfolgten und bedrängten Christen

Zwischen dem 25.-27. Oktober 2013 gedenkt das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not der diskriminierten und verfolgten Christen auf der Welt. Aus diesem Anlass werden Heilige Messen in Brig VS, im Rheintal und Fribourg gehalten. In Mendrisio gibt es einen Fackelzug. Alle Pfarreien sind eingeladen, an diesem Wochenende während der heiligen Messe ein Fürbittgebet für diese Menschen zu halten. Drei Würdenträger der katholischen Kirche nehmen an dieser Solidaritätsveranstaltung von Kirche in Not teil und bekunden damit, wie wichtig dieser Gedenk- und Gebetstag für die Schweiz ist. In Brig VS feiert Bischof Onaga, Bischof in Enugu, Nigeria, die heiligen Messen folgendermassen: Kirche in Not – internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts – hilft Nigeria weiterlesen