Schlagwort-Archive: Lehramt

Lehramt bezeichnet die der Kirche (als hierarchisch verfaßter und mit einer Sendung zur Bezeugung Jesu Christi begabter, eschatologisch endgültiger Gemeinde der an Jesus Christus Glaubenden) notwendig innewohnende, aktive und Gehorsam fordernde, rechtlich gefaßte Befähigung der Weiterbezeugung der Gott selbst mitteilenden Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus. Weil die Kirche die Greifbarkeit der endgültigen, weil im Gott-Menschen sich ereignenden Selbstoffenbarung Gottes ist, kann sie als Ganze nicht aus der eschatologischen Gnade, also auch der Wahrheit als Gnade, herausfallen. Das Christusereignis bezeugt sich glaubensfordernd selbst und begründet damit auch die „Autorität“ der Zeugen, aber es bezeugt sich im Munde der rechtmäßig gesandten Zeugen selber in der damit gegebenen Autorität (Lk 10, 16; Mt 28, 19 f), die von einem Zeugen zum anderen in geschichtlicher Kontinuität rechtlicher Art weitergegeben wird (Tradition, Suecessio apostolica). Erster und totaler Träger dieses Wortes des Zeugnisses, das das Christusereignis zum geschichtlich gegenwärtigen für alle Zeiten macht, ist die Gemeinde der an Jesus Christus Glaubenden, die Kirche als solche und ganze. Das aber bedeutet: dort, wo und wenn die Kirche als ganze ihren Glauben mit einer absoluten Glaubensforderung bezeugt, kann sie nicht die Wahrheit Christi nicht bezeugen. Die Kirche als ganze kann aber entsprechend ihrer heutigen konkreten Verfassung mit einer absoluten Glaubensforderung die Wahrheit Christi in einer doppelt-einen Weise bezeugen: in der Einheit ihrer lehrenden Zeugenschaft, im Gesamtepiskopat, der als ganzer in seiner Einheit die legitime Nachfolgeschaft des Apostelkollegiums innehat (Bischof), und dementsprechend auch in der personalen und handlungsfähigen Spitze dieses Kollegiums, im römischen Bischof, dem Papst. Die letzte Eigenart der Lehrautorität von Papst und Bischöfen ist nur vom eschatologischen Wesen der Kirche her verständlich zu machen. Die Träger der Lehre empfangen zwar ihre Vollmacht nicht durch eine Bestellung von Seiten der Glieder der Kirche, aber ihre Autorität und deren „Unfehlbarkeit“ ist nur denkbar innerhalb dieser eschatologischen Glaubensgemeinschaft und ist ein Moment an der Realisation desjenigen Willens Gottes in Jesus Christus, durch den die heilschaffende Wahrheit des Christusereignisses in der Welt geschichtlich präsent bleibt. Das so verstandene Lehramt ersetzt nicht das Walten des Geistes, sondern bleibt ihm und seiner Führung Untertan. Nach dem Selbstverständnis des katholischen Lehramts eignet die lehramtliche Vollmacht dem Gesamtepiskopat (DS 3020 3050ff 3061; vgl. 125f 686 1247-1271 1477-1480 1520 3000 3011 u.ö., NR 44 436f 446; vgl. 155f 562f 627f 500 629 680f 471 97 u.ö.; II. Vat., Kirche 21-25 u.ö.), insofern er unter sich und mit dem römischen Bischof als seinem Haupt eins ist, und dem römischen Bischof (DS 3073 f, NR 454), insofern er autoritatives Haupt (nicht bloß vom Kollegium selbst sekundär abgeleitetes Repräsentationsorgan eines auch ohne ihn fertig konstituierten Kollegiums) dieses Kollegiums ist. Die autoritativ leitende Repräsentanz der Gesamtkirche (Papst und Episkopat) kann als „ordentliches Lehramt“ wirken (in verschiedenen Graden der Verbindlichkeit der Lehre), in dem ordentlichen Vollzug des Kerygma und der Lenkung und Überwachung der Theologie. Wenn dieses Kerygma etwas als von Gott geoffenbart mit einer absoluten Glaubensforderung in der ganzen Kirche vorträgt, dann muß dieses Kerygma absolut durch den Geist Gottes vor dem Irrtum bewahrt sein; in diesem Fall ist das Lehramt also unfehlbar (DS 2879 3011, NR 435 97, II. Vat., Kirche 25). Dasselbe gilt, wenn in einem Akt des außerordentlichen Lehramtes (besser: in einem außergewöhnlichen Akt des einen, normalen [und so ordentlichen] Lehramtes) der Papst (DGL: DS 3073 f, NR 454, II. Vat., Kirche 25) oder ein allgemeines Konzil (DS 1478 f 2923, II. Vat., Kirche 25) eine feierliche Definition erlassen, d.h. in Berufung auf ihre höchste Lehrautorität und die durch den Heiligen Geist der Kirche erwirkte Bewahrung der göttlichen Offenbarung in der Kirche zu einem bestimmten Satz als einem von Gott geoffenbarten eine absolute Glaubenszustimmung von der ganzen Kirche fordern (Unfehlbarkeit). Die definitiven Entscheidungen des Lehramtes sind einerseits irreformabel, andererseits der Geschichtlichkeit menschlicher Wahrheitserkenntnis, mitlaufenden Mißverständnissen, einer Veränderung der Sprache usw. unterworfen. Nach „rückwärts“ kann ein Dogma in seinem eigentlich gemeinten Sinn und Inhalt nie als Irrtum verworfen werden; nach „vorn“ ist es immer „reformabel“, d.h. neu und besser aussagbar. Bei nicht definierten, aber authentischen (verbindlich vorgetragenen) Lehräußerungen können der kirchlichen Lehrautorität Irrtümer unterlaufen und sind ihr faktisch Irrtümer unterlaufen. Die kirchliche Lehrautorität hat faktisch auch nicht selten zur vermeintlichen Wahrung der eigentlichen und letzten Glaubenssubstanz unangemessen hart und ungerecht, d. h. unmoralisch, gehandelt. Im Voraus zu Lehrentscheidungen und Weisungen sind alle Träger des Lehramtes sittlich verpflichtet, ihre Informationspflicht bestmöglich zu erfüllen. Da sich das Lehramt nicht bloß um sachliche Richtigkeit, sondern um möglichst große Effizienz seiner Entscheidungen in der Kirche bemühen muß, hat es nicht das Recht, bloß seine formale Autorität geltend zu machen. Das Lehramt hat die Pflicht, sich als Organ und Funktion der Kirche als ganzer zu empfinden und dem Hörenden deutlich zu machen, daß es nicht bloß eine wahre Doktrin vorlegen, sondern den Menschen mit der Wirklichkeit seines Heiles in Beziehung bringen will. Da das Lehramt bei seinen Entscheidungen keine neue Offenbarung erhält, hat es die Pflicht, dem Hörenden verständlich zu machen, wie es seine Entscheidungen aus der Ganzheit der lebendig in der Kirche geglaubten einen Offenbarung Gottes gewonnen hat. Unbestreitbar ist in den letzten Jahrhunderten seit dem Tridentinum eine Funktionserweiterung des Lehramtes eingetreten, insofern das Lehramt nicht mehr nur Wächter- und Schiedsinstanz, sondern auch Auslegungs- und Lehrinstanz zu sein beansprucht. Das bedeutet angesichts eines theologischen Pluralismus, daß das Lehramt sich auswählend instrumentell einer bestimmten Theologie bedient. Auch hier ist vom Lehramt Aufschluß über die Gründe einer solchen Auswahl zu fordern. kthW

Ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau berechtigt?

Wackelkandidat «gleich» für Begriffe, die beliebig auf alle Seiten kippen können

Im Philosophie-Unterricht habe ich vor etlichen Jahren mal vom Kontradiktionsprinzip gehört (Gion Darms: Von der Philosophie fürs Leben lernen. Herausgeber: Peter Steinegger, Carl J. Wiget, Stefan Pfyl, Franz Xaver von Weber, 2012, S. 162-163.) Ein Seinsprinzip also, welches besagt: «Das Gleiche kann unter demselben Gesichtspunkt nicht zugleich sein und nicht sein.»  Ich verlasse mich hier auf diese Definition, weil sie vom grössten Philosophen aller Zeiten stammt, nämlich vom hl. Thomas von Aquin. Ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau berechtigt? weiterlesen

Öffnung der Ehe ist Phantasma und widerspricht ihrem Wesen

Familie ist keine Erfindung für Homos: Wer will denn jetzt wieder mit Gewalt eine Beugung der Menschennatur?

http://www.demofueralle.de
Das Symposium des ‚Aktionsbündnisses für Ehe und Familie – Demo für alle’ sowie CitizenGO konnte nur unter dem Schutz starker Polizeikräfte abgehalten werden

Am 20. Januar 2018 fand in Kelsterbach bei Frankfurt ein Symposium des «Aktionsbündnisses für Ehe und Familie – Demo für alle» sowie CitizenGO statt. Die Veranstaltung konnte nur unter Polizeischutz  abgehalten werden. Mit mehreren Hundertschaften musste die hessische Polizei das Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit absichern und somit gewährleisten. Das Frankfurter Gegen-„Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt“ hatte für den Symposiumstag zu einer „Demo der Vielfalt und Liebe“ in der Innenstadt mobilisiert. Wegen der Geheimhaltung des Tagungsorts planten sie zusätzlich einen kurzfristig angesetzten „spontanen Demolauf“ am Veranstaltungstag. Öffnung der Ehe ist Phantasma und widerspricht ihrem Wesen weiterlesen

Liebe zu allen Menschen, selbst zu Feinden (Röm 12, 14-21)

Stellungnahme von «Kirche in Not» zu den Attentaten in Spanien

Bild: «Kirche in Not» (Spanien)
Javier Menéndez Ros, Direktor von «Kirche in Not» Spanien

Auf einem trauererfüllten Kreuzweg gedenken wir nun auch der jüngsten dschihadistischen Attentate, die auf europäischem Boden verübt wurden: in Nizza, Berlin, London, Stockholm, Hamburg, Paris und in der Normandie. Aber die Leidensstationen sind noch ungleich zahlreicher ausserhalb unserer europäischen Grenzen: Nigeria, Irak, Syrien, die Zentralafrikanische Republik, Kenia, der Jemen, der Kongo, Indien, Pakistan und noch eine überaus lange Liste des Schmerzes, der sich, wenn wir vom islamistischen Terrorismus sprechen, vor allem gegen christliche Minderheiten in der ganzen Welt richtet. Ihrer aller gedenken wir bei «Kirche in Not» besonders heute und immer in unseren Gebeten. Liebe zu allen Menschen, selbst zu Feinden (Röm 12, 14-21) weiterlesen

Katechesen von Papst Franziskus über die christliche Hoffnung

Die Reihe «Hoffnung» ist hier im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst

Bild: L'Osservatore Romano
Papst Franziskus

Die Katechesenreihe zum Thema der christlichen Hoffnung ist sehr wichtig, denn die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen. Der Optimismus lässt zugrunde gehen, die Hoffnung nicht! Wir brauchen sie sehr in dieser Zeit, die dunkel erscheint, in der wir uns oft verloren fühlen angesichts des Bösen und der Gewalt um uns herum, angesichts des Schmerzes vieler unserer Brüder. Wir brauchen die Hoffnung! Wir fühlen uns verloren und auch ein wenig entmutigt, weil wir machtlos sind und uns scheint, dass diese Dunkelheit nie enden wird. Wir dürfen jedoch nicht zulassen, dass die Hoffnung uns verlässt, denn Gott mit seiner Liebe geht mit uns. »Ich hoffe, denn Gott ist an meiner Seite«: Das können wir alle sagen. Jeder von uns kann sagen: »Ich hoffe, ich habe Hoffnung, denn Gott geht mit mir.« Er geht und führt mich an der Hand. Gott lässt uns nicht allein. Der Herr Jesus hat das Böse besiegt und uns den Weg des Lebens eröffnet. Katechesen von Papst Franziskus über die christliche Hoffnung weiterlesen

Wir haben in Christus einen starken Fels, der uns Hoffnung gibt

Über die Hilfe beim Wiederaufbau der Häuser von Christen in der Ninive-Ebene

Bild: Kirche in Not
Eine Karte über zerstörte, beschädigte und verbrannte Wohngebäude

Das Hilfswerk «Kirche in Not» beteiligt sich am Wiederaufbau der durch den IS zerstörten Häuser von Christen in der Ninive-Ebene (Irak). Von den im Sommer 2014 rund 130‘000 vertriebenen Christen wollen rund 40 Prozent in ihre ehemaligen Wohnorte zurückkehren. Weitere rund 45 Prozent überlegen sich eine Rückkehr. Diese Zahlen zeigen, dass die meisten Christen im Irak bleiben wollen. Denn am Montag, 8. Mai 2017, hat «Kirche in Not» in den Dörfern  Bartella, Karamles und Baghdeda (Karakosch) drei Baustellen für den Wiederaufbau der ersten 105 Häuser christlicher Binnenflüchtlingsfamilien eingeweiht (siehe auch obige Karte). Den Eigentümern wurde je ein Olivenbäumchen überreicht, das als Symbol des Friedens und der Versöhnung in ihren Gärten wachsen soll. Wir haben in Christus einen starken Fels, der uns Hoffnung gibt weiterlesen

Über die wunderbare Beziehung von Fatima und Kirche in Not

Wallfahrt für Wohltäter anlässlich 100 Jahre Fatima und 70 Jahre Kirche in Not

Bild: Kirche in Not
Pater Werenfried und Schwester Lucia, eines der Seherkinder von Fatima (14. Mai 1992)

Das Päpstliche Hilfswerk «Kirche in Not» hat Grund zum Feiern: Die weltweit tätige katholische Hilfsorganisation gibt es seit 70 Jahren. Über seinen Gründer ist das Hilfswerk eng mit den Marienerscheinungen im portugiesischen Fatima verbunden, die 100 Jahre zurückliegen. „Unser Werk war von Anfang an ein Wunder: Es bewirkte in unzähligen Menschen die Kraft zu Vergebung und eine bedingungslose Grossherzigkeit“, erklärte Johannes Freiherr von Heereman, geschäftsführender Präsident des Hilfswerks. «Kirche in Not» war das Lebenswerk des niederländischen Ordensmannes Pater Werenfried van Straaten (1913-2003). Im Dezember 1947 schrieb er für die Zeitschrift der Prämonstratenser-Abtei Tongerlo in Belgien einen Beitrag mit dem Titel „Kein Platz in der Herberge“. Darin schilderte er drastisch die Not der Bevölkerung in Nachkriegsdeutschland, besonders der Millionen Heimatvertriebenen: „Im Gedränge der Gleichgültigkeit und Ich-Süchtigen suchen sie nach einem menschenwürdigen Leben oder nach einer Unterkunft. Sie suchen voller Angst und Ratlosigkeit … Aber es gibt keinen Platz für sie. Das ist Christi Not. Oder glaubt ihr, Christi Leben sei hier nicht in Not?“ Über die wunderbare Beziehung von Fatima und Kirche in Not weiterlesen

70jähriges Jubiläum des päpstlichen Hilfswerks «Kirche in Not»

Nuntius Msgr. Thomas Gullickson feiert in Jesuitenkirche Luzern eine Heilige Messe

Bild: Nuntius Msgr. Thomas Gullickson
Nuntius Msgr. Thomas Gullickson in der Ukraine

Für «Kirche in Not» (ACN) und die ganze Zentralschweiz ist es eine grosse Freude und Ehre, dass der Apostolische Nuntius der Schweiz, Msgr. Thomas Gullickson, in Luzern anwesend sein wird. Er weilt auf Einladung des Hilfswerks «Kirche in Not» (ACN) in der Stadt und gedenkt im Gottesdienst um 10.00 Uhr der verfolgten Christen weltweit und des Gründers des Hilfswerks, Pater Werenfried van Straaten. Ebenfalls feiert das Hilfswerk 2017 sein 70jähriges Bestehen. Alle Gläubigen und Interessierten sind am Sonntag, 22. Januar 2017, zum Gottesdienst in der Jesuitenkirche herzlich eingeladen. Der Jodelclub Männertreu Oberarth umrahmt den Gottesdienst musikalisch. Nuntius Msgr. Thomas Gullickson freut sich auf Luzern und darauf, Sie persönlich begrüssen zu dürfen. 70jähriges Jubiläum des päpstlichen Hilfswerks «Kirche in Not» weiterlesen

Katechesen von Papst Franziskus im Jahr der Barmherzigkeit

Jahr der Barmherzigkeit ist hier im Rahmen von Generalaudienzen zusammengefasst

Bild: L'Osservatore RomanoDas ausserordentliche Jubeljahr der Barmherzigkeit wurde als Heiliges Jahr am 8. Dezember 2015, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, eröffnet. Dieses liturgische Fest weist darauf hin, wie Gott seit Anbeginn unserer Geschichte gehandelt hat. Das Jubiläumsjahr endete mit dem Christkönigssonntag am 20. November 2016. Aus der Bulle Misericordiae vultus:

«Wenn wir an diesem Tag die Heilige Pforte schließen, werden unsere Gefühle von dankbarer Ergebenheit gegenüber der Allerheiligsten Dreifaltigkeit bestimmt sein, dass sie uns eine solche besondere Zeit der Gnade geschenkt hat. Wir werden dann das Leben der Kirche, die gesamte Menschheit und den unermesslichen Kosmos der Herrschaft Christi anvertrauen mit der Bitte, dass seine Barmherzigkeit sich wie der Morgentau auf die Geschichte lege und sie fruchtbar werden lasse mit dem Einsatz aller für die unmittelbare Zukunft.»

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Die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe im Raum des Christusmysteriums bleibt gewahrt

Förderung der Würde von Ehe und Familie – Unauflöslichkeit der Ehe

Bild: L'Osservatore RomanoNachdem das II. Vatikanische Konzil die Würde der menschlichen Person und die Erfüllung der individuellen und gesellschaftlichen Aufgabe dieser Person kraft ihrer Berufung in der ganzen Welt dargelegt hat, lenkte das Konzil bereits vor bald 50 Jahren im Licht des Evangeliums und der menschlichen Erfahrung die Aufmerksamkeit aller auf bestimmte besonders schwere Nöte dieser Zeit hin, welche die Menschheit in hohem Maß bedrängten. Unter den vielen Problemen, die damals die Sorge aller wachriefen, sollten vor allem Ehe und Familie, die Kultur, das wirtschaftliche, soziale und politische Leben, die Verbindung der Völkerfamilie und der Friede behandelt werden. Hinsichtlich dieser Einzelfragen sollten die lichtvollen Prinzipien, die von Christus herkommen, verdeutlicht werden, damit durch sie die Gläubigen geleitet werden und alle Menschen Klarheit finden bei der Suche nach der Lösung so vieler schwieriger Probleme. Das war der Stand der Dinge vor rund 50 Jahren und ist heute noch so. Nicht überall erschien und erscheint die Würde von Ehe und Familie in gleicher Klarheit. Polygamie, um sich greifende Ehescheidung, sogenannte freie Liebe und andere Entartungen entstellen diese Würde. Die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe im Raum des Christusmysteriums bleibt gewahrt weiterlesen

Liebe, und was du dann – aus Liebe motiviert – willst, das tue! – Amo quod vis!

Dem heiligen Augustinus in die Feder geschrieben von Pater Jordan Fenzl

Am 28. August feiert die katholische Kirche den Tag des heiligen Augustinus, des Kirchenlehrers. Zu seiner Verehrung bringen wir eine Predigt in Text und Ton, die zu Pfingsten im Jahr 2007 von Radio Vatikan in Rahmen der Sendereihe «Betrachtung zum Sonntag» am 26. Mai 2007 ausgestrahlt wurde. Der Beitrag hiess damals «Augustinus in die Feder geschrieben» und stammt von Pater Jordan Fenzl OSA, der damals Regionalvikar und Prior der Augustiner in Wien war. Mit Hilfe der Audio-MP3-Datei Audio-MP3-Datei können Sie den folgenden Vortrag auch nach- oder mithören (siehe unten Quellenangabe): Liebe, und was du dann – aus Liebe motiviert – willst, das tue! – Amo quod vis! weiterlesen