Gewißheit heißt jene als berechtigt erfaßte Sicherheit (Zweifelsfreiheit) der Erkenntnis, die im erkennenden Subjekt selbst liegt. Sie wird unterschieden in a) unmittelbare Evidenz, wenn ein Gegenstand sich unmittelbar zeigt bzw. ein Sachverhalt unmittelbar einleuchtet; b) zwingende Gewißheit, wenn jeder Zweifel und jede begründete Unsicherheit unmittelbar ausgeschlossen sind; c) strikte, aber freie Gewißheit, die eigentlich moralische Gewißheit, wenn das Subjekt sieht, daß es sittlich berechtigt ist, einen ihm psychologisch noch möglichen Zweifel zu verbannen bzw. in seinem Handeln zu übergehen. kthW
Die Reihe «Hoffnung» ist hier im Rahmen der Generalaudienzen zusammengefasst
Die Katechesenreihe zum Thema der christlichen Hoffnung ist sehr wichtig, denn die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen. Der Optimismus lässt zugrunde gehen, die Hoffnung nicht! Wir brauchen sie sehr in dieser Zeit, die dunkel erscheint, in der wir uns oft verloren fühlen angesichts des Bösen und der Gewalt um uns herum, angesichts des Schmerzes vieler unserer Brüder. Wir brauchen die Hoffnung! Wir fühlen uns verloren und auch ein wenig entmutigt, weil wir machtlos sind und uns scheint, dass diese Dunkelheit nie enden wird. Wir dürfen jedoch nicht zulassen, dass die Hoffnung uns verlässt, denn Gott mit seiner Liebe geht mit uns. »Ich hoffe, denn Gott ist an meiner Seite«: Das können wir alle sagen. Jeder von uns kann sagen: »Ich hoffe, ich habe Hoffnung, denn Gott geht mit mir.« Er geht und führt mich an der Hand. Gott lässt uns nicht allein. Der Herr Jesus hat das Böse besiegt und uns den Weg des Lebens eröffnet.Katechesen von Papst Franziskus über die christliche Hoffnung weiterlesen →
Über die Hilfe beim Wiederaufbau der Häuser von Christen in der Ninive-Ebene
Das Hilfswerk «Kirche in Not» beteiligt sich am Wiederaufbau der durch den IS zerstörten Häuser von Christen in der Ninive-Ebene (Irak). Von den im Sommer 2014 rund 130‘000 vertriebenen Christen wollen rund 40 Prozent in ihre ehemaligen Wohnorte zurückkehren. Weitere rund 45 Prozent überlegen sich eine Rückkehr. Diese Zahlen zeigen, dass die meisten Christen im Irak bleiben wollen. Denn am Montag, 8. Mai 2017, hat «Kirche in Not» in den Dörfern Bartella, Karamles und Baghdeda (Karakosch) drei Baustellen für den Wiederaufbau der ersten 105 Häuser christlicher Binnenflüchtlingsfamilien eingeweiht (siehe auch obige Karte). Den Eigentümern wurde je ein Olivenbäumchen überreicht, das als Symbol des Friedens und der Versöhnung in ihren Gärten wachsen soll. Wir haben in Christus einen starken Fels, der uns Hoffnung gibt weiterlesen →
Papstbotschaft zum Gedenktag des hl. Franz von Sales
Liebe Brüder und Schwestern, wir leben heute in einer Welt, die immer „kleiner“ wird und in der es folglich leicht sein müsste, dass die Menschen einander zum Nächsten werden. Die Entwicklung des Transportwesens und der Kommunikationstechnologie bringen uns einander näher und in eine immer engere Verbindung; die Globalisierung macht uns voneinander abhängig. Jedoch gibt es weiterhin – bisweilen ausgeprägte – Spaltungen innerhalb der Menschheitsfamilie. Auf globaler Ebene sehen wir den skandalösen Abstand zwischen dem Luxus der Reichsten und dem Elend der Ärmsten. Oft genügt es, durch die Strassen einer Stadt zu gehen, um den Kontrast zu sehen zwischen den Menschen, die auf dem Bürgersteig leben, und den funkelnden Lichtern der Geschäfte. Habt keine Angst, Bürger der digitalen Umwelt zu werden weiterlesen →
Aus «De discretione spirituum» von Kardinal Johannes Bona (1609-1674)
Sechs Geister gibt es, die man in drei zusammenfassen kann, in den göttlichen, teuflischen und menschlichen. Der göttliche Geist ist eine innere Anregung der Seele oder eine Eingebung, die von Gott kommt und zur Tugend und Heiligkeit antreibt. Diese göttliche oder innere Anregung oder Einsprechung kann auf verschiedene Art geschehen. Sie kann unmittelbar von Gott kommen oder mittelbar. Mittelbar ist sie, wenn sie uns durch die Engel oder durch fromme Menschen, durch die Stimme des Gewissens, durch gute Beispiele, geistliche Lesung, durch Leiden und Widerwärtigkeiten usw. zukommt. Es wäre eine sehr schlimme und gefährliche Unwissenheit, wenn wir die gute Einsprechung von der bösen nicht unterscheiden könnten.Praktische Regeln zur Erkenntnis der Antriebe und Eingebungen des Hl. Geistes weiterlesen →
Papstbotschaft zum Medientag und Gedenktag des hl. Franz von Sales
Wie alle Formen der Kommunikation finde auch in den sozialen Netzwerken im Internet Gemeinschaftsbildung statt, so die Botschaft zum Welttag der Medien, den die Kirche jeweils am 24. Januar, am Gedenktag des hl. Franz von Sales, begeht. Es gehe nicht nur um den Austausch von Information, sondern letztlich um Selbstmitteilung. Damit dies gelingen könne, nennt der Papst vier Kriterien: Respekt, Rücksicht auf die Privatsphäre, Verantwortlichkeit und das Bemühen um die Wahrheit. Der Papst spart aber auch nicht mit Kritik, er benennt besonders zwei Punkte: Zum einen verdränge Beliebtheit die Bedeutung. Damit beschreibt er das Phänomen, dass im Internet Klickzahlen mehr zählen als Inhalte. Und zweitens bedauert er, dass diese Beliebtheit mehr mit „Strategien der Überredung“, also mit Werbung und Konsum, zu tun hätte als mit Logik und Vernunft.
Der hl. Franz von Sales – Schutzpatron der Journalisten
Alle Jahre wieder, um den 24. Januar herum, werden in vielen Diözesen der Welt die Journalisten zu einer gemeinsamen Messfeier und anschließenden Gemeinschaftsfeier zu Ehren ihres Schutzpatrons Franz von Sales eingeladen. Auch im Radio Vatikan ist das so. Dem Beruf des Journalisten wird heute im Zeitalter der Massenkommunikation und der neuen aufstrebenden virtuellen Medienkultur immer mehr Bedeutung beigemessen. Dem entsprechend werden auch die Anforderungen an diesen Berufszweig immer größer, der Konkurrenzkampf wird immer heftiger, die Technologien werden immer anspruchsvoller.