Schlagwort-Archive: Prädestination

Prädestination (lat. wörtlich: Vorherbestimmung) ist der ewige göttliche Willensratschluß, der sich auf das übernatürliche Endziel der geistigen Kreatur bezieht (und wird verstanden entweder so, daß begrifflich die Reprobation eine Art der Prädestination neben der Prädestination zur Herrlichkeit ist, oder als Prädestination zur Herrlichkeit der Gegensatz zur Reprobation). Gott als der absolute, allem durch seine freie Tat Wirklichkeit verleihende Grund sieht der Welt in ihrem Gang nicht nur zu, sondern muß ihn wollen, damit er wird; in diesem Wollen ist er durch nichts bestimmt als durch seine eigene Weise, gütige Freiheit (die notwendig unbegreiflich und inappellabel ist). Darum gibt es eine Prädestination zur Herrlichkeit für die Menschen, die seligwerden (Röm 8,29 f). Insofern sie sich auf das Ganze des menschlichen Heils bezieht (aus sittlicher guter Entscheidung, die Gott durch seine wirksame Gnade ermöglicht, und der daraus erfolgenden Herrlichkeit), hat sie die freie Liebe Gottes als alleinigen Grund. Als solche aber will sie die Herrlichkeit des Menschen als abhängige von seiner sittlichen Entscheidung. Dem pilgernden Menschen ist die Prädestination, auf den Einzelnen bezogen, unbekannt (Heilsgewißheit), aber Gegenstand der festen Hoffnung und des Gebetes. Diese Prädestination hebt die Freiheit der Kreatur, ihre Verantwortung und dialogische Partnerschaft zu Gott nicht auf, sondern ist gerade deren Grund, weil Gott gerade das Freie und seinen Akt will. Wo Prädestination als Aufhebung der menschlichen Freiheit im Heilswirken verstanden wird, ist der häretische Prädestinatianismus gegeben. Es gibt keine positive und aktive Prädestination zur Sünde. Eine solche ist mit der Heiligkeit Gottes und seinem allgemeinen Heilswillen unvereinbar und nicht nötig, da die Sündigkeit der sündigen Tat als solche, weil Seinsmangel, keine positive göttliche Ursächlichkeit erfordert. Gott will nicht die Sünde, auch wenn er sie vorausweiß, zuläßt und ihre Strafe positiv will als die Folge der Sünde, nicht als Grund seines Entschlusses, die Sünde zuzulassen. Das Geheimnis des Verhältnisses zwischen Allwirksamkeit Gotte? (das die Prädestination impliziert) und der eigenständigen Freiheit der Kreatur ist nur die Fortsetzung (auf der Ebene des Handelns) des Geheimnisses der Koexistenz des unendlichen Seins Gottes mit dem endlichen Seienden, das wahrhaft ist, also verschieden von Gott, und so und darum gerade restlos getragen von Gott. kthW

Ehrenkodex für Journalisten

Der hl. Franz von Sales – Schutzpatron der Journalisten

Bild: www.katholisches.infoAlle Jahre wieder, um den 24. Januar herum, werden in vielen Diözesen der Welt die Journalisten zu einer gemeinsamen Messfeier und anschließenden Gemeinschaftsfeier zu Ehren ihres Schutzpatrons Franz von Sales eingeladen. Auch im Radio Vatikan ist das so. Dem Beruf des Journalisten wird heute im Zeitalter der Massenkommunikation und der neuen aufstrebenden virtuellen Medienkultur immer mehr Bedeutung beigemessen.  Dem entsprechend werden auch die Anforderungen an diesen Berufszweig immer größer, der Konkurrenzkampf wird immer heftiger, die Technologien werden immer anspruchsvoller.

Ehrenkodex für Journalisten weiterlesen