Stellungnahme von «Kirche in Not» zu den Attentaten in Spanien
Auf einem trauererfüllten Kreuzweg gedenken wir nun auch der jüngsten dschihadistischen Attentate, die auf europäischem Boden verübt wurden: in Nizza, Berlin, London, Stockholm, Hamburg, Paris und in der Normandie. Aber die Leidensstationen sind noch ungleich zahlreicher ausserhalb unserer europäischen Grenzen: Nigeria, Irak, Syrien, die Zentralafrikanische Republik, Kenia, der Jemen, der Kongo, Indien, Pakistan und noch eine überaus lange Liste des Schmerzes, der sich, wenn wir vom islamistischen Terrorismus sprechen, vor allem gegen christliche Minderheiten in der ganzen Welt richtet. Ihrer aller gedenken wir bei «Kirche in Not» besonders heute und immer in unseren Gebeten. Hier ein Zitat von Javier Menéndez Ros, Direktor von «Kirche in Not» Spanien:
„Heute erleben wir in Barcelona und damit auch in ganz Spanien, Europa und der ganzen zivilisierten Welt eine traurige Morgendämmerung. Eine der schönsten Städte unseres Landes, die vom Licht und den Wellen des Mittelmeers gebadet ist, hat inmitten von Schreien des Schmerzes und der Fassungslosigkeit ein blutiges Morgengrauen erlebt.“
Ein weiteres dschihadistisches Attentat, wie die so vielen, an die wir uns leider gewöhnt haben, überraschte gestern die Passanten auf den Ramblas, der typischen Flanierstrasse von Barcelona, und tötete und verletzte dabei alles, was den Weg dieses mörderischen Fahrzeugs kreuzte.
Wir von unserer katalanischen Niederlassung von «Kirche in Not», dessen Büros relativ nahe des Schauplatzes des Attentates gelegen sind, sowie von unserer Päpstlichen Stiftung in Spanien und der ganzen Welt möchten heute den Opfern dieses jüngsten Anschlages sehr nahe sein und vereinen uns im Gebet mit jedem Menschen guten Willens, auf dass die Wege des Hasses und der Gewalt Ablehnung finden und das Böse mit dem Guten besiegt werden möge (Röm. 12,21). Beten wir auch darum, dass Gott die steinernen Herzen der Terroristen in Herzen aus Fleisch verwandeln möge. Unsere Liebe Frau von der Barmherzigkeit, die Patronin Barcelonas, bitten wir besonders darum, dass sie uns dabei helfen möge, zu verzeihen und nicht darin nachzulassen, die Botschaft der Liebe ihres Sohnes Jesus zu verbreiten.
Das Hilfswerk «Kirche in Not» ist in 23 Ländern mit Niederlassungen vertreten, unter anderem auch in Spanien.
Spenden mit Vermerk «Verfolgte Christen» können gerichtet werden an:
Kirche in Not
Aide à l’Église en Détresse
Aid to the Church in Need
ACN SCHWEIZ LIECHTENSTEIN
Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Telefon 041 410 46 70
E-Mail: mail@kirche-in-not.ch; Internet: www.kirche-in-not.ch
Postkonto 60-17200-9
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