Schlagwort-Archive: Relativismus

Relativismus nennt man die Meinung, der Mensch habe nur Wahrheiten, die in bezug auf ein bestimmtes endliches System (nämlich die Ganzheit seines je einmaligen Empfindens), neben dem es andere gleichberechtigte Systeme gebe, richtig seien. Dieser Relativismus (als Satz von seiner allgemeinen Richtigkeit) ist schon darum sinnlos, weil ein solcher Satz sich selbst aufhebt, da er, bezogen auf ein bestimmtes System, von diesem als falsch abgelehnt werden kann. In der Theologie ist der Relativismus insofern eine sich verführerisch anbietende Theorie, als es so mühelos (zu mühelos, um wahr zu sein!) gelingt, die sich widersprechenden Religionen und theologischen Systeme untereinander zu „versöhnen”: jeder hat recht und keiner allein. Der Relativismus in der Theologie scheitert aber schon an der Sachbezogenheit der Aussagen und der Glaubensüberzeugung, daß die objektiven Wirklichkeiten und das Verhältnis zu ihnen, die nicht Sätze sind, heilsentscheidend sind. Der Satz z.B., daß Jesus Christus wahrhaft auferstanden ist, kann nicht relativistisch versöhnt werden mit dem Satz, er sei nicht auferstanden. Er kann nur schlicht wahr oder falsch sein. Das Richtige, das der Relativismus falsch ausspricht, ist die Analogheit (siehe Analogie) unserer religiösen Erkenntnis, ihre notwendige Rückführung in das Geheimnis, die Gefährlichkeit des Rationalismus in der Theologie und die Möglichkeit, daß unter bloß scheinbar sich widersprechenden Formeln, die die Sache von verschiedenen, objektiv möglichen Perspektiven sehen, dasselbe ausgesagt wird und in solchen verschiedenen Formeln in seiner Fülle besser zur Aussage kommt, die Gefahr, an einer endlichen Formel erstarrt so festzuhalten, als ob sie die Sache selbst wäre. kthW

Linke Meinungsmacher wollen wohl noch unseren geistigen Tod

Falschheiten zur «600 Jahr Feier» des hl. Bruder Klaus wegen Blocher und Huonder

Bild: Louis A. Venetz https://website.ifit.li
Gesicht vom hl. Bruder Klaus

Auf dem Sektenblog von Hugo Stamm wurde am 12. August 2017 anlässlich der 600-Jahr-Feier des hl. Niklaus von Flüe, alias Bruder Klaus, ein irreführender Beitrag veröffentlicht. Linksgerichtete Irrtümer kennen wir schon seit den Anfängen des Kommunismus und würden unter normalen Umständen keine separate Beachtung in einem Portal der Wahrheit und des Glaubens finden, wäre da nicht diese unheimliche Falschheit gegenüber dem hl. Bruder Klaus offenkundig geworden, die viele Menschen weltweit, nicht nur Christen, in ihrem Glauben provozieren. Denn so viel konzentrierte Falschheit habe ich in diesem Zusammenhang mit dem hl. Bruder Klaus noch nie gesehen. Lassen Sie mich die Falschheiten etwas aufklären.  Linke Meinungsmacher wollen wohl noch unseren geistigen Tod weiterlesen

Wieder ein Priester im Bundesstaat Mexiko ermordet

Mexiko zum 9. Mal in Folge weltweit am gefährlichsten, um Priesteramt auszuüben

Bild: «Kirche in Not»
Basilica of San Juan de los Lagos Guadalajara

In den frühen Stunden des Donnerstags, 6. Juli 2017, wurde der Priester Luis López Villa, der Pfarrer von St. Isidro Labrador („Isidor, der Landarbeiter“) in der Stadt Los Reyes La Paz im Bundesstaat Mexiko tot aufgefunden. Er lag mit gebundenen Händen und durchgeschnittener Kehle in seinem Pfarrhaus. Die Polizei wurde zum Tatort gerufen, nachdem der leblose Körper des 73jährigen Pfarrers entdeckt wurde. Die Mexikanische Bischofskonferenz hat sich angesichts der Ermordung von P. Luis López Villa solidarisch geäussert. Sie verurteilt die Tat und verbindet sich im Gebet mit der Familie, der Gemeinde und der Diözese Nezahualcóyotl, zu der die Pfarrei St. Isidro Labrador gehört. Wieder ein Priester im Bundesstaat Mexiko ermordet weiterlesen

Die Pflichten der heutigen Christen gegenüber den Flüchtlingen

Jahreswallfahrt mit Kurt Kardinal Koch am 22. Mai 2016 nach Einsiedeln

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Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen

Das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not lädt am Sonntag, 22. Mai 2016, zur traditionellen Wallfahrt ein.
Hauptzelebrant in der Hl. Messe um 12.15 Uhr in der Klosterkirche ist Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Am Nachmittag findet mit der Teilnahme des Kardinals im Kongresszentrum ein Podium zum Thema „Unsere Pflichten gegenüber den Flüchtlingen“ statt.  An diesem wunderbaren Gnadenort Einsiedeln stellen wir uns ganz unter den Schirm der hl. Gottesmutter Maria und betrachten die Situation der verfolgten Christen, die zu Hunderttausenden aus dem Nahen Osten geflohen sind.

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Kein Heiliger ohne Vergangenheit, kein Sünder ohne Zukunft

2. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus

Bild: InternetPapst Franziskus hat sich am Mittwoch, 13. April 2016, gegen eine „Fassaden-Religiösität“ gewandt, die „nur auf den Anschein, auf die Formen achtet, aber nicht auf den Kern der Gnade, auf das Geschenk, das (uns) gemacht wird. … Das ist, als ob man dir ein Geschenk machen würde, und du siehst nur auf das Geschenkpapier und achtest gar nicht darauf, was das eigentliche Geschenk ist!“ Vor Zehntausenden von Menschen auf dem Petersplatz sprach der Papst, passend zum Heiligen Jahr, über die göttliche Barmherzigkeit. Dabei ging er von der Berufung des Matthäus durch Jesus aus – ein Text, der ihm besonders am Herzen liegt, weil er sich analog zum Zöllner Matthäus als unwürdig Berufener fühlt.

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Gründerin des weltweiten Fernsehsenders EWTN gestorben

Mutter Mary Angelica starb am Ostersonntag 2016 mit 92 Jahren

Bild: EWTN
Mutter Mary Angelica, Gründerin von EWTN

Mutter Mary Angelica PCPA, Millionen von Menschen auf der ganzen Welt als Gründerin des katholischen Fernsehsenders EWTN (Eternal Word Television Network) bekannt, ist tot. Sie starb friedlich am Ostersonntag, dem 27. März, im Beisein ihrer Mitschwestern vom Orden der Armen Klarissen von der Ewigen Anbetung im Kloster Our Lady of Angels in Hanceville, Alabama. Der Vorsitzende von EWTN und CEO Michael Warsaw sagte:

„Das ist ein schmerzvoller Tag für die ganze EWTN Familie. Mutter Angelica hat immer und wird immer den Fernsehsender EWTN, den sie gegründet hat, verkörpern. In Krankheit und langen Zeiten schweren Leidens hat Mutter Angelica mit Freude und Gebet beharrlich ein Beispiel des franziskanischen Geistes gegeben, den sie so sehr geliebt hat. Wir danken Gott für Mutter Angelica und das Geschenk ihres außerordentlichen Lebens.“

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Keine andere Schule kann uns die Wahrheit der Liebe besser vermitteln als die Familie

32. Katechese von Papst Franziskus über Ehe und Familie (während der Synode)

Papst Franziskus mit Kind (Graustufen)Papst Franziskus hat am Mittwoch, 21. Oktober 2015, während der Synode zum Thema „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“ eine weitere Generalaudienz  auf dem Petersplatz vor Zehntausenden Gläubigen abgehalten. Die Lesung bezog sich auf einen Abschnitt aus den Psalmen:

Singt dem Herrn ein neues Lied; denn er hat wunderbare Taten vollbracht. Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm. Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker. Er dachte an seine Huld und an seine Treue zum Hause Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes. (Ps 98,1-3) Keine andere Schule kann uns die Wahrheit der Liebe besser vermitteln als die Familie weiterlesen

Es gibt keine Ehe von Christen, die nicht Sakrament ist – Teil 2

Zweiteiliger Vortrag von Prof. M. Schneider zur aktuellen Diskussion von Scheidung und Wiederheirat

Prof. Dr. Michael Schneider SJ
Michael Schneider (* 24. Juli 1949 in Köln, Deutschland) ist Jesuitenpater und Theologe

Im Oktober 2014 fand die ausserordentliche Synode zum Thema Familie statt. Im Oktober 2015, also nächsten Monat, folgt die ordentliche Generalversammlung. Ein wichtiges Thema war und wird sein: Scheidung und Wiederheirat.  Angesichts der bereits im Vorfeld kontrovers vertretenen Positionen fühlen sich viele verunsichert. Prof. Michael Schneider geht in einem zweiten Teil auf dieses Thema ein. Der erste Teil wurde bereits am 5. August gesendet. In den Überlegungen möchte Prof. Schneider den ersten Teil der Sendungen aufgreifen und sie weiterführen. In wenigen Tagen, wie schon gesagt,  wird die Synode in Rom beginnen. Es scheint so zu sein, dass Detailfragen in der Zwischenzeit derart in den Vordergrund gerückt sind, dass Grundfragen in den Hintergrund treten. Man debattiert über die Frage der Zulassung von Wiederverheirateten zu den Sakramenten oder über einen christlichen Umgang mit Gleichgeschlechtlichen. Fürwahr alles wichtige Fragen unseres Lebens. Aber all dies droht derzeit in der Vordergründigkeit vielleicht sogar des rein Rechtlichen zu bleiben, so dass eine wesentliche Neubesinnung ausbleibt.

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Es gibt keine Ehe von Christen, die nicht Sakrament ist – Teil 1

Zweiteiliger Vortrag von Prof. M. Schneider zur aktuellen Diskussion von Scheidung und Wiederheirat

Prof. Dr. Michael Schneider SJ
Michael Schneider (* 24. Juli 1949 in Köln, Deutschland) ist Jesuitenpater und Theologe

Im ersten Teil des Vortrages, den Radio Horeb am 5. August 2015 in der Sendung Spiritualität ausstrahlte,  wurde deutlich, dass ursprünglich in der römischen Kirche die Ehe verstanden wurde als Consensus facit nuptias, als ein Vertrag, den die Eheleute schliessen. Doch in den weiteren Überlegungen, gerade auch im Rückblick auf die Ostkirchen, zeigte sich, dass es bei der Ehe nicht nur um ein Sakrament geht, das sozusagen eine rein irdische Realität darstellt, sondern letztlich eine sakramentale Wirklichkeit gesetzt ist, die nach östlichem Verständnis sogar bis in die Ewigkeit besteht. Gleich wurde deutlich, dass dieser Vertrag der Eheleute ein sakramentaler ist, insofern als der wahre Inhalt jeder Ehe nicht die Liebe der Eheleute, sondern die Liebe Christi zu seiner Kirche ist. Und schliesslich wurde deutlich, dass es bei dem Ehesakrament um ein doppeltes Handeln geht, nämlich um das Handeln Christi bzw. des Priesters und um das Handeln der Eheleute. Dieses doppelte Handeln gehört konstitutiv zum Vollzug eines Sakraments. Insofern ist es missverständlich, wenn man sagt, die Eheleute spenden sich dieses Sakrament. Und es ist gerade gut, dass im neuen Ritus bewusst Wert auf die „Benedictio“, also die Segenshandlung des Priesters, gelegt wird.

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Neue Vorsätze für das neue Jahr – es muss anders werden!

Vortrag im Radio Horeb von Prof. Dr. Michael Schneider SJ

Prof. Dr. Michael Schneider SJ
Michael Schneider (* 24. Juli 1949 in Köln, Deutschland) ist Jesuitenpater und Theologe

Der Vortrag mit dem Thema «Neue Vorsätze für das neue Jahr» hielt Prof. Dr. Michael Schneider am 20. Januar in der Sendung Spiritualität von Radio Horeb. Ein altes Sprichwort sagt: »Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.« Diese Vorsätze kommen meist aus dem Idealbild, das der einzelne von seinem Leben entworfen hat. Je mehr er im Leben die Entdeckung und Erfahrung des Dunkels macht und Schuld und Sünde bei sich sieht, bekommt er Zweifel an sich und an seiner Vollkommenheit. In dieser Erfahrungssituation ist er schnell in Gefahr, sich durch gute Vorsätze abzusichern und das Idealbild von sich selber wiederherstellen zu wollen. Dann verhindern seine guten Vorsätze, daß er sich seiner Schwäche stellt und ihr ins Auge schaut. Neue Vorsätze für das neue Jahr – es muss anders werden! weiterlesen

Unterschiede im Glauben nicht auf Kosten der Wahrheit wegretuschieren

Ermutigende Ansprache von Papst Franziskus an die Schweizer Bischöfe

Schweizer Bischofe zum Ad-limina-Besuch beim Papst (Dezember 2014)
Ermutigende Ansprache von Papst Franziskus an die Schweizer Bischöfe

Die Schweizer Bischöfe weilten in der ersten Adventswoche 2014 für den Ad limina-Besuch in Rom. Am ersten Tag des Besuchs hielt Papst Franziskus eine Ansprache, in der er speziell auf Themen der römisch-katholischen Kirche der Schweiz einging. Insbesondere redete Papst Franziskus das Wort, nicht «unter dem Vorwand eines gewissen Entgegenkommens unseren eucharistischen Glauben verbergen [zu] müssen, [denn] dann nehmen wir weder unseren eigenen Schatz noch unsere Gesprächspartner genügend ernst.» Ebenso müsse «in den Schulen der Religionsunterricht die Besonderheiten jeder Konfession berücksichtigen». Ausserdem ging der Papst darauf ein, «den Unterschied der Funktionen zwischen den Körperschaften und den Strukturen der katholischen Kirche zu bewahren». Unterschiede im Glauben nicht auf Kosten der Wahrheit wegretuschieren weiterlesen