Schlagwort-Archive: Christentum

Christentum ist nach seinem verborgenen, geglaubten Wesen (Gnade) und nach seiner sichtbaren Erscheinung (Menschwerdung, Kirche) das Verhältnis des Menschen zu Gott, das von Gott selbst in Jesus Christus durch seine freie, gnädige, geschichtliche Verfügung und seine Wortoffenbarung gestiftet ist. Christentum wurzelt also im mittlerischen Sein und Wirken Jesu Christi. Insofern es auf der konkreten Person Jesu Christi aufruht, den ganzen Menschen in seiner ganzen Wirklichkeit und Welt umfaßt und den unendlichen, unbegreiflichen Gott zum Partner hat, kann es keine abstrakte Wesensdefinition geben, die erschöpfend sagen könnte, was Christentum ist. Die Frage «Was ist Christentum?» kann legitim von zwei Seiten gestellt werden: a) von außen, also von Seiten des Noch-nicht-Glaubenden; ihr entspricht die fundamentaltheologische Aussage über das Christentum, insofern es in einem bestimmten Verhältnis zu anderen Religionen steht; b) von innen, insofern das Christentum nach seinem eigenen, nur von ihm selbst auffindbaren Selbstverständnis fragt; ihr entspricht die dogmatische Selbstaussage des Christentums. Entsprechend diesen beiden Fragestellungen werden im kleinen theologischen Wörterbuch (kthW) diese Themen in zwei weiteren Kapiteln ausführlich behandelt:
I. Christentum im Vergleich zu anderen Religionen
II. Dogmatische Selbstaussage des Christentums

Entfernt vom friedlichen Nebeneinander der Religionen

Festgottesdienst mit Bischof Vitus Huonder am 27. August 2017 in der Stadt Basel

Bild: «Kirche in Not»
Bischof Vitus Huonder, Vorsteher der Diözese Chur

Organisiert von «Kirche in Not» feiert der Churer Bischof Dr. Vitus Huonder in der Kirche St. Josef in Basel am Sonntag, 27.08.2017 um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst. Bischof Huonder wird in seiner Predigt das Problem der bedrängten Christen in der heutigen Zeit und die oftmals eingeschränkte Glaubens- und Religionsfreiheit thematisieren. Dieses Jahr begeht das Hilfswerk «Kirche in Not» sein 70-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass finden während des ganzen Jahres besondere Veranstaltungen statt. Einer der Höhepunkte dieser Aktivitäten ist der Festgottesdienst mit Bischof Vitus Huonder in Basel. Entfernt vom friedlichen Nebeneinander der Religionen weiterlesen

Liebe zu allen Menschen, selbst zu Feinden (Röm 12, 14-21)

Stellungnahme von «Kirche in Not» zu den Attentaten in Spanien

Bild: «Kirche in Not» (Spanien)
Javier Menéndez Ros, Direktor von «Kirche in Not» Spanien

Auf einem trauererfüllten Kreuzweg gedenken wir nun auch der jüngsten dschihadistischen Attentate, die auf europäischem Boden verübt wurden: in Nizza, Berlin, London, Stockholm, Hamburg, Paris und in der Normandie. Aber die Leidensstationen sind noch ungleich zahlreicher ausserhalb unserer europäischen Grenzen: Nigeria, Irak, Syrien, die Zentralafrikanische Republik, Kenia, der Jemen, der Kongo, Indien, Pakistan und noch eine überaus lange Liste des Schmerzes, der sich, wenn wir vom islamistischen Terrorismus sprechen, vor allem gegen christliche Minderheiten in der ganzen Welt richtet. Ihrer aller gedenken wir bei «Kirche in Not» besonders heute und immer in unseren Gebeten. Liebe zu allen Menschen, selbst zu Feinden (Röm 12, 14-21) weiterlesen

Linke Meinungsmacher wollen wohl noch unseren geistigen Tod

Falschheiten zur «600 Jahr Feier» des hl. Bruder Klaus wegen Blocher und Huonder

Bild: Louis A. Venetz https://website.ifit.li
Gesicht vom hl. Bruder Klaus

Auf dem Sektenblog von Hugo Stamm wurde am 12. August 2017 anlässlich der 600-Jahr-Feier des hl. Niklaus von Flüe, alias Bruder Klaus, ein irreführender Beitrag veröffentlicht. Linksgerichtete Irrtümer kennen wir schon seit den Anfängen des Kommunismus und würden unter normalen Umständen keine separate Beachtung in einem Portal der Wahrheit und des Glaubens finden, wäre da nicht diese unheimliche Falschheit gegenüber dem hl. Bruder Klaus offenkundig geworden, die viele Menschen weltweit, nicht nur Christen, in ihrem Glauben provozieren. Denn so viel konzentrierte Falschheit habe ich in diesem Zusammenhang mit dem hl. Bruder Klaus noch nie gesehen. Lassen Sie mich die Falschheiten etwas aufklären.  Linke Meinungsmacher wollen wohl noch unseren geistigen Tod weiterlesen

Kinderreiche Familien aus Kosovo geben in Mazedonien Zeugnis

Die katholische Kirche ist in Mazedonien eine kleine Familie

Bild: «Kirche in Not»
Pfarrer Dimitar Tasev und Bischof Kiro Stojanov in der Pfarrei Gevgeljija

Die Länderreferentin, Magda Kaczmarek,  des internationalen katholischen Hilfswerks «Kirche in Not» ACN („Aid to the Church in Need“) hat im Juni 2017 das südosteuropäische Land Mazedonien bereist. Im nachfolgenden Interview schildert sie ihre Eindrücke, die sie in der einzigen römisch-katholischen Diözese und dem griechisch-katholischen Exarchat des Landes gesammelt hat. Kinderreiche Familien aus Kosovo geben in Mazedonien Zeugnis weiterlesen

Wieder ein Priester im Bundesstaat Mexiko ermordet

Mexiko zum 9. Mal in Folge weltweit am gefährlichsten, um Priesteramt auszuüben

Bild: «Kirche in Not»
Basilica of San Juan de los Lagos Guadalajara

In den frühen Stunden des Donnerstags, 6. Juli 2017, wurde der Priester Luis López Villa, der Pfarrer von St. Isidro Labrador („Isidor, der Landarbeiter“) in der Stadt Los Reyes La Paz im Bundesstaat Mexiko tot aufgefunden. Er lag mit gebundenen Händen und durchgeschnittener Kehle in seinem Pfarrhaus. Die Polizei wurde zum Tatort gerufen, nachdem der leblose Körper des 73jährigen Pfarrers entdeckt wurde. Die Mexikanische Bischofskonferenz hat sich angesichts der Ermordung von P. Luis López Villa solidarisch geäussert. Sie verurteilt die Tat und verbindet sich im Gebet mit der Familie, der Gemeinde und der Diözese Nezahualcóyotl, zu der die Pfarrei St. Isidro Labrador gehört. Wieder ein Priester im Bundesstaat Mexiko ermordet weiterlesen

Grosszügige Spenden für arme und bedrängte Christen weltweit

Im Jahr 2016 erneut Spendenrekord für «Kirche in Not» Schweiz und Liechtenstein

Bild: «Kirche in Not»
Jan Probst, Geschäftsführer «Kirche in Not» Schweiz und Liechtenstein

Das Spendenaufkommen der päpstlichen Stiftung «Kirche in Not» (ACN) hat 2016 erneut eine Rekordsumme erbracht. Die Summe  beträgt 129.271.207 Euro, rund fünf Millionen mehr als im Jahr zuvor. Davon wurden im vergangenen Jahr 5 303 Projekte in 148 Ländern finanziert. Die Verwaltung machte 6,4% des Budgets aus (2015: 6,5%). 2 109 Projekte mussten negativ beschieden werden. Die Zahlen und Statistiken wurden von dem internationalen Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG geprüft und testiert. Dem Nationalbüro Schweiz und Liechtenstein flossen im vergangenen Jahr 10,019 Mio. Schweizer Franken (9,1 Mio. Euro) an Spendengeldern zu. Grosszügige Spenden für arme und bedrängte Christen weltweit weiterlesen

Serbien ist wegen dem Krieg um bis zu 50 Jahre zurückgefallen

Bischof Nemet von Zrenjanin (Serbien) weilt vom 23. bis 25. Juni 2017 in der Schweiz

Bild: Kirche in Not
Bischof Ladislav Nemet aus dem Bistum Zrenjanin, Serbien

Der katholische Bischof von Zrenjanin, Ladislav Nemet, weilt auf Einladung von «Kirche in Not» vom 23. bis 25. Juni 2017 in der Schweiz. In diversen Schweizer Pfarreien geht er auf die Situation der Katholiken in Serbien ein und schildert, wie das Hilfswerk den Menschen vor Ort zur Seite steht. Bischof Nemet erklärt:

„Serbien ist sichtbar arm geworden. Kriege zu führen kostet viel, mehr noch aber bombardiert zu werden. Jahrelange internationale Sanktionen und die Schäden der NATO-Bombardierung von 1999, die bis heute nicht beseitigt sind, haben die ökonomische Basis schwer getroffen, vor allem die Industrie und die Verkehrsinfrastruktur. Serbien ist um mindestens 50 Jahre zurückgefallen.“

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Die Wunden des Krieges in der Gesellschaft heilen

Bischof Franjo Komarica aus Bosnien-Herzegowina besucht die Schweiz

Bild: «Kirche in Not»
Bischof Dr. Franjo Komarica, Banja Luka

Auf Einladung des internationalen katholischen Hilfswerks «Kirche in Not» spricht Bischof Komarica von Banja Luka zwischen dem 17. und 23. Juni 2017 in verschiedenen Schweizer Kirchgemeinden über die Situation der Katholiken in seiner Heimat. Komarica gilt als beherzter Christ und als Kämpfer für Versöhnung und interreligiösen Dialog. Während des Balkankrieges bot er persönlich vielen Menschen Zuflucht. Seit Kriegsende setzt er sich für das Recht der Vertriebenen ein, nach Bosnien-Herzegowina zurückzukehren. Die Wunden des Krieges in der Gesellschaft heilen weiterlesen

«Kirche in Not» pilgerte zum 70jährigen nach Einsiedeln

Das päpstliche Hilfswerk lud am Sonntag, 21. Mai 2017, zur Jubiläumswallfahrt ein

Bild: «Kirche in Not»
Einzug in die Klosterkirche, Einsiedeln

Das internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not» feierte am Sonntag, 21. Mai 2017, am Gnadenort Einsiedeln sein 70jähriges Bestehen. Hauptzelebrant in der Hl. Messe um 12.30 Uhr war Patriarch Louis Raphaël I. Sako, Patriarch von Babylon und Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche. An diesem Gnadenort Einsiedeln stellten sich die Hauptmitglieder ganz unter den Schirm der Gottesmutter und dankten ihr für das 70jährige Bestehen des Hilfswerks, das im Jahr 1947 von Pater Werendfried van Straaten unter dem Namen „Ostpriesterhilfe“ gegründet wurde. Mittlerweile unterstützt das Hilfswerk jährlich 6000 Projekte in 150 Ländern – 2016 allein im Irak in der Höhe von 10.5 Mio. Schweizer Franken. Am Nachmittag findet mit der Teilnahme des Patriarchen und Ulrich Tilgner im Kongresszentrum ein Podium zum Thema „Verantwortung der Religionen im Krieg» statt. «Kirche in Not» pilgerte zum 70jährigen nach Einsiedeln weiterlesen

Wir haben in Christus einen starken Fels, der uns Hoffnung gibt

Über die Hilfe beim Wiederaufbau der Häuser von Christen in der Ninive-Ebene

Bild: Kirche in Not
Eine Karte über zerstörte, beschädigte und verbrannte Wohngebäude

Das Hilfswerk «Kirche in Not» beteiligt sich am Wiederaufbau der durch den IS zerstörten Häuser von Christen in der Ninive-Ebene (Irak). Von den im Sommer 2014 rund 130‘000 vertriebenen Christen wollen rund 40 Prozent in ihre ehemaligen Wohnorte zurückkehren. Weitere rund 45 Prozent überlegen sich eine Rückkehr. Diese Zahlen zeigen, dass die meisten Christen im Irak bleiben wollen. Denn am Montag, 8. Mai 2017, hat «Kirche in Not» in den Dörfern  Bartella, Karamles und Baghdeda (Karakosch) drei Baustellen für den Wiederaufbau der ersten 105 Häuser christlicher Binnenflüchtlingsfamilien eingeweiht (siehe auch obige Karte). Den Eigentümern wurde je ein Olivenbäumchen überreicht, das als Symbol des Friedens und der Versöhnung in ihren Gärten wachsen soll. Wir haben in Christus einen starken Fels, der uns Hoffnung gibt weiterlesen