Ostern ist der Übergang des Menschen von der Knechtschaft der Sünde, des Bösen zur Freiheit der Liebe, des Guten

Segen und Ablass «Urbi et Orbi» mit Papst Franziskus am Ostertag

Bild: L'Osservatore RomanoUm Frieden und Gerechtigkeit für die ganze Welt bat Papst Franziskus in seiner ersten Ansprache vor dem traditionellen österlichen Segen „Urbi et orbi“ – der Stadt und dem Erdkreis. Israelis und Palästinener forderte er zu einer Fortführung der Friedensverhandlungen auf, aber auch den Konflikten im Irak und in Syrien und den Opfern von Gewalt auf dem afrikanischen Kontinent galten seine Gedanken. Die beiden Koreas lud er ein, ihre erst kürzlich neu aufgeflammten Divergenzen friedlich zu beenden. Etwa 250.000 Pilger waren auf dem festlich geschmückten Petersplatz und der angrenzenden Via della Conciliazione versammelt, um an der großen Ostermesse teilzunehmen und anschließend den Ostersegen zu erhalten. Nach der Messfeier fuhr Papst Franziskus bei strahlendem Sonnenschein – noch am Vortag regnete es in Rom in Strömen – die freigehaltenen Wege auf dem Petersplatz ab, ließ sich Kinder ins Auto heben, um sie zu küssen und zu segnen und begrüßte die Pilger, die ihm ihrerseits aus voller Kehle zujubelten – sogar ein T-Shirt seines Lieblingsfußballclubs San Lorenzo mit seinem Namen auf dem Rücken wurde dem Papst entgegengeworfen; er fing es selbst auf. Ostern ist der Übergang des Menschen von der Knechtschaft der Sünde, des Bösen zur Freiheit der Liebe, des Guten weiterlesen

Christus ist nicht einfach ins Leben zurückgekehrt, sondern ER ist das Leben selbst, denn ER ist der Sohn des lebendigen Gottes

Ostervigil mit Papst Franziskus (Osternachtsliturgie) im Petersdom

Die Predigt von Papst Franziskus zur Ostervigil (Osternachtsliturgie) wurde von Radio Vatikan in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt (vgl. Quellenangaben).
Liebe Brüder und Schwestern!
1. Im Evangelium dieser lichtvollen Osternacht begegnen wir als erstes den Frauen, die sich mit den wohlriechenden Salben zum Grab Jesu begeben, um seinen Leichnam zu salben (vgl. Lukas 24,1-3). Sie gehen, um eine Geste des Mitleids, der Zuneigung, der Liebe auszuführen, eine traditionelle Geste gegenüber einem lieben Verstorbenen, wie auch wir sie zu tun pflegen. Sie waren Jesus gefolgt, hatten ihm zugehört, hatten sich von ihm in ihrer Würde verstanden gefühlt und hatten ihn bis zum Ende begleitet, bis auf den Kalvarienberg und bis zum Moment der Kreuzesabnahme. Wir können uns ihre Gefühle vorstellen, während sie zum Grab gehen: eine gewisse Traurigkeit, der Schmerz, weil Jesus sie verlassen hatte, tot war; seine Geschichte war zu Ende. Nun kehrte man zu dem vorigen Leben zurück. Christus ist nicht einfach ins Leben zurückgekehrt, sondern ER ist das Leben selbst, denn ER ist der Sohn des lebendigen Gottes weiterlesen

In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht

Karfreitagsliturgie mit Predigt von P. Cantalamessa im Petersdom

Wir dokumentieren Die folgende Predigt wurde von Radio Vatikan dokumentiert. Sie wurde vom Päpstlichen Hausprediger, Pater Raniero Cantalamessa OFMCap, bei der Feier der Passion mit Papst Franziskus am Karfreitag, 29. März im Petersdom gehalten, die er mit folgendem Zitat aus dem Römerbrief begann: „Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben […], um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt“ (Römer 3, 23-26). Wir haben den Gipfel und den entscheidenden Moment dieses Jahres des Glaubens erreicht. Hier erkennt man den Glauben, der rettet; den Glauben, „der die Welt besiegt“ (vgl. 1 Johannes 5,5)! Der Glaube ist eine Aneignung, durch die wir die von Christus erwirkte Erlösung zu unserer machen, uns in den Mantel seiner Gerechtigkeit kleiden. In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht weiterlesen

Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen

Gründonnerstagsliturgie mit Papst Franziskus im Jugendgefängnis

Bild: L'Osservatore RomanoPapst Franziskus hat am Donnerstagabend, 29. März in der römischen Jugendstrafvollzugsanstalt „Casal del Marmo“ die Abendmahlsmesse gefeiert. „Der Höchste muss den anderen dienen“, sagte der Papst, der bei der heiligen Messe „in Coena domini“ zwölf jugendlichen Häftlingen die Füße wusch. Die jugendlichen Gefängnisinsassen hatten ein Grußwort und ein Geschenk für den Papst vorbereitet. Musikalisch gerahmt wurde die Feier dagegen von Mitgliedern der Jugendgruppe „Volontari Casal del Marmo“, die auch die Lesungen vortrugen. Der Papstbesuch in der Haftanstalt fand auf Franziskus› ausdrücklichen Wunsch statt, eine Fernsehübertragung gab es nicht, um die Intimsphäre der Jugendlichen zu schützen. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen weiterlesen

Liebe Gläubige, seid euren Priestern nahe mit Zuneigung und Gebet, damit sie immer Hirten nach dem Herzen Gottes seien

Chrisam-Messe von Papst Franziskus mit rund 1600 Priestern und Ordensleuten

«Priester müssen die Gnade stets aufs Neue aufleben lassen», das sagte Papst Franziskus am Gründonnerstag, 28. März zum Auftakt der Osterfeierlichkeiten bei der Chrisam-Messe. Im Petersdom weihte er die heiligen Öle für die Weihehandlungen und Sakramenten-Spendungen. An dem Gottesdienst nahmen rund 1600 Priester und Ordensleute des Bistum Rom teil. In seiner Predigt ging der Papst auf die Bedeutung des geweihten Öls ein. Radio Vatikan dokumentierte die Predigt des Papstes (siehe Audio MP3-Datei bei der Quellenangabe), die hier im Original wiedergegeben wird: Liebe Brüder und Schwestern, mit Freude feiere ich die erste Chrisam-Messe als Bischof von Rom. Ich begrüße euch herzlich, besonders euch, liebe Priester, die ihr heute wie ich des Tags eurer Priesterweihe gedenkt. Die Lesungen sprechen uns von „Gesalbten“: vom Gottesknecht bei Jesaja, von König David und von Jesus, unserem Herrn. Den dreien ist gemeinsam, dass die Salbung, die sie empfangen, dazu bestimmt ist, das gläubige Volk Gottes zu salben, dessen Diener sie sind; ihre Salbung ist für die Armen, die Gefangenen, die Unterdrückten… Liebe Gläubige, seid euren Priestern nahe mit Zuneigung und Gebet, damit sie immer Hirten nach dem Herzen Gottes seien weiterlesen

Wir sollen, so wie Gott mit Jesus, aus uns selbst herausgehen und auf den anderen zugehen

Erste Generalaudienz von Papst Franziskus auf dem Petersplatz

Die Karwoche zu leben – das bedeutet vor allem, aus sich selbst herausgehen und auf den anderen zuzugehen. Dies hat Papst Franziskus bei seiner ersten öffentlichen Generalaudienz am Mittwoch, 27. März auf dem Petersplatz betont. Die Pilger begrüßte er zuvor wieder mit einem entspannten „Buongiorno“. Zudem kündigte der Papst an, dass er nach Ostern die Katechesereihe zum Jahr des Glaubens, die sein Vorgänger Benedikt XVI. begonnen hatte, fortsetzen werde. Was es bedeutet, Jesus bei seinem Leiden, seinem Weg zum Kreuz und zur Auferstehung zu begleiten, machte Papst Franziskus an diesem Mittwoch in der Karwoche noch einmal deutlich: „Die Karwoche zu leben bedeutet nicht nur, Christus mit einem bewegten Herzen zu folgen, die Karwoche zu leben und Jesus zu folgen heißt: lernen, aus uns selbst herauszugehen. So, wie ich es vergangenen Sonntag gesagt habe, aus uns herausgehen, um den anderen entgegen zu gehen, um zu den Randgebieten des Daseins zu gehen. Lasst uns als erste zu unseren Brüdern und Schwestern gehen, besonders zu denen, die am weitesten weg sind, zu denen, die in Vergessenheit geraten sind, zu denen, die Verständnis, Trost und Hilfe brauchen. Wir sollen, so wie Gott mit Jesus, aus uns selbst herausgehen und auf den anderen zugehen weiterlesen

Wer an Christus glaubt, dessen Augen sehen in dunkelster Nacht ein Licht, sehen das Leuchten eines neuen Tages

Exerzitien zur Fastenzeit Teil XII mit Benedikt XVI. aus acht Jahren Pontifikat

Bild: berlinertageszeitung.deLaudetur Jesus Christus! Hier ist Radio Vatikan. Radioexerzitien in der Fastenzeit. Willkommen zur letzten Folge unserer Radioexerzitien, leider zweimal unterbrochen durch die Ereignisse um die Wahl des neuen Papstes, aber wie Sie wissen, senden wir Ihnen gerne die gesamte Serie auf CD zu, mailto:cd@radiovatikan.de lautet die Adresse. Ich bin P. Bernd Hagenkord und ich freue mich, Sie erneut durch die Gedanken und Predigten von Papst Benedikt XVI. begleiten zu dürfen. Wir sind in der Karwoche angekommen, das Thema Benedikt XVI. heute ist das Kreuz. In der letzten der Folge der Radioexerzitien war Benedikt XVI. auf die Theologie des Apostels Paulus eingegangen, auf das Zusammenfallen von Opfer, Hingabe, Kreuz, Eucharistie und Gemeinde. Diese letzte Folge wollen wir damit beginnen, dass wir diesen Gedanken wieder aufnehmen und uns so an die Theologie und das Glauben an den Gekreuzigten anbinden.

Wer an Christus glaubt, dessen Augen sehen in dunkelster Nacht ein Licht, sehen das Leuchten eines neuen Tages weiterlesen

Maria lehrt uns die Freude der Begegnung mit Christus, die Liebe, mit der wir unter dem Kreuz auf ihn schauen

Die Predigt von Papst Franziskus am Palmsonntag: Freude, Kreuz, Jugend

Die Predigt von Papst Franziskus am Palmsonntag ist eine von Radio Vatikan dokumentierte Arbeitsübersetzung. Sie umfasst drei Kapitel, wovon das erste über die Freude in Christus berichtet, das zweite über das Kreuz, wo Jesus Christus das ganze Gewicht des Bösen spürt und wie er es schliesslich mit der Liebe Gottes zu überwinden vermag, besiegt! Im dritten Teil wendet sich Papst Franziskus an die Jugend, die sich dieses Jahr im Juli mit dem neuen Papst in Rio trifft. Die Jungen müssten der Welt sagen, dass es gut ist, Jesus Christus zu folgen, mit ihm zu gehen, seine Botschaft sei gut. Maria lehrt uns die Freude der Begegnung mit Christus, die Liebe, mit der wir unter dem Kreuz auf ihn schauen weiterlesen

Gewalt wird in Liebe umgewandelt und so Tod in Leben, die Kernspaltung im innersten des Seins

Exerzitien zur Fastenzeit Teil XI mit Benedikt XVI. aus acht Jahren Pontifikat

Bild: berlinertageszeitung.deLaudetur Jesus Christus! Hier ist Radio Vatikan. Radioexerzitien in der Fastenzeit. Willkommen zu unserer Sendung, ich bin P. Bernd Hagenkord. In dieser vorletzten Folge unserer Radioexerzitien mit Texten, Predigten und Ansprachen von Papst Benedikt XVI. nähern wir uns den heiligen Tagen. Wir hören heute Gedanken zur Hingabe Jesu, seine Hingabe in den Gaben von Brot und Wein und seine Hingabe am Kreuz. Wir nähern uns dem Leiden Christi, der heiligen Woche und damit der Feier von Kreuz und Auferstehung. Papst Benedikt hat immer wieder in seinen Katechesen und Predigten den inneren Zusammenhang all dieser Geheimnisse und Geschehnisse erläutert, besonders mit Bezug auf den Apostel Paulus, dem seine eigene Theologie viel verdankt. Mit einem solchen Verweis wollen wir diese Sendung beginnen. Im Kreuze Christi bündelt sich wie in einem Brennpunkt die Theologie des heiligen Paulus. Wenn der Apostel vom Kreuz spricht, gibt er die Erlösung insgesamt in den Blick, das vom Kreuzestod Christi ausgehende Heil ist Geschenk der Gnade, die unserem Tun vorausgeht. Im Kreuz offenbart sich die unentgeltliche und barmherzige Liebe Gottes zu den Menschen. Es ist das Herzstück der christlichen Botschaft.

Gewalt wird in Liebe umgewandelt und so Tod in Leben, die Kernspaltung im innersten des Seins weiterlesen

Es gibt auch noch die geistliche Armut unserer Tage: Das ist die Diktatur des Relativismus!

Rede von Papst Franziskus an das Diplomatische Corps im Heiligen Stuhl

Am Freitagmorgen, 22. März 2013 traf Papst Franziskus das Diplomatische Corps, das beim Heiligen Stuhl akkreditiert ist, im Vatikan. Radio Vatikan dokumentierte seine Rede, die Papst Franziskus auf Italienisch hielt, folgendermassen auf Deutsch: Exzellenzen, meine Damen und Herrn, ich danke Ihrem Dekan, Botschafter Jean-Claude Michel, von Herzen für die schönen Worte, die er im Namen aller an mich gerichtet hat, und mit Freude empfange ich Sie zu dieser einfachen, aber zugleich intensiven Begrüßung, die gleichsam für die Umarmung steht, mit der der Papst die Welt umfängt. Denn durch Sie begegne ich Ihren Völkern, und so kann ich in gewissem Sinn jeden Ihrer Mitbürger erreichen, mit seinen Freuden, seinen dramatischen Situationen, seinen Erwartungen, seinen Wünschen. Dass Sie so zahlreich erschienen sind, ist auch ein Zeichen dafür, dass die Beziehungen, die Ihre Länder mit dem Heiligen Stuhl unterhalten, erfolgreich sind, dass sie wirklich eine Möglichkeit zum Wohl der Menschheit darstellen. Es gibt auch noch die geistliche Armut unserer Tage: Das ist die Diktatur des Relativismus! weiterlesen