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Karfreitag (lat. Dies adoratus) ist der Freitag vor Ostern. Die Bezeichnung Karfreitag stammt aus dem Althochdeutschen, dort bedeutet das Wort «Kara» soviel wie Klage, Kummer und Trauer. Der Karfreitag ist der Gedächtnistag der Kreuzigung Jesu Christi. An diesem Tag fand der Prozeß, die Hinrichtung und die Beerdigung Jesu Christi in Jerusalem statt. In der Bibel finden sich in den vier Evangelien die Abläufe und Ereignisse der Geschehnisse in den Passionsgeschichten wieder. Deshalb ist der Karfreitag, der Trauerfreitag der römisch-katholischen Kirche und steht im Zeichen des Leidens und der Vergegenwärtigung des Kreuzestodes von Jesus Christus. An diesem Tag finden in den römisch-katholischen Kirchen keine heilige Messen statt. Stattdessen kommen die Gläubigen zusammen, um in einem einfachen Wortgottesdienst des Leidens und Sterbens Jesu Christi zu gedenken. Der Gottesdienst hat fünf Teile: Lesungen aus dem Alten Testament, Leidensgeschichte des Heilandes, Fürbitten für alle Menschen, Kreuzenthüllung und Kreuzverehrung, «Messe» der vorgeheiligten Gaben. Nachher verehren die Gläubigen das heilige Kreuz. Dieser Tag darf nicht durch Tanzen entweiht werden. Weitere Informationen siehe Kathpedia unter Link http://kathpedia.de/index.php?title=Karfreitag

In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht

Karfreitagsliturgie mit Predigt von P. Cantalamessa im Petersdom

Wir dokumentieren Die folgende Predigt wurde von Radio Vatikan dokumentiert. Sie wurde vom Päpstlichen Hausprediger, Pater Raniero Cantalamessa OFMCap, bei der Feier der Passion mit Papst Franziskus am Karfreitag, 29. März im Petersdom gehalten, die er mit folgendem Zitat aus dem Römerbrief begann: „Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben […], um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt“ (Römer 3, 23-26). Wir haben den Gipfel und den entscheidenden Moment dieses Jahres des Glaubens erreicht. Hier erkennt man den Glauben, der rettet; den Glauben, „der die Welt besiegt“ (vgl. 1 Johannes 5,5)! Der Glaube ist eine Aneignung, durch die wir die von Christus erwirkte Erlösung zu unserer machen, uns in den Mantel seiner Gerechtigkeit kleiden. In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht weiterlesen