Ohne Dienst wird Macht zu Arroganz, Hochmut, Dominanz und Unterdrückung

Katechese von Papst Franziskus am 24. Februar 2016 über Machtspiele der Reichen

Bild: InternetMacht und Barmherzigkeit – dieses Wortpaar taucht in den Reflexionen des Papstes immer wieder auf, so auch am Mittwoch, 24. Februar 2016, bei der Katechese während der Generalaudienz. Besonders die Fastenzeit vertrage das Nachdenken darüber. Immer wieder, an verschiedenen Stellen der Bibel, begegneten uns Menschen, die mit ihrem Reichtum und ihrer Macht nicht gut umgingen. Der Egoismus mache die Macht zu einem Werkzeug der Korruption und des Todes, betonte der Papst, wie in der Geschichte von Nabots Weinberg. In diesem Text heiße es, dass der König von Israel den Weinberg von Nabot kaufen will, denn dieser grenzte an den Köngispalast. Der Voschlag scheint legitim, auch großzügig, aber in Israel war Besitz heilig. Nabot wollte sein vererbtes Familiengrundstück nicht aufgeben und wurde schließlich  deswegen umgebracht. Ohne Dienst wird Macht zu Arroganz, Hochmut, Dominanz und Unterdrückung weiterlesen

Historische Begegnung mit gemeinsamem Friedensappell

Sensation: Papst Franziskus und Patriarch Kyrill von Moskau treffen sich auf Kuba

Bild: www.erzdioezese-wien.at
Papst Franziskus und Patriarch Kirill von Moskau

Am 12. Februar werden Papst Franziskus und Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland sich in Kuba treffen. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass sich ein Papst und ein Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche begegnen. Der Russland-Experte von Kirche in Not, Peter Humeniuk, spricht über die Bedeutung dieses Treffens und den Dialog zwischen Katholischer und Russisch-Orthodoxer Kirche, für den sich das Hilfswerk seit bald 25 Jahren einsetzt.

Interview zum Treffen von Papst Franziskus und Patriarch Kirill von Moskau auf Kuba

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Andere auszunützen, ist eine Sünde, die zu Gott schreit!

Papst Franziskus erklärt zu Beginn der Fastenzeit den Sinn eines Jubeljahres

Bild: InternetPapst Franziskus wünschte allen Gläubigen, die sich zur Generalaudienz am Aschermittwoch, 10. Februar 2016,  auf dem Petersplatz versammelt hatten, eine gute Fastenzeit. In seiner Katechese legte er dar, dass beim Volk Israel das Jubiläum erlaubt habe, Schulden zu tilgen, den verlorenen Besitz zurückzuerhalten und sich der neuen Freiheit zu erfreuen, das heisst Armut und Ungleichheit zu bekämpfen und allen ein würdiges Leben zu garantieren. Das Ergebnis sei eine auf Solidarität und Gleichheit gegründete Gesellschaft gewesen. Papst Franziskus regte zum Nachdenken und zur Spende eigener Besitztümer an und erklärte, dass 80 Prozent der Reichtümer der Welt in den Händen von weniger als zwanzig Prozent der Menschen lägen.

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Das Opfer vergibt dem Schuldigen und hilft ihm zu Reue und Umkehr

Papst Franziskus erklärt die Lehre der Kirche zum Begriff Gerechtigkeit

Bild: InternetPapst Franziskus fuhr bei der Generalaudienz am Mittwoch, 3. Februar 2016, in seiner Katechesenreihe fort, die biblischen Grundlagen der Barmherzigkeit darzulegen. Die Heilige Schrift zeige Gott als unendliche Barmherzigkeit, aber auch als vollkommene Gerechtigkeit. Wie kann man beides in Einklang bringen, fragte Franziskus, da es sich doch anscheinend um zwei einander widersprechende Konzepte handle. Der Kern sei, dass das Böse nicht mittels Gerechtigkeit, sondern nur mit dem Guten wirklich besiegt werden könne. Gerechtigkeit wie die, die ein Übeltäter vor Gericht durch die Strafe erhalte, „besiegt in Wirklichkeit nicht das Böse, sondern begrenzt es bloß“. Die Bibel zeige also einen alternativen „Meisterweg“ auf, um in Streitfällen für Gerechtigkeit zu sorgen, fuhr Franziskus fort. Statt vor Gericht zu ziehen, solle das Opfer sich direkt dem Schuldigen zuwenden, „ihn zur Umkehr einladen, ihm dabei helfen zu verstehen, dass er etwas Böses tut, und an sein Gewissen appellieren“. Das Opfer vergibt dem Schuldigen und hilft ihm zu Reue und Umkehr weiterlesen