Wie kann man im Heute zu seinen Mitmenschen von Gott sprechen?

7. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

In der Katechese seiner Mittwochsaudienz vom 28. November 2012 hat sich Papst Benedikt XVI. der Frage gewidmet, wie man im Heute zu seinen Mitmenschen von Gott sprechen könne. Denn, so der Papst, man könne davon ausgehen, dass es bei den meisten Zeitgenossen zumindest „irgendwie“ ein Wissen um Gott gebe. „Aber es besteht doch ein Dilemma zwischen diesem stillen Anspruch der göttlichen Wahrheit, der in uns da ist, und den vielfältigen Stimmen, die unsere Gesellschaft und unser tägliches Leben prägen. Von Gott sprechen heißt zunächst, sich darüber im Klaren sein, was wir den Menschen bringen, nämlich die Antwort auf die grundsätzliche Frage, auf des Warum und auf das Wie unseres Lebens. Deswegen brauchen wir einen vertrauten Umgang mit Gott im Gebet und durch das Betrachten der Heiligen Schrift. Es braucht eine Leidenschaft für die Sache des Herrn und zugleich die Demut der kleinen Schritte.

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Sich nicht von der weltlichen Logik der Macht faszinieren lassen

Festpredigt zum Christkönigssonntag von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Meine Herren Kardinäle, verehrte Mitbrüder im bischöflichen und im priesterlichen Dienst, liebe Brüder und Schwestern! Das heutige Hochfest Christkönig, die Krönung des liturgischen Jahres, erfährt eine Bereicherung durch die Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern ins Kardinalskollegium, die ich traditionsgemäß eingeladen habe, an diesem Morgen in der Eucharistiefeier mit mir zu konzelebrieren. Jeden von ihnen begrüße ich aufs herzlichste und danke Kardinal James Michael Harvey für die freundlichen Worte, die er im Namen aller an mich gerichtet hat. Ich grüße die übrigen Purpurträger und alle anwesenden Bischöfe wie auch die verehrten Repräsentanten des öffentlichen Lebens, die Priester, die Ordensleute und alle Gläubigen, besonders die aus den Diözesen, welche der pastoralen Leitung der neuen Kardinäle anvertraut sind. Sich nicht von der weltlichen Logik der Macht faszinieren lassen weiterlesen

Ungeschuldetheit und Wesen der Anschauung Gottes

Selbstmitteilung Gottes an den konkreten Menschen

Mit Anschauung Gottes ist gewöhnlich im theologischen Sprachgebrauch das Ganze des vollendeten Heiles (wenn auch mit einer gewissen terminologischen Überbetonung des intellektuellen Momentes an diesem ganzen und einen Heil) in der vollen und endgültigen Erfahrung der unmittelbaren Selbstmitteilung Gottes selbst durch den in freier Gnade zu einem absoluten und zur vollen Verwirklichung gelangten Willen Gottes zu dieser Selbstmitteilung an den konkreten Menschen gemeint. Insofern dieser absolute Wille (wirksame Gnade des vollendeten Heiles in Prädestination) den Einzelnen trifft als Glied der erlösten Menschheit in Christo und wegen Christus, impliziert der Begriff konkret (wenn auch nicht formal) auch die Einheit der Erlösten und Vollendeten im vollendeten Reich Gottes, den «Himmel» als die Gemeinschaft der Seligen mit dem verklärten Herrn auch in seiner Menschheit und untereinander, also die Vollendung der Gemeinschaft der Heiligen. Ungeschuldetheit und Wesen der Anschauung Gottes weiterlesen

Ungeschuldetheit und Wesen der Anschauung Gottes

Selbstmitteilung Gottes an den konkreten Menschen

http://www.karl-rahner-archiv.de/
Karl Rahner SJ

Mit Anschauung Gottes ist gewöhnlich im theologischen Sprachgebrauch das Ganze des vollendeten Heiles (wenn auch mit einer gewissen terminologischen Überbetonung des intellektuellen Momentes an diesem ganzen und einen Heil) in der vollen und endgültigen Erfahrung der unmittelbaren Selbstmitteilung Gottes selbst durch den in freier Gnade zu einem absoluten und zur vollen Verwirklichung gelangten Willen Gottes zu dieser Selbstmitteilung an den konkreten Menschen gemeint. Insofern dieser absolute Wille (wirksame Gnade des vollendeten Heiles in Prädestination) den Einzelnen trifft als Glied der erlösten Menschheit in Christo und wegen Christus, impliziert der Begriff konkret (wenn auch nicht formal) auch die Einheit der Erlösten und Vollendeten im vollendeten Reich Gottes, den «Himmel» als die Gemeinschaft der Seligen mit dem verklärten Herrn auch in seiner Menschheit und untereinander, also die Vollendung der Gemeinschaft der Heiligen. Ungeschuldetheit und Wesen der Anschauung Gottes weiterlesen

An Gott zu glauben ist vernünftig

Katechese 06 von Papst Benedikt XVI. zum Jahr des Glaubens

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

An Gott zu glauben ist vernünftig: Das ist eine der Kernthesen von Papst Benedikt XVI. Am Mittwoch, 21. November 2012 hat er sie bei seiner Generalaudienz etwas näher ausgeführt. „Gott ist nicht etwas Widersinniges, das der Vernunft entgegensteht“: Das betonte der Papst vor den Pilgern und Besuchern aus dem deutschen Sprachraum. Zwar sei Gott ein Geheimnis „und in diesem Sinn dunkel“: „So wie wenn man in die Sonne schaut und zuerst Dunkelheit sieht. An Gott zu glauben ist vernünftig weiterlesen

An Gott zu glauben, ist vernünftig!

6. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

An Gott zu glauben ist vernünftig: Das ist eine der Kernthesen von Papst Benedikt XVI. Am Mittwoch, 21. November 2012 hat er sie bei seiner Generalaudienz etwas näher ausgeführt. „Gott ist nicht etwas Widersinniges, das der Vernunft entgegensteht“: Das betonte der Papst vor den Pilgern und Besuchern aus dem deutschen Sprachraum. Zwar sei Gott ein Geheimnis „und in diesem Sinn dunkel“: „So wie wenn man in die Sonne schaut und zuerst Dunkelheit sieht. Aber es ist ein Geheimnis, das nicht irrational ist, sondern eine Überfülle an Sinn und Wahrheit, also die eigentliche Quelle des Lichts.“ Das Geheimnis Gottes kann der Vernunft zunächst einmal „dunkel erscheinen“, sagte Benedikt XVI.: „Aber der Glaube gibt uns gleichsam die Sehfähigkeit, sein Licht zu ertragen, es gebrochen in der Geschichte Gottes mit uns, dann als das wahre Licht zu erkennen.“ Gott selbst sei dem Menschen nahegekommen und habe sich auf seine Maßstäbe eingelassen; er erleuchte „mit seiner Gnade die Vernunft“.

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Katholiken und Reformierte brauchen eine Geste der Heilung

Martin Luther wollte keine Spaltung, er wollte die Erneuerung der ganzen Kirche

Kurt Kardinal Koch, Ökumene-Verantwortlicher im Vatikan

Das Reformationsjubiläum 2017 kann nicht einfach nur als freudiges Fest betrachtet werden. Das sagt der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch, zum Abschluss der Vollversammlung des päpstlichen Einheitsrates. Seit Montag, 12. November 2012, tagten die Mitglieder des Rates in Rom, um über die Neuevangelisierung und Ökumene zu sprechen.

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Jesus von Nazareth – Bewundernswerte Jesus-Trilogie von Papst Benedikt XVI.

Informationen und Hintergründe der drei Bände über Jesus von Nazareth

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Das erste Mal spricht Joseph Kardinal Ratzinger 2002 in einem Interview mit Radio Vatikan von seinem Projekt, ein Buch über Jesus zu schreiben. Er ist damals 75 Jahre alt, Kardinal, Vorsteher der römischen Glaubenskongregation. Und er rechnet damit, in fünf Jahren in Ruhestand zu gehen. Dafür will er sich nicht zuviel vornehmen: „Was mir aber besonders am Herzen läge, wäre, noch ein Buch über Jesus Christus zu schreiben. Wenn mir das geschenkt würde, wäre das sozusagen der Wunsch, den ich vor allem trage. Und damit verbindet sich auch der Wunsch, dass ich genügend Zeit und Freiheit finde, um das zustande zu bringen.“ Jesus von Nazareth – Bewundernswerte Jesus-Trilogie von Papst Benedikt XVI. weiterlesen

Der Glaube ist eine Begegnung mit Gott, die den Menschen umwandelt

5. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Die Frohe Botschaft soll verbreitet werden – aber bitte mit Sanftmut und Respekt. Dazu mahnte der Papst am Mittwoch, 14. November 2012 bei der Generalaudienz in der „Aula Paolo VI“. Ihm sei bewusst, dass die Evangelisierung heutzutage vor allem im Westen schwieriger geworden sei, weil eine Mentalität verbreitet sei, die sich gegen die Botschaft der Kirche richte. Der Glaube sei aber kein System von Werten und Meinungen, sondern eine Begegnung mit Gott, fügte der Papst an. Eine Begegnung, die das Denken und Leben eines jeden Menschen umwandelt und den Glaubenden die Kraft der Liebe schenkt. In seiner Katechese ging er auf drei Wege ein, die den Christen die Möglichkeit geben, Gott zu erkennen:

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Hauptaufgabe der Kirche wurde durch die Reformation nicht angegangen

Die lutherische Reform der Kirche an Haupt und Gliedern führte zum Bruch

Der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kurt Kardinal Koch, eröffnete am Montag, 12. November 2012, am Nachmittag in Rom die Vollversammlung des Päpstlichen Einheitsrates. In einem Grundsatzreferat umriss er die Sicht der katholischen Kirche auf die Reformation, wonach die «neue Evangelisierung und ökumenische Verantwortung» nicht voneinander zu trennen seien. Hauptaufgabe der Kirche wurde durch die Reformation nicht angegangen weiterlesen