Schlagwort-Archive: Demut der kleinen Schritte

Um im Heute zu seinen Mitmenschen von Gott zu sprechen, braucht es eine Leidenschaft für die Sache des Herrn und zugleich die Demut der kleinen Schritte. Dazu ist eine Rückkehr zur Einfachheit, zum Wesentlichen der Frohen Botschaft unabdingbar. Die Tatsache, dass Gott sich in der Person seines Sohnes Jesus Christus am Kreuz hingegeben und durch seine Auferstehung Hoffnung auf ein ewiges Leben in Fülle geschenkt habe, müsse ins Zentrum der Aufmerksamkeit zurückkehren. „Aus dem Evangelium lernen wir, dass Christus aus dem unmittelbaren Kontakt zum Vater spricht und handelt. So soll entsprechend unserer kreatürlichen Bedingungen auch unser Leben im Glauben und in der Liebe aus der Zwiesprache mit dem lebendigen Gott erwachsen, aus dem ständigen inneren Nahe-Sein bei Ihm. [Nur wenn wir selbst ihm nahe sind, können wir anderen ihn nahebringen.] Ein solches Bei-Gott-sein mit unserem Innersten führt zu einem Einklang zwischen unserem Inneren und unseren Tun, zwischen dem, was wir sagen, und der Art, wie wir leben, wie wir die Schöpfung achten. Der bevorzugte Ort für das Sprechen von Gott ist die Familie, wo alle Glieder sich in der Einübung gegenseitiger Hingabe einüben müssen im Miteinander und mit Gott und im Vertrauen ein Gespür dafür bekommen, wie Gott ist und wie Er der Welt Gutes gibt.
Quelle: Katechese 07 von Papst Benedikt XVI. zum Jahr des Glaubens am 28. November 2012

Die Mutter Kirche ist auf der ganzen Welt eine Einheit – mit all den vielen Sprachen und Kulturen

36. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoZu Beginn einer Generalaudienz wird immer eine Stelle aus der Heiligen Schrift vorgelesen, heute aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Epheser (Eph 4,1-6): Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging. Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält. Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist. Liebe Brüder und Schwestern, im Credo bekennen wir die eine Kirche.

Die Mutter Kirche ist auf der ganzen Welt eine Einheit – mit all den vielen Sprachen und Kulturen weiterlesen

Wie kann man im Heute zu seinen Mitmenschen von Gott sprechen?

7. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

In der Katechese seiner Mittwochsaudienz vom 28. November 2012 hat sich Papst Benedikt XVI. der Frage gewidmet, wie man im Heute zu seinen Mitmenschen von Gott sprechen könne. Denn, so der Papst, man könne davon ausgehen, dass es bei den meisten Zeitgenossen zumindest „irgendwie“ ein Wissen um Gott gebe. „Aber es besteht doch ein Dilemma zwischen diesem stillen Anspruch der göttlichen Wahrheit, der in uns da ist, und den vielfältigen Stimmen, die unsere Gesellschaft und unser tägliches Leben prägen. Von Gott sprechen heißt zunächst, sich darüber im Klaren sein, was wir den Menschen bringen, nämlich die Antwort auf die grundsätzliche Frage, auf des Warum und auf das Wie unseres Lebens. Deswegen brauchen wir einen vertrauten Umgang mit Gott im Gebet und durch das Betrachten der Heiligen Schrift. Es braucht eine Leidenschaft für die Sache des Herrn und zugleich die Demut der kleinen Schritte.

Wie kann man im Heute zu seinen Mitmenschen von Gott sprechen? weiterlesen