Jahreswallfahrt mit Kurt Kardinal Koch am 22. Mai 2016 nach Einsiedeln
Das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not lädt am Sonntag, 22. Mai 2016, zur traditionellen Wallfahrt ein.
Hauptzelebrant in der Hl. Messe um 12.15 Uhr in der Klosterkirche ist Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Am Nachmittag findet mit der Teilnahme des Kardinals im Kongresszentrum ein Podium zum Thema „Unsere Pflichten gegenüber den Flüchtlingen“ statt. An diesem wunderbaren Gnadenort Einsiedeln stellen wir uns ganz unter den Schirm der hl. Gottesmutter Maria und betrachten die Situation der verfolgten Christen, die zu Hunderttausenden aus dem Nahen Osten geflohen sind.
Die heutige Christenverfolgung endet täglich in einem Martyrium
Speziell die Christen im Nahen Osten durchlaufen täglich ein Martyrium. Im Krieg in Syrien kamen in den vergangenen Jahren über 2000 Christen ums Leben und Tausende wurden vertrieben – auch wurden über 100 Kirchen beschädigt oder zerstört. Die Zahl der Christen hat auf wenige Hunderttausend abgenommen. Viele haben vor den anrückenden IS-Kämpfern ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Nur was sie auf sich trugen, konnten sie retten. Im kurdischen Teil des Irak leben irakische Christen zwar nun sicher, dennoch fühlen sich viele dort so fremd, dass sie ihre Zukunft in Europa, Australien oder Nordamerika sehen.
Die Podiumsdiskussion im Kongresszentrum moderiert Giuseppe Gracia, Bistum Chur
Am Nachmittag um 15.30 Uhr wird im Kultur- und Kongresszentrum Zwei Raben in Einsiedeln das Podium dem Titel „Unsere Pflichten gegenüber den Flüchtlingen“ abgehalten. Teilnehmende an dieser Diskussionsrunde sind Kurt Kardinal Koch, Saïda Keller-Messahli, Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam und Roberto Simona, Experte für Fragen des Islam bei Kirche in Not und Berater der Schweizer Bischofskonferenz. Das Podium wird von Giuseppe Gracia moderiert, Beauftragter für Medien und Kommunikation des Bistums Chur. Zum Gottesdienst und zum Podium sind alle Interessierten ganz herzlich eingeladen.
Seit März 2011 hat Kirche in Not in Syrien und dem Irak Hilfsgelder in Höhe von 30 Millionen Schweizer Franken für Christen und Angehörige anderer Religionen zur Verfügung gestellt.