Bild: Kirche in Not

Im verfolgten Nigeria gibt es Tausende von christlichen Berufungen

Msgr. Obiora Ike aus Nigeria weilt vom 28. Nov. bis 7. Dez. 2015 in der Schweiz

Bild: Kirche in NotIn Nigeria leben 165 Millionen Menschen. Das Land ist reich an Rohstoffen, doch von deren Verkauf profitiert nur eine kleine Elite. Zudem ist die Korruption weit verbreitet. Der aus Nigeria stammende Msgr. Obiora Ike setzt sich vehement für die verfolgten  Christen in seinem Land ein. Tausende von Opfern unter Christen und Muslimen gehen in Nigeria auf das Konto der radikalislamischen Gruppierung Boko Haram, die seit vielen Jahren Angst und Schrecken verbreitet. Die Gewalt gegen Christen betrifft vor allem den Norden des afrikanischen Staates. Dort leben mehrheitlich Muslime. Die Christen bilden im Norden eine Minderheit. Der Norden des Landes ist arm, trocken, sittenstreng und voller Vorbehalte gegen das Moderne. Der Süden dagegen boomt. Investitionen in die Infrastruktur und die Telekommunikation und ein robuster Privatkonsum treiben den Aufschwung an. Boko Haram passt diese Entwicklung im Süden nicht und strebt eine Herrschaft ähnlich des Islamischen Staates im Irak und in Syrien an. Die radikale Gruppe verfolgt alle, die einen säkularen Staat und ein gleichwertiges Nebeneinander der Religionen unterstützen. Durch die grassierende Korruption bei den Ordnungshütern und in der Politik gelingt es der Polizei und dem Militär nicht, die Terroristen wirksam zu bekämpfen. Der Staat hat im Norden die Kontrolle über 20 Distrikthauptorte verloren. Zehntausende Flüchtlinge sind auf der Flucht. Die Situation in Nigeria ist dramatisch – insbesondere für die Christen. Msgr. Obiora Ike, Priester und Menschenrechtler, kämpft seit vielen Jahren für die verfolgten Christen in seinem Land.

Ja, die Kirche Christi bringt trotzdem Hoffnung

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Kirche St. Josef wurde nach einem durch Boko Haram verübten Anschlag zerstört

Das Opfer wird für die Christen in Nigeria aufgenommen. Damit werden Projekte vor Ort finanziert. Die Kirche Nigerias ist vor allem im Norden auf Unterstützung angewiesen. Im bevölkerungsreichsten Land Afrikas leben rund 21 Millionen Christen – die Mehrheit im Süden. Wenn ein Exodus der Christen aus dem Norden verhindert werden will, bedarf es ihrer Unterstützung.

Msgr. Obiora Ike: „Die Welt darf das Schicksal der Christen in Nigeria nicht ignorieren“

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Msgr. Obiora Ike während eines Gottesdienstes

In seiner Predigt wird Msgr. Ike auf die Lage in Nigeria eingehen. Nigeria ist ein Land, in dem es Tausende von Berufungen gibt. Die Kirche setzt sich für ein friedliches Nebeneinander ein und fordert die Einhaltung der Religionsfreiheit. Viele Schulen und Krankenstationen werden von der Kirche betrieben, wodurch sie einen grossen Rückhalt in der Bevölkerung geniesst. Obiora Ike freut sich über den starken Glauben der Menschen in seinem Land. Gleichzeitig bittet er aber auch die Menschen weltweit, die Christen im Norden Nigerias nicht zu vergessen: „Die Welt darf das Schicksal der Christen in Nigeria nicht ignorieren. Was dort heute passiert, kann morgen auch anderswo eintreten. Wir müssen zusammenstehen und gemeinsam Lösungen finden.“ Ein friedliches Zusammenleben von Christen und Muslimen ist für ihn zentral, um eine weitere Radikalisierung im Norden Nigerias zu verhindern. Nur ein Zusammenleben verschiedenster Religionsgemeinschaften fördert den gegenseitigen Respekt und schafft Frieden, was den Kern der Botschaft des Gründers von Kirche in Not, Pater Werenfried van Straaten, trifft. Das Hilfswerk Kirche in Not stellte für Projekte in Nigeria jährlich rund 1 Millon Schweizer Franken zur Verfügung.

Eucharistiefeiern und Vorträge von Msgr. Obiora F. Ike in der Schweiz

Msgr. Obiora F. Ike weilt vom 28.November bis 6. Dezember 2015 in der Schweiz. Er feiert gemäss Zeitfenster heilige Messen und hält Vorträge. Die Termine sind im Kalender (mit Routenplaner) eingetragen

 Datum

Zeit

 Ort

Kanton

 28.11.2015 18:00 Rafz, Maria Magdalena
Eucharistiefeier
 ZH
 29.11.2015 10:00 Eglisau, Judas Thaddäus
Eucharistiefeier
ZH
19:30 Zug, Kapuzinerkirche
Adoray
ZG
 30.11.2015 12:15 Adliswil, Radio Maria
Live Interview
ZH
 19:00 Berneck, Mutter v. Guten Rat
Eucharistiefeier + Vortrag, Saal
SG
 01.12.2015 06:00 Cham, St. Jakob
Rorategottesdienst mit Predigt
ZG
14:20 Egg, hl. Antonius von Padua
Andacht mit Allerheiligstem
ZH
 15:00 Egg, hl. Antonius von Padua
Eucharistiefeier + Vortrag
 02.12.2015 08:30 Amriswil, St. Stefan, Eucharistiefeier + Vortrag  TG
19:00 Reiden-Wikon, Johannes der Täufer, Eucharistiefeier + Vortrag LU
 03.12.2015 09:00 Andwil, St. Othmar
Eucharistiefeier + Begegnung
SG
18:00 St. Gallen, Kloster Notkersegg
Eucharistiefeier in Klosterkirche
04.12.2015 09:00 Eschenz, Maria Himmelfahrt
Eucharistiefeier
TG
18:00 Ramsen, Peter und Paul
Eucharistiefeier
SH
 05.12.2015 17:00 Kriens, Bruder Klaus
Eucharistiefeier
LU
06.12.2015 09:30 Kriens, St. Gallus
Eucharistiefeier
11:00 Kriens, Bruder Klaus
Eucharistiefeier

Spenden mit Vermerk «Nigeria» können gerichtet werden an:

Bild: Kirche in NotKirche in Not Schweiz/Fürstentum Liechtenstein
Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Tel. 041 410 46 70; Fax 041 410 31 70 E-Mail: mail@kirche-in-not.ch
Internet: www.kirche-in-not.ch
Konto PC 60-17200-9; IBAN 55 0900 0000 6001 7200 9