Schlagwort-Archive: Firmung

Firmung ist eines der sieben Sakramente des Neuen Bundes, das als Ergänzung der Taufe anzusehen ist und wie diese und die Priesterweihe ein unauslöschliches Merkmal (siehe Charakter) einprägt. Zum biblischen Verständnis ist die Theologie des Heiligen Geistes vorauszusetzen. Dieser wird dem schon Getauften – nach der biblischen Terminologie unter «Bezeichnung», «Handauflegung», «Salbung», «Besiegelung» – als eigene Gabe verliehen, die von der Gnade in Bekehrung und Taufe verschieden ist (vgl. Apg 8,12-17; 19,1-7) und die den Einzelnen teilnehmen läßt an der bleibenden prophetischen und charismatischen Pfingstgabe an die Kirche. Insofern nämlich die Gnade Jesu Christi Gnade der Inkarnation ist und nicht nur die Gnade des Mitsterbens, wie sie in der Taufe den Einzelnen dem Gesetz des Todes und der Sünde entreißt, soll diese Gnade der Firmung die Annahme der Welt zur Verklärung in der Welt sichtbar machen (siehe Weltverantwortung). Somit ist Firmungsgnade im richtigen Sinn Gottes Gnade für die Kirche zur Sendung in die Welt und zur Ankündigung ihrer verwandelnden Vollendung. Welche Funktionen dieser Gnade dem Einzelnen vordringlicher als sein besonderer Auftrag zuteil werden, das verfügt Gott durch seine Berufung und die Austeilung der Charismen des Geistes, die nichts anderes sind als bevorzugte Entfaltungsrichtungen des einen und selben Geistes, den alle in der Firmung empfangen. Die Vermittlung dieses Geistes in der Firmung geschieht in der lateinischen Kirche unter dem schon in der apostolischen Zeit festliegenden Ritus der Handauflegung und der später (um das 3. Jahrhundert) erst aufkommenden Salbung mit Chrisam (hergestellt aus Olivenöl vermischt mit Balsam), verbunden mit den sakramentalen deutenden Worten. Ordentlicher («erstberufener», II. Vatikanum, Kirche 26) Spender der Firmung ist der Bischof, in außerordentlichen Fällen auch (wie es in den östlichen Kirchen die Regel ist) ein Priester. Als geeignetes Firmungsalter ist der Eintritt ins Jugendalter anzusehen (Schulentlassung, Weihe der Reife, Besiegelung der christlichen «Mündigkeit»), obwohl die Firmung jedem Getauften gleich welchen Alters gültig gespendet werden kann. Liturgisch-historische Bemühungen gelten dagegen der Wiederherstellung des altchristlichen Initiationsprozesses in der Reihenfolge Taufe – Firmung – Eucharistie. kthW

Trotz Terror und Angst nehmen Katholiken in Mali zu

Pater Germain Arama aus Mali im Gespräch mit dem Hilfswerk «Kirche in Not»

Bild: Kirche in Not
Während eines Besuchs im deutschen Königstein bei Kirche in Not International

Pater Germain Arama, Ökonom des Bistums Mopti in Mali, hat am 21. April 2016 das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not in Königstein, Deutschland, besucht. Er ist in Mopti, Mali, geboren, studierte im Seminar der Hauptstadt Bamako und ist als Priester noch als Ökonom tätig, in der Diözese Mopti, einer Region in Mali, in der rund 3 Millionen Menschen leben. Im folgenden Gespräch, welches das päpstliche Hilfswerk Kirche in Not führte, gibt Pater Germain Auskunft über die Situation in seinem Heimatland, in dem seit längerer Zeit Krieg, Terror und Angst herrschen, so dass sogar die internationale Staatengemeinschaft wie die UNO zu Hilfe eilen musste, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Trotz Terror und Angst nehmen Katholiken in Mali zu weiterlesen

Das Christsein ist ohne den Hl. Geist nicht verstehbar, ohne IHN kein christliches Leben

Papst Franziskus weist auf Christsein nicht ohne den Heiligen Geist

Bild: L'Osservatore RomanoOhne das Geschenk des Heiligen Geistes kann es uns nicht gelingen, ein christliches Leben zu führen: Er sei der Freund an unserer Seite, der uns sage, wo Jesus zu finden ist, der uns auf unserem Glaubensweg begleite und der uns erkläre, was Jesus uns sagt. Das sagte Papst Franziskus am Montag, 6. Mai bei der Predigt während der hl. Morgenmesse. „Man kann das Christsein nicht ohne den Heiligen Geist verstehen: Ohne ihn wäre das Leben nicht christlich. Es wäre ein religiöses Leben, heidnisch oder fromm, das an Gott glaubt, aber ohne die Lebendigkeit, die Jesus für seine Jünger will. Und es ist der Heilige Geist, der uns diese Lebendigkeit gibt.“ Zur Geltung komme der Geist im Gebet, vor allem in der Übung der Gewissenserforschung, die Christen am Ende eines Tages machen. Dies sei eine Übung, die viel Gutes bewirke, weil sie Gelegenheit gebe, die „Fruchtbarkeit des Osterfestes“ in uns zu entdecken und zu sehen, was der Herr alles für uns getan habe, so der Papst.  Das Christsein ist ohne den Hl. Geist nicht verstehbar, ohne IHN kein christliches Leben weiterlesen

Der Glaube gibt uns Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Hört gut zu, liebe Jugendliche: Gegen den Strom schwimmen!

Papst Franziskus spendet 44 Firmlingen das Firmsakrament

Bild: EWTN livePapst Franziskus hat am 5. Sonntag in der Osterzeit, 28. April, 44 Jugendlichen und Erwachsenen aus aller Welt das Sakrament der Firmung gespendet. Rund 100.000 Menschen nahmen an der Messe teil, die vom Päpstlichen Rat zur Neuevangelisierung im Rahmen des „Jahres des Glaubens“ vorbereitet worden war. Die Firmlinge im Alter von 11 bis 55 Jahren kamen vor allem aus Ländern, in denen Christen unter schwierigen Bedingungen leben, wie Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo oder dem Libanon. Unter den Kandidaten war aber auch ein Deutscher. Begleitet von ihren Firmpaten traten die Firmlinge einzeln vor dem Papst. Franziskus salbte ihnen die Stirn mit Chrisam-Öl. Besser gesagt: er reibte sie regelrecht ein und tauschte mit jedem den Friedensgruß. Die Neugefirmten verabschiedete er mit einem Kuss auf die Wange.  Der Glaube gibt uns Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Hört gut zu, liebe Jugendliche: Gegen den Strom schwimmen! weiterlesen