Alle Artikel von Louis A. Venetz

Dipl. Ing. FH in Systemtechnik Freier Fachjournalist BR

Franziskus reflektierte an Pfingsten über drei Wirkungsweisen des Heiligen Geistes: Neuheit, Harmonie, Mission

Papst Franziskus predigt am Pfingstsonntag über Gott den Heiligen Geist

Die Pfingstpredigt von Papst Franziskus

Liebe Brüder und Schwestern, an diesem Tag betrachten wir in der Liturgie und feiern von neuem die durch den auferstandenen Christus erwirkte Ausgießung des Heiligen Geistes über seine Kirche – ein Ereignis der Gnade, das den Abendmahlssaal zu Jerusalem erfüllt hat, um sich dann über die ganze Erde auszubreiten. Aber was geschah denn an jenem Tag, der uns so fern ist und doch so nah, dass er das Innerste unseres Herzens berührt? Der heilige Lukas gibt uns die Antwort in dem Abschnitt aus der Apostelgeschichte, den wir gehört haben (siehe Apostelgeschichte 2,1-11). Der Evangelist führt uns nach Jerusalem, in das Obergemach des Hauses, in dem die Apostel versammelt sind. Franziskus reflektierte an Pfingsten über drei Wirkungsweisen des Heiligen Geistes: Neuheit, Harmonie, Mission weiterlesen

Wie der Heilige Geist Neuheit, Harmonie und Mission wirkt

Papst Franziskus predigte an Pfingsten 2013 über Gott den Heiligen Geist

Papst FranziskusLiebe Brüder und Schwestern, an diesem Tag betrachten wir in der Liturgie und feiern von neuem die durch den auferstandenen Christus erwirkte Ausgießung des Heiligen Geistes über seine Kirche – ein Ereignis der Gnade, das den Abendmahlssaal zu Jerusalem erfüllt hat, um sich dann über die ganze Erde auszubreiten. Aber was geschah denn an jenem Tag, der uns so fern ist und doch so nah, dass er das Innerste unseres Herzens berührt? Der heilige Lukas gibt uns die Antwort in dem Abschnitt aus der Apostelgeschichte, den wir gehört haben (siehe Apostelgeschichte 2,1-11). Der Evangelist führt uns nach Jerusalem, in das Obergemach des Hauses, in dem die Apostel versammelt sind. Das erste Element, das unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist das Brausen, das plötzlich vom Himmel her kommt, „wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt“, und das Haus erfüllt; und dann die „Zungen wie von Feuer“, die sich verteilten und sich auf jeden der Apostel niederließen.

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Selbstlose Solidarität und Rückkehr zur Ethik in der Finanz- und Wirtschaftswelt – zum Wohl des Menschen

Franziskus ruft in Santa Marta zur Reform des globalen Finanzmarktes auf

Papst Franziskus ruft in Santa Marta zur Reform des globalen Finanzmarktes auf

Papst Franziskus hat am Donnerstag, 16. Mai zu einer Reform des globalen Finanzmarktes im Sinne des Gemeinwohls aufgerufen. Erstrebenswert sei eine „ethische“ Reform des Systems, sagte der Papst beim Antrittsbesuch der nicht beim Heiligen Stuhl residierenden Botschafter von Luxemburg, Botswana, Kirgisistan und des Inselstaates Antigua und Barbuda im Vatikan. Diese Reform könnte dann zu einer „wirtschaftlichen Reform“ führen, die dem Gemeinwohl zugutekomme, so Franziskus. Die Verantwortlichen in Politik und Finanzwirtschaft rief er zu „mutigen» Schritten auf: „Ich fordere sie dazu auf, diese Herausforderung anzugehen, mit Entschiedenheit und Weitblick, und dabei natürlich die Besonderheit der Umstände zu beachten. Geld soll dienen und darf nicht regieren! Selbstlose Solidarität und Rückkehr zur Ethik in der Finanz- und Wirtschaftswelt – zum Wohl des Menschen weiterlesen

Beten wir täglich dafür, dass der Heilige Geist uns immer mit seiner Wahrheit erleuchte, auch im Alltag!

24. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoWie der Heilige Geist in der Kirche und in jedem Menschen wirkt, darum ging es Papst Franziskus am Mittwoch, 15. Mai bei der Generalaudienz. Scharen von Pilgern füllten nicht nur den Petersplatz, sondern auch die davorliegende Via della Conciliazione. Erstmals fuhr Franziskus zu Beginn der Audienz mit seinem offenen Jeep sogar bis an den Rand des Platzes. Bei seiner Katechese über den Heiligen Geist erinnerte der Papst an seinen Vorgänger auf dem Stuhl Petri: „Benedikt XVI. hat oft auf die Gefahr des Relativismus hingewiesen, einer Haltung, die meint, es gäbe nichts Sicheres, Wahrheit sei nur Produkt der Übereinstimmung oder des eigenen Willens. Schon der römische Statthalter Pilatus fragte Jesus: ‚Was ist Wahrheit?’

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Priester und Bischöfe sollen Versuchungen des Geldes und der Selbstgefälligkeit widerstehen, um dem Volk Gottes zu dienen

Papst Franziskus ruft in Santa Marta zum Gebet für Priester und Bischöfe auf

Bei der hl. Morgenmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta rief Papst Franziskus am Mittwoch, 15. Mai zum Gebet für Priester und Bischöfe auf: Es sei wichtig, dafür zu beten, dass sie den Versuchungen des Geldes und der Selbstgefälligkeit widerstehen könnten, um dem Volk Gottes zu dienen. In Bezugnahme auf die Apostelgeschichte führte der Papst aus: „Am Ende ist ein Bischof nicht Bischof für sich selbst, sondern für das Volk. Genauso ist ein Priester nicht Priester für sich selbst, sondern für das Volk: Er leistet seinen Dienst, damit das Volk wächst, er hütet das Volk, die eigene Herde, um sie vor den Wölfen zu beschützen. Das ist ein schöner Gedanke! Priester und Bischöfe sollen Versuchungen des Geldes und der Selbstgefälligkeit widerstehen, um dem Volk Gottes zu dienen weiterlesen

Egoismus führt zum Verschließen in sich selbst: Wir sollten ihn abstreifen und unsere Herzen für die Liebe weiten

Papst Franziskus sagt in Santa Marta Nein zur Armut als Ideologie

Bild: L'Osservatore RomanoEgoismus führt zum Verschließen in sich selbst: Wir sollten ihn abstreifen und „unsere Herzen weiten“, damit in ihnen Platz ist für die Liebe. Das sagte Papst Franziskus am Dienstag, 14. Mai bei der hl. Frühmesse im Vatikan. Wer Jesus folge, der sehe im Leben ein Geschenk, das er anderen weitergeben könne, „nicht einen Schatz zum Selberbehalten“. Bei Judas sei der Egoismus bis zum Verrat an Jesus gegangen, so Franziskus. „Denken wir an diesen Moment, als Maria Magdalena Jesus die Füße mit einer teuren Salbe wäscht: Das ist ein religiöser Moment, ein Moment der Dankbarkeit und Liebe. Aber Judas löst sich davon und übt bittere Kritik: Aber das könnte man doch den Armen geben!, sagt er. Egoismus führt zum Verschließen in sich selbst: Wir sollten ihn abstreifen und unsere Herzen für die Liebe weiten weiterlesen

Der Hl. Geist ermöglicht den Christen die Erinnerung an ihre Geschichte und die Gnade

Papst erinnert in Santa Marta daran, wer und wie der Heilige Geist ist

Es ist der Heilige Geist, der den Christen die Erinnerung an ihre Geschichte und die Gnade Gottes ermöglicht. Ohne diese Erinnerung, so Papst Franziskus bei der hl. Morgenmesse am Montag, 13. Mai im vatikanischen Gästehaus Santa Marta, riskiere der Christ, zu einem Götzendiener zu werden. Bei der hl. Messfeier waren dieses Mal Angestellte von Radio Vatikan sowie Vertreter des Päpstlichen Rates für Migrantenseelsorge mit ihrem Präsidenten, Kardinal Antonio Maria Vegliò, dabei. Wie in der Apostelgeschichte in der heutigen Tageslesung [vgl. Montag der 7. Osterwoche im Schott Messbuch] berichtet wird, hätten die ersten Christen teilweise noch gar nichts vom Heiligen Geist gehört [vgl. Apostelgeschichte 19,1-8]. Der Hl. Geist ermöglicht den Christen die Erinnerung an ihre Geschichte und die Gnade weiterlesen

Wie treu bin ich Christus? Lasse ich andere meinen Glauben spüren, mit Respekt, aber auch Mut?

Heiligsprechung von Papst Franziskus – 800 Märtyrer und 2 Ordensfrauen

L'Osservatore RomanoPapst Franziskus hat bei seiner ersten Heiligsprechung 800 italienische Märtyrer und zwei lateinamerikanische Ordensfrauen zur Ehre der Altäre erhoben. Vor mehreren Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz erinnerte er an Christen in aller Welt, die auch heute Gewalt oder Anfeindungen ausgesetzt seien. “Gott gebe ihnen Mut zur Glaubenstreue“, betete der Papst. Franziskus ermunterte den bei der Messfeier anwesenden Präsidenten Manuel Santos von Kolumbien, den Friedensprozess mit Rebellen fortzusetzen. Schon seit Samstag, 11. Mai hingen große Darstellungen der neuen Heiligen von der Fassade des Petersdomes herab. Wie treu bin ich Christus? Lasse ich andere meinen Glauben spüren, mit Respekt, aber auch Mut? weiterlesen

Papst Franziskus hat Radio Vatikan als Mittel entdeckt, an Menschen in der Peripherie heranzukommen

Papst Franziskus grüsst Hörer seines weltweit sendenden Radio Vatikan

Die Kirche muss wieder „neu hinausgehen zu den Menschen in die Peripherie“: Das sagte der damalige Kardinal Jorge Mario Bergoglio im Vorkonklave, rund zwei Monaten bevor er Papst wurde. Und als solcher hat er jetzt auch sein Radio Vatikan als Mittel entdeckt, um an „Menschen in der Peripherie“ heranzukommen. Am Samstag, 11. Mai nahm Papst Franziskus für seine Hörer folgenden Gruß in seiner spanischen Muttersprache auf (siehe Audio MP3-Link in der Quellenangabe): „Liebe Brüder, liebe Söhne, vor allem liebe Kranke, liebe Häftlinge, liebe ältere, verlassene, arme, misshandelte oder ausgebeutete Menschen! Papst Franziskus hat Radio Vatikan als Mittel entdeckt, an Menschen in der Peripherie heranzukommen weiterlesen

Ein freudiger Mensch ist ein sicherer Mensch, er ist sicher, dass Christus immer bei uns ist

Papst Franziskus erklärt in der heiligen Messe von Santa Marta die Freude

Bild: L?Osservatore Romano„Christen sind Menschen der Freude“: Das war das Thema der Predigt von Papst Franziskus am Freitagmorgen, 10. Mai. Wie immer feierte er im Gästehaus Santa Marta mit Mitarbeitern des Vatikans, an diesem Freitag mit einer Gruppe von Radio Vatikan. Diese Freude der Christen müsse man aber verstehen können, so der Papst. „Was ist das, diese Freude? Ist es Fröhlichkeit? Nein: Es ist nicht dasselbe. Fröhlich und heiter sein, ist gut, aber die Freude ist eine andere Sache, sie ist mehr. Sie ist nicht stimmungsabhängig, sie stammt nicht aus dem Moment, sondern sie geht viel tiefer. Sie ist ein Geschenk. Wenn wir die Fröhlichkeit immer ausleben wollen, wird sie am Ende zu einer Leichtigkeit und Oberflächlichkeit, außerdem bringt sie mit sich einen Zustand, wo es an christlicher Weisheit fehlt, sie macht uns ein wenig dumm und einfältig. Alles fröhlich und heiter? Nein. Die Freude ist eine andere Sache. Die Freude ist ein Geschenk des Herrn, sie erfüllt uns von innen her. Es ist wie eine Salbung durch den Heiligen Geist.“  Ein freudiger Mensch ist ein sicherer Mensch, er ist sicher, dass Christus immer bei uns ist weiterlesen