Schlagwort-Archive: Christ

Christ – Durch die Taufe wird der Christ sakramental Jesus gleichgestaltet, der in seiner Taufe seinen Tod und seine Auferstehung vorwegnimmt. Der Christ muß in dieses Mysterium demütiger Selbsterniedrigung und Buße eintreten, mit Jesus in das Wasser hinabsteigen, um mit ihm wieder emporzusteigen. Er muß aus dem Wasser und dem Geist wiedergeboren werden, um im Sohn selbst zu einem geliebten Sohn des Vaters zu werden und „in einem neuen Leben zu wandeln“ (Röm 6,4) (Vgl. dazu auch KKK 1262).

„Lassen wir uns mit Christus durch die Taufe begraben, um mit ihm aufzuerstehen; lassen wir uns mit ihm hinab, um mit ihm erhoben zu werden; steigen wir wieder mit ihm hinauf, um in ihm verherrlicht zu werden“ (Gregor v. Nazianz, or. 40,9) (Vgl. dazu auch KKK 628).

„Alles, was an Christus geschehen ist, läßt uns erkennen, daß nach dem Bad der Taufe der Heilige Geist vom Himmel auf uns herabschwebt und daß wir, durch die Stimme des Vaters adoptiert, Söhne Gottes werden“ (Hilarius, Matth. 2).

Um Christ zu sein, muß man glauben, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist [Vgl. Apg 8,37; 1 Joh 2,23]. „Sohn Gottes“ besagt die einzigartige, ewige Beziehung Jesu Christi zu Gott, seinem Vater: Er ist der eingeborene Sohn des Vaters [Vgl. Joh 1,14. 18; 3, 16. 18], ja Gott selbst [Vgl. Joh 1,1].

Ausschnitte aus KKK, insbesondere 454 und 537

Wir haben in Christus einen starken Fels, der uns Hoffnung gibt

Über die Hilfe beim Wiederaufbau der Häuser von Christen in der Ninive-Ebene

Bild: Kirche in Not
Eine Karte über zerstörte, beschädigte und verbrannte Wohngebäude

Das Hilfswerk «Kirche in Not» beteiligt sich am Wiederaufbau der durch den IS zerstörten Häuser von Christen in der Ninive-Ebene (Irak). Von den im Sommer 2014 rund 130‘000 vertriebenen Christen wollen rund 40 Prozent in ihre ehemaligen Wohnorte zurückkehren. Weitere rund 45 Prozent überlegen sich eine Rückkehr. Diese Zahlen zeigen, dass die meisten Christen im Irak bleiben wollen. Denn am Montag, 8. Mai 2017, hat «Kirche in Not» in den Dörfern  Bartella, Karamles und Baghdeda (Karakosch) drei Baustellen für den Wiederaufbau der ersten 105 Häuser christlicher Binnenflüchtlingsfamilien eingeweiht (siehe auch obige Karte). Den Eigentümern wurde je ein Olivenbäumchen überreicht, das als Symbol des Friedens und der Versöhnung in ihren Gärten wachsen soll. Wir haben in Christus einen starken Fels, der uns Hoffnung gibt weiterlesen

Im alarmierten Kongo drohen Hungersnot und Zusammenbruch

In der Demokratischen Republik Kongo schlagen die Bischöfe Alarm

Bild: «Kirche in Not»
Trappistin mit selbstgemachten Joghurts

Die Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo warnen eindringlich vor zunehmender Gewalt und politischen Unruhen, die das Land in „Auflösung und Chaos“ stürzen könnten. Die Bischöfe hatten Mitgefühl für Tausende Menschen, die ihr Leben verloren haben – darunter auch viele Minderjährige, die von verschiedenen Milizen angeworben wurden. Sie äusserten sich auch besorgt darüber, dass die Krise zu einer Hungersnot und sogar zum Zusammenbruch des Landes führen könnte. Im alarmierten Kongo drohen Hungersnot und Zusammenbruch weiterlesen

Viele Christen sehen in Syrien keine Zukunft mehr

Pater Georges Aboud aus Damaskus besucht die Stadt Zürich

Bild: «Kirche in Not»)
Portrait von Pater Georges Aboud SB

Pater Georges Aboud aus der syrischen Hauptstadt Damaskus besucht am Wochenende vom 18./19. März 2017 die Stadt Zürich. Er feiert heilige Messen und berichtet in den Predigten über die aktuelle Situation in seinem Land. Er wirkt in Damaskus in der Pfarrei St. Cyrill als Vikar und ist dort Oberrichter des Patriarchates. Er spricht gut Deutsch, gehört dem Basilianer-Salvatorianer-Orden an und betreut in der grössten Pfarrei der syrischen Hauptstadt rund 15’000 Gläubige. Viele Christen sehen in Syrien keine Zukunft mehr weiterlesen

Tiefgläubige, katholische Indianer-Gemeinden am Rio Paraguay

Im Jahr 2016 besichtigte Ivo Schürmann in Paraguay Projekte von «Kirche in Not»

Bild: «Kirche in Not»
Der Pilot nach der Ankunft am Flughafen von Fuerte Olimpo

Das südamerikanische Binnenland Paraguay taucht auf dem Radar der Weltöffentlichkeit praktisch nicht auf. Auch weiss man über das Land im Schatten Argentiniens und Brasiliens relativ wenig. Flächenmässig ist es etwa zehnmal grösser als die Schweiz und wird von nur rund sieben Millionen Menschen bewohnt. Der tropische Norden und Nordwesten sind dünn besiedelt. Dennoch ist die katholische Kirche dort präsent. Im Gebiet des unwirtlichen Alto Paraguayo werden sowohl die Bewohner wie auch die Kirche vor grosse Herausforderungen gestellt. So erreicht man aus der paraguayischen Hauptstadt Asuncíon den Hauptort der Provinz Alto Paraguayo, Fuerte Olimpo, am schnellsten mit dem Flugzeug. Die Reise mit einer aus spanischer Produktion stammenden Casa-Maschine führt die paraguayische Luftwaffe durch. Tiefgläubige, katholische Indianer-Gemeinden am Rio Paraguay weiterlesen

Menschen christlichen Glaubens in Syrien eine Perspektive bieten

Pater Georges Aboud aus Damaskus besucht Pfarreien in der Schweiz

Bild: Kirche in Not
Portrait von Pater Georges Aboud SB

Pater Georges Aboud aus der syrischen Hauptstadt Damaskus besucht zwischen dem 1. und 5. Februar 2017 Pfarreien in der Schweiz. Er feiert heilige Messen und berichtet in Vorträgen über die aktuelle Situation in seinem Land. Er wirkt in Damaskus in der Pfarrei St. Cyrill als Vikar und ist dort Oberrichter des Patriarchates. Er spricht gut Deutsch, gehört dem Basilianer-Salvatorianer-Orden an und betreut in der grössten Pfarrei der syrischen Hauptstadt rund 15’000 Gläubige. Er gehört der melkitisch griechisch-katholischen Kirche an, die mit Rom uniert ist. Die melkitische griechisch-katholische Kirche hat sich im 18. Jahrhundert von der Griechisch-Orthodoxen Kirche in Antiochien gelöst und unter Papst Benedikt XIII. (1724-1730) die Einheit mit Rom erlangt. Seit 1848 ist der Sitz des Patriarchen in Damaskus (damals im Osmanischen Reich gelegen). Die melkitischen Katholiken pflegen gute Kontakte mit den orthodoxen Patriarchaten im Nahen Osten und engagieren sich für die Versöhnung zwischen Katholischer und Orthodoxer Kirche. Menschen christlichen Glaubens in Syrien eine Perspektive bieten weiterlesen

Aus der Ferne Geld spenden und für Frieden beten, ist nicht genug

Pfarrer Ruedi Beck berichtet über die verratenen Christen in Syrien

Bild: Pfarrer Ruedi Beck
Pfarrer Ruedi Beck, Pfarrer Hofkirche, Luzern

Wenn wir an Syrien denken, dann kommt uns spontan der seit bald sechs Jahren dauernde Krieg in den Sinn. Endlose Verhandlungen in Genf, Moskau, Washington und aktuell im kasachstanischen Astana brachten bislang keinen Frieden. Millionen von Menschen sind auf der Flucht, Hunderttausende wurden getötet. Wie allerdings der Alltag der Menschen aussieht, darüber ist wenig bekannt. Nachdem er seinen Dienst in der Stadt Basel beendet hatte, verbrachte Pfarrer Ruedi Beck letztes Jahr zwei Monate in Syrien. In den Monaten Juni und Juli lebte er mit Christen in der Provinz Hama und berichtet uns am Mittwoch, 25. Januar 2017, über diese in Syrien gemachten dramatischen Erfahrungen. Aus der Ferne Geld spenden und für Frieden beten, ist nicht genug weiterlesen

Für Lebende und Tote beten und Tote beerdigen – auch in Gefahr

28. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus

Bild: InternetBei der Generalaudienz vom Mittwoch, 30. November 2016, wurde der Zyklus, der der Barmherzigkeit Gottes gewidmet war, abgeschlossen. Aber die Barmherzigkeit Gottes muss natürlich weitergehen, nur die Katechese hört auf, so der Papst. Danken wir dem Herrn für all das und behalten wir es im Herzen als Trost und Stärkung. Das letzte geistliche Werk der Barmherzigkeit heisst «Beten für die Lebenden und Verstorbenen.» Und dem können wir aus das letzte leibliche Werk der Barmherzigkeit anschliessen: «Tote beerdigen.» Das scheint vielleicht ein bisschen seltsam zu sein, aber in den Zonen, die unter Krieg und Kampf leiden, die jeden Tag Opfer fordern, ist dieses Werk trauriger Weise sehr aktuell. Die Bibel hat ein schönes Beispiel in Bezug des alten Tobit: Trotz Risiko des eigenen Lebens hat er die Toten beerdigt, auch wenn es ein Verbot des Königs gab. Und heute gibt es auch diese Menschen, die ihr Leben wagen, um den Toten die letzte Ehre zu erweisen, indem sie sie beerdigen. Dieses leibliche Werk der Barmherzigkeit ist nicht weit weg von unserer täglichen Erfahrung. Für Lebende und Tote beten und Tote beerdigen – auch in Gefahr weiterlesen

Gottes Wort und Katechese überwinden Unwissen und Zweifel

27. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus

Bild: InternetIn der Katechese bei der Generalaudienz vom Mittwoch, 23. November 2016,  wurden diesmal ganz berühmte Worte aus dem Lukasevangelium vorgetragen (siehe Lk 10,21-22).  Der Papst legte diese berühmten Worte im Zusammenhang mit den Werken der Barmherzigkeit folgendermassen aus: Das Jubeljahr ist zu Ende und wir kehren heute zur Normalität zurück. Aber es bleiben uns doch noch einige Dinge, über die wir Nachdenken sollten, was die Werke der Barmherzigkeit betrifft. Also fahren wir damit fort. Die Gedanken über die Werke der Barmherzigkeit lässt uns heute über zwei Werke nachdenken, die eng miteinander verbunden sind, nämlich: «Den Zweifelnden recht raten» und «Die Unwissenden lehren», also diejenigen, die einfach nicht wissen. Die «Unwissenden» ist vielleicht etwas zu stark ausgedrückt, aber die die zu wenig wissen. Diese Werke kann man in einer ganz einfachen Weise ausführen, so dass das jeder tun kann, besonders das zweite Werk der Barmherzigkeit, bietet sich auch für den organisierteren Bereich an, Schulen usw. Denken wir daran, wie viel Kinder heutzutage noch Analphabeten sind und das kann man einfach nicht verstehen. In einer Welt, wo der technische und wissenschaftliche Fortschritt so gross geworden ist, dass es da noch Analphabeten unter den Kindern gibt, das ist unverständlich und das ist eine Ungerechtigkeit. Wie viele Kinder leiden an einem Fehlen an Wissensvermittlung, an Unterweisung. Gottes Wort und Katechese überwinden Unwissen und Zweifel weiterlesen

Nur Wesentliches macht bei der Jugendbegleitung Sinn und Freude

26. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus

Bild: InternetIn der Katechese bei der Generalaudienz vom Mittwoch, 16. November 2016, wurde diesmal eine Lesung aus dem Lukasevangelium vorgetragen (siehe Lk 6,41-42).  Heute widmen wir die Katechese einem Werk der Barmherzigkeit, das wir sehr gut kennen. Aber wie setzen es vielleicht nicht in die Praxis um, wie wir es eigentlich müssten: Geduldig die Lästigen ertragen. Und die gibt es. Wir sind sehr gut in dem Punkt, dass wir jemanden erkennen, der uns lästig ist, wenn wir jemanden erkennen auf der Strasse  oder wenn wir ein Telefonat bekommen, dann denken wir sofort, ohje, wie lange muss ich jetzt dieses Gejammer oder Gequatsche oder die Frage hören von dieser Person? Und manchmal passiert es, dass die lästigen Personen diejenigen sind, die uns ganz nahe sind, vielleicht noch näher als andere, vielleicht gibt es unter den Verwandten jemanden, oder am Arbeitsplatz, da fehlen die ja auch nicht. Oder wir treffen sie auch in der Freizeit. Was sollen wir denn tun im Umgang mit ihnen, mit den lästigen Personen? Aber was ist mit uns? Auch wir sind den anderen lästig! Oder? Auch wir! Unter den Werken der Barmherzigkeit ist auch dieses «Geduldig die Lästigen ertragen» aufgeführt worden. Warum wohl? Nur Wesentliches macht bei der Jugendbegleitung Sinn und Freude weiterlesen

Menschenrecht Religionsfreiheit für fünf Milliarden verweigert

Vorstellung des Berichts «Religionsfreiheit weltweit» 2016 von Kirche in Not (ACN)

Bild: Kirche in Not
Bei Fragen gibt Ihnen gerne Ivo Schürman, Journalistischer Referent, Auskunft: 041.410.46.70

Am Dienstag, 15. November 2016 um 18.30 Uhr findet in der Wasserkirche Zürich ein hoch brisanter Anlass statt: Der von Kirche in Not (Aid to the Church in Need) alle zwei Jahre herausgegebene Bericht «Religionsfreiheit weltweit» wird vorgestellt. Namhafte Politiker wie CVP-Nationalrätin Barbara Schmid-Federer, SVP-Nationalrat Alfred Heer sowie Daniel Frei, Präsident der SP des Kantons Zürich und Mitglied des Zürcher Kantonrats, sowie Roberto Simona, Experte für christliche Minderheiten in muslimischen Ländern bei Kirche in Not (ACN) und Mitverfasser des Berichtes 2016, sind vertreten. Die Gesprächsleitung hat der Journalist Simon Spengler inne. Bei der Vorstellung des Berichts wird vor allem Roberto Simona zu Wort kommen. Hier schon mal ein Zitat von ihm:

«Die Anzahl Konflikte, Attentate, Bedrohungen und diskriminierenden Übergriffe gegenüber Personen, die sich gemäss der Ideologie der Verfolger mit der „schlechten Religion“ – in ihren Augen der falschen – identifizieren, legt aktuell weltweit Zeugnis ab von einer deutlichen Zunahme der Verletzung des Rechtes auf Religions- und Glaubensfreiheit seit 2014.»

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