Bild: Kirche in Not

Menschen christlichen Glaubens in Syrien eine Perspektive bieten

Pater Georges Aboud aus Damaskus besucht Pfarreien in der Schweiz

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Portrait von Pater Georges Aboud SB

Pater Georges Aboud aus der syrischen Hauptstadt Damaskus besucht zwischen dem 1. und 5. Februar 2017 Pfarreien in der Schweiz. Er feiert heilige Messen und berichtet in Vorträgen über die aktuelle Situation in seinem Land. Er wirkt in Damaskus in der Pfarrei St. Cyrill als Vikar und ist dort Oberrichter des Patriarchates. Er spricht gut Deutsch, gehört dem Basilianer-Salvatorianer-Orden an und betreut in der grössten Pfarrei der syrischen Hauptstadt rund 15’000 Gläubige. Er gehört der melkitisch griechisch-katholischen Kirche an, die mit Rom uniert ist. Die melkitische griechisch-katholische Kirche hat sich im 18. Jahrhundert von der Griechisch-Orthodoxen Kirche in Antiochien gelöst und unter Papst Benedikt XIII. (1724-1730) die Einheit mit Rom erlangt. Seit 1848 ist der Sitz des Patriarchen in Damaskus (damals im Osmanischen Reich gelegen). Die melkitischen Katholiken pflegen gute Kontakte mit den orthodoxen Patriarchaten im Nahen Osten und engagieren sich für die Versöhnung zwischen Katholischer und Orthodoxer Kirche.

Die Gottesdienste der Melkiten werden in arabischer Sprache im byzantinischen Ritus gefeiert. Die Kirche hat rund 1.3 Millionen Mitglieder, vorwiegend in Syrien (250 000 Gläubige), Libanon und Israel sowie in den USA. In Deutschland ist sie kaum vertreten. Dagegen gibt es in Frankreich rund 30 000 griechisch-melkitische Katholiken, was auch daher rühren mag, dass Syrien und der Libanon nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches im 20. Jahrhundert zeitweise unter französische Verwaltung standen.

Pater Georges Aboud freut sich, wenn Sie ihn in der Schweiz treffen. Mit Ihrem Erscheinen bringen Sie dem Pater Ihre Solidarität mit den notleidenden Christen zum Ausdruck.

Wovor die Christen in Syrien Angst haben?

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Verteilung von Hilfsgütern in Syrien

Die Angst der Christen vor dem Islamischen Staat (IS) ist allgegenwärtig. Die Christen fürchten, dass ihnen das gleiche Schicksal droht wie den Christen im irakischen Mosul. Der Islamische Staat zeigt allen offen seine mörderischen Absichten, die sich diesem Extremismus nicht beugen. Sie sind stolz auf ihre Grausamkeit gegenüber den Ungläubigen und greifen unverblümt zu den Waffen. In den vergangenen fünfeinhalb Jahren hat sich die Lage der Christen dramatisch verschlechtert: Hunderte wurden getötet und Zigtausende vertrieben. Familien verloren Angehörige und ihre gesamte Existenzgrundlage. Kinder und Jugendliche können seit Monaten, manche seit Jahren nicht mehr in die Schule. Viele Christen sehen unter diesen Umständen keine Zukunft mehr in Syrien. Sie haben deshalb nur noch ein Ziel: Das Land verlassen!

Was heisst, den Menschen eine Perspektive bieten?

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In Aleppo wie in Damaskus helfen Priester bei der Verteilung von Soforthilfe sowie mit seelsorgerlichen Aufgaben.

Aufgrund der katastrophalen Lage von Millionen Menschen in Syrien gewährt das internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» Soforthilfe in Millionenhöhe. Seit Ausbruch des Krieges wurden in Aleppo, Homs, Damaskus und weiteren Städten mehr als CHF 16,5 Millionen für Hilfsprojekte aufgewendet. Finanziert wurden Grundnahrungsmittel, Medikamente, medizinische Erstversorgung, Mieten für Unterkünfte sowie Aufwendungen für Heizung und Elektrizität. Die Mittel dienen auch den pastoralen wie karitativen Initiativen von Christen in Syrien, die in vielen Gemeinden ihren Landsleuten Unterkunft und Betreuung ermöglichen. So helfen wir beispielsweise in Al-Hasaka (Hassaké) im Nordwesten Syriens nahe der türkischen Grenze Schwestern bei der medizinischen Erstversorgung und der Zuteilung von Hilfsgütern. Und in Aleppo wie in Damaskus helfen Priester bei der Verteilung von Soforthilfe sowie mit seelsorgerlichen Aufgaben.

Pater Georges Aboud aus Damaskus, Syrien weilt vom 1.-5. Februar 2017 in der Schweiz

 Datum

Zeit

 Ort

Kanton

Mittwoch, 01.02.2017 18:15 Zürich, Liebfrauen, Hl. Messe mit Predigt ZH
19:00 Adliswil, Radio Maria, Interview
Donnerstag, 02.02.2017 19:00 Reiden, Johannes der Täufer, hl. Messe, anschliessend Vortrag LU
 Freitag, 03.02.2017  09:00  Cham, St. Jakobus d.Ä., hl. Messe  ZG
 17:00 Gstaad, St. Josef, hl. Messe, anschliessend Gespräch im Foyer  BE
 Samstag, 04.02.2017  17:45 Kandersteg, St. Mauritius, hl. Messe
 Sonntag, 05.02.2017 09:30 Brienz, Kapelle, hl. Messe
 11:00 Meiringen, Guthirt, hl. Messe

Spenden mit Vermerk «Syrien» können gerichtet werden an:

Kirche in Not
Aide à l’Église en Détresse
Aid to the Church in Need

       ACN               SCHWEIZ   LIECHTENSTEIN

Cysatstrasse 6, 6004 Luzern

Postkonto 60-17200-9
IBAN CH55 0900 0000 6001 7200 9

Luzerner Kantonalbank
Kto-Nr. 01-00-177930-10
IBAN CH38 0077 8010 0177 9301 0