Bild: Kirche in Not

Aus der Ferne Geld spenden und für Frieden beten, ist nicht genug

Pfarrer Ruedi Beck berichtet über die verratenen Christen in Syrien

Bild: Pfarrer Ruedi Beck
Pfarrer Ruedi Beck, Pfarrer Hofkirche, Luzern

Wenn wir an Syrien denken, dann kommt uns spontan der seit bald sechs Jahren dauernde Krieg in den Sinn. Endlose Verhandlungen in Genf, Moskau, Washington und aktuell im kasachstanischen Astana brachten bislang keinen Frieden. Millionen von Menschen sind auf der Flucht, Hunderttausende wurden getötet. Wie allerdings der Alltag der Menschen aussieht, darüber ist wenig bekannt. Nachdem er seinen Dienst in der Stadt Basel beendet hatte, verbrachte Pfarrer Ruedi Beck letztes Jahr zwei Monate in Syrien. In den Monaten Juni und Juli lebte er mit Christen in der Provinz Hama und berichtet uns am Mittwoch, 25. Januar 2017, über diese in Syrien gemachten dramatischen Erfahrungen.

Der christliche Alltag in einem Kriegsland

Der Grund seiner Reise und seines Aufenthalts in Syrien war folgende Aussage von Syrischen Christen: „Das Schlimmste in diesem Krieg für uns ist das Gefühl, das unsere Schwestern und Brüder im Westen uns vergessen und teils sogar verraten haben.“ Pfarrer Beck beschäftigte diese Aussage sehr. Aus der Ferne Geld zu spenden und für Frieden zu beten, erschien ihm plötzlich nicht mehr genug. Ihn zog es nach Syrien – er wollte den syrischen Christen zeigen, dass ihm ihr Schicksal nicht gleichgültig ist. Beim Vortrag von Pfarrer Beck über die beiden Monate in Syrien stehend folgend Fragen im Mittelpunkt:  „Wie sieht das tägliche Leben in Syrien aus? Wie leben die verschiedenen Religionsgemeinschaften in Syrien zusammen? Was können wir für die Menschen in Syrien tun?“ Der Abend soll eine Auseinandersetzung mit der tragischen Situation von Menschen sein. Im Zentrum stehen die Menschen, die seit Ausbruch des Kriegs dort ausharren, auf eine bessere Zukunft hoffen und ihren Glauben an das Gute nicht verloren haben. Der Vortrag von Pfarrer Ruedi Beck findet am Mittwoch, 25.Januar 2017, in Basel in der Pfarrei St. Joseph statt. Alle sind herzlich dazu eingeladen.

Kirche in Not hilf schon seit Jahrzehnten Christen im Nahen Osten

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Frau Lucia Wicki-Rensch ist Informationsbeauftragte bei Kirche in Not, Schweiz und Fürstentum Liechtenstein

Der Vortragsabend von Pfarrer Ruedi Beck wird zusammen mit dem katholischen Hilfswerk Kirche in Not durchgeführt. Frau Lucia Wicki-Resch, verantwortlich für Kommunikation und Information bei Kirche in Not, wird in die Veranstaltung einführen. Das Hilfswerk steht den Christen im Nahen Osten seit Jahrzehnten bei. Seit Ausbruch des Krieges in Syrien wurde die dortige Hilfe intensiviert. In Aleppo, Homs, Damaskus und weiteren Städten wurden mehr als 16,5 Mio. Schweizer Franken für Hilfsprojekte aufgewendet. Finanziert wurden Grundnahrungsmittel, Medikamente, medizinische Erstversorgung, Mieten für Unterkünfte sowie Aufwendungen für Heizung und Elektrizität. Die Mittel dienen auch den pastoralen wie karitativen Initiativen von Christen in Syrien, die in vielen Gemeinden ihren Landsleuten Unterkunft und Betreuung ermöglichen.

Pfarrer Ruedi Beck spricht über Syrien, Pfarrei St. Joseph, Basel

(Pfarreisaal St. Joseph, Markgräflerstrasse 14 A, 4057 Basel)

 Datum

Zeit

 Ort

Kanton

 25.01.2017 19:30
bis 21:30
Basel, Vortrag im Pfarreisaal St. Joseph

  • Einführung durch Lucia Wicki-Rentsch
  • Vortrag von Pfarrer Ruedi Beck
  • Fragen des Publikums
  • Apéro
 BS

Spenden mit Vermerk «Syrien» können gerichtet werden an:

Kirche in Not
Aide à l’Église en Détresse
Aid to the Church in Need

       ACN              SCHWEIZ      LIECHTENSTEIN

Cysatstrasse 6, 6004 Luzern

Postkonto 60-17200-9
IBAN CH55 0900 0000 6001 7200 9

Luzerner Kantonalbank
Kto-Nr. 01-00-177930-10
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BIC/SWIFT LUKBCH2260A