Alle Artikel von Louis A. Venetz

Dipl. Ing. FH in Systemtechnik Freier Fachjournalist BR

Jede christliche Gemeinschaft ist in dem Maße missionarisch, in dem sie das Evangelium bringt und lebt

Papst Franziskus feiert hl. Messe mit Bruderschaften auf dem Petersplatz

Bild: L'Osservatore RomanoEtwa 50.000 Angehörige katholischer Bruderschaften, darunter auch aus Deutschland, trafen sich auf Einladung des Vatikans zu einer internationalen Zusammenkunft in Rom. Höhepunkt des Treffens war am Sonntag, 5. Mai die hl. Messe mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz anlässlich des „Jahres des Glaubens“. Mit den drei Begriffen Evangelientreue, Kirchlichkeit, Missionsstreben charakterisierte Papst Franziskus die Bruderschaften, mit denen er gemeinsam auf dem Petersplatz die hl. Eucharistie feierte. Trotz des Regens war der Platz voller Banner, Trachten, Kruzifixe und anderer Zeichen der Bruderschaften, Zeichen einer lebendigen Tradition der Kirche. Jede christliche Gemeinschaft ist in dem Maße missionarisch, in dem sie das Evangelium bringt und lebt weiterlesen

Der Friede Christi ist ein wahres Geschenk der Anwesenheit Gottes – mitten in seiner Kirche

Papst Franziskus warnt in Santa Marta bei der hl. Messe vor Verweltlichung

Bild: L'Osservatore RomanoPapst Franziskus sieht in einer wachsenden Verweltlichung die größte Gefahr für die katholische Kirche. Eine Kirche, die den „Geist der Welt“ in sich trage, werde zu einer schwachen Kirche, sagte Franziskus am Dienstag, 4. Mai bei der hl. Messe für Angestellte im Gästehaus Santa Marta im Vatikan. Die Kirche müsse die Botschaft vom gekreuzigten Christus in den Mittelpunkt stellen. Er allein könne sie vor einer „weltlichen Logik“ beschützen. Wörtlich sagte der Papst: „Lasst uns die Kirche dem Herrn anvertrauen, die Alten, die Kranken, die Kinder, die Jugendlichen… Beschütze du, Herr, deine Kirche: Sie ist dein! Mit diesem Verhalten gibt er uns, inmitten aller Unruhen, diesen Frieden, den nur der Herr uns geben kann. Der Friede Christi ist ein wahres Geschenk der Anwesenheit Gottes – mitten in seiner Kirche weiterlesen

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass… (Joh 15,16)

Hintergrundbericht zum missverstandenen Thema ‹Kirchenamt für Frauen›

Bild: Kirche in Not
Schwestern der Gemeinschaft „Dienerinnen der Unbefleckten Jungfrau Maria in Ruski Krstur, Serbien

Sollte die katholische Kirche ein neues Amt einrichten für Frauen – etwa das der Gemeindehelferin? Oder sollten Frauen sogar Diakon werden können, ohne sakramentale Weihe oder mit einer Weihe? Die Debatte ist nach einer Äußerung von Erzbischof Robert Zollitsch von Freiburg aufgekommen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hatte an diesem Wochenende Schlussfolgerungen aus der Diözesanversammlung seines Erzbistums gezogen. Und dabei erklärte er, er werde für ein spezifisches Diakonenamt für Frauen eintreten. Das dreistufige Weiheamt in der Kirche steht nur Männern offen: Diakon, Priester, Bischof. Zollitsch hat klargemacht, dass es ihm nicht um die Öffnung des bestehenden Weihe-Diakonats für Frauen geht, sondern um ein Amt anderer Art. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass… (Joh 15,16) weiterlesen

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt

Hintergrundbericht zum missverstandenen Thema ‹Kirchenamt für Frauen›

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Papst Franziskus und Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der Glaubenskongregation

Sollte die katholische Kirche ein neues Amt einrichten für Frauen – etwa das der Gemeindehelferin? Oder sollten Frauen sogar Diakon werden können, ohne sakramentale Weihe oder mit einer Weihe? Die Debatte ist nach einer Äußerung von Erzbischof Robert Zollitsch von Freiburg aufgekommen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hatte an diesem Wochenende [Anm. d. R.: 27./28. April 2013] Schlussfolgerungen aus der Diözesanversammlung seines Erzbistums gezogen. Und dabei erklärte er, er werde für ein spezifisches Diakonenamt für Frauen eintreten. Das dreistufige Weiheamt in der Kirche steht nur Männern offen: Diakon, Priester, Bischof. Zollitsch hat klargemacht, dass es ihm nicht um die Öffnung des bestehenden Weihe-Diakonats für Frauen geht, sondern um ein Amt anderer Art.

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Nicht Sklavenarbeit, nicht egoistischer Profit, nein, Arbeit heisst vielmehr, am Plan der Schöpfung teilzuhaben

22. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoEin deutliches „Nein“ zur Arbeit, die in Sklaverei mündet und zum egoistischen Profitdenken kommt von Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz am Mittwoch, 1. Mai 2013. Arbeit heiße vielmehr, am Plan der Schöpfung teilzuhaben, sagte er auf dem vollbepackten Petersplatz. Im Evangelium werde berichtet, dass sich die Menschen wunderten, dass da der ‚Sohn eines Zimmermanns’ vor ihnen stehe. Josef – der Heilige des heutigen Hochfestes – habe Jesus in seiner Jugend geschützt, ihn aber auch in die Welt der Arbeit eingeführt, also in die Anstrengungen, Mühen und Befriedigung, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitsalltags.

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Der Glaube gibt uns Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Hört gut zu, liebe Jugendliche: Gegen den Strom schwimmen!

Papst Franziskus spendet 44 Firmlingen das Firmsakrament

Bild: EWTN livePapst Franziskus hat am 5. Sonntag in der Osterzeit, 28. April, 44 Jugendlichen und Erwachsenen aus aller Welt das Sakrament der Firmung gespendet. Rund 100.000 Menschen nahmen an der Messe teil, die vom Päpstlichen Rat zur Neuevangelisierung im Rahmen des „Jahres des Glaubens“ vorbereitet worden war. Die Firmlinge im Alter von 11 bis 55 Jahren kamen vor allem aus Ländern, in denen Christen unter schwierigen Bedingungen leben, wie Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo oder dem Libanon. Unter den Kandidaten war aber auch ein Deutscher. Begleitet von ihren Firmpaten traten die Firmlinge einzeln vor dem Papst. Franziskus salbte ihnen die Stirn mit Chrisam-Öl. Besser gesagt: er reibte sie regelrecht ein und tauschte mit jedem den Friedensgruß. Die Neugefirmten verabschiedete er mit einem Kuss auf die Wange.  Der Glaube gibt uns Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Hört gut zu, liebe Jugendliche: Gegen den Strom schwimmen! weiterlesen

Aus dem Glaubensbekenntnis: Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten

21. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoDas Sprechen vom Jüngsten Gericht ist kein Grund, Angst zu haben oder zu machen. Mit diesem Gedanken erläuterte Papst Franziskus am Mittwoch, 24. April bei der Generalaudienz einen weiteren Vers des Glaubensbekenntnisses. Der Petersplatz war wieder übervoll, der Platz davor auch, und die Menschen standen bis weit in die breite Zugangsstraße, die Via della Conciliazione hinein, um den Papst zu hören und zu sehen. „Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten“: Dieser Vers des Glaubensbekenntnisses war das Thema der Katechese des Papstes. Er drücke die Spannung aus, die in der Welt sei: Sie habe begonnen mit der Schöpfung des Menschen nach Gottes Antlitz und sie ende im jüngsten Gericht. „Die beiden Pole der Geschichte werden leicht vergessen, und vor allem der Glaube in die Wiederkunft Christi und das Gericht, er ist oft nicht klar und wird in den Herzen der Gläubigen übergangen. Jesus selber hat während seines öffentlichen Auftretens immer wieder von der Wirklichkeit seines Wiederkommens gesprochen.“

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Die Kirche ist keine Bürokratie, keine menschliche Unternehmung, es geht um Liebe

Papst Franziskus charakterisierte die Gemeinschaft der von Jesus Versammelten

Bild: L'Osservatore RomanoMit diesen Worten (im Titel) charakterisierte Papst Franziskus bei der Morgenmesse vom 24. April im Gästehaus des Vatikans die Gemeinschaft der von Jesus Versammelten. „Die Kirche beginnt im Herzen des Vaters, der diese Idee hatte. Nein, vielleicht nicht eine Idee: Er hatte Liebe, Er hat diese Geschichte der Liebe begonnen, die andauert und noch nicht an ihr Ende gekommen ist.“ Die Versuchung sei, die Kirche zum Wachsen zu bringen, ohne auf diese Liebe zu setzen. „Aber die Kirche wächst nicht durch den Einsatz der Menschen. Einige Christen haben sich in der Geschichte geirrt, den Weg verlassen, sie haben Heere aufgestellt, sie haben Glaubenskriege geführt. Das ist eine andere Geschichte, nicht die Geschichte der Liebe.“ Die Kirche wachse langsam, wie das Samenkorn, von unten her, sie sei keine Organisation. Es sei wie bei Müttern, die würden sich auch nicht „Hausorganisatoren“ nennen, sondern sagen „Ich bin Mutter!“. So sei auch die Kirche Mutter, die Kirche eine Familie auf dem Weg der Liebe. Die Kirche ist keine Bürokratie, keine menschliche Unternehmung, es geht um Liebe weiterlesen

Das Wort Gottes ist nicht euer Eigentum und die Kirche hütet das Wort Gottes

Papst Franziskus weiht zehn Seminaristen zu neuen Priestern

Bild: Aus dem InternetDie wichtige Rolle der Frauen und der Katechisten für die Weitergabe des Glaubens hat Papst Franziskus am Sonntagvormittag, 21. April in der Petersbasilika betont. Er zelebrierte die hl. Messe anlässlich der Ordination von zehn Priesteramtsanwärtern aus verschiedenen römischen Seminaren. Vor Beginn der Messfeier gesellte sich Papst Franziskus in der Sakristei zu den Seminaristen und betete gemeinsam mit ihnen um den Beistand der Gottesmutter Maria für sie. Die angehenden Presbyter im Alter von 26 bis 44 Jahren, unter ihnen auch ein Argentinier, wurden durch die Superioren ihrer jeweiligen Seminare begleitet, einzeln traten sie nach der Predigt des Papstes vor ihn und empfingen ihre Priesterweihe. Der Papst rief sie auf, das Wort Gottes stets weiter zu tragen: „Was nun euch betrifft, liebe Brüder und Söhne, die ihr in den Presbyterorden erhoben werdet, seid euch dessen bewusst, dass ihr in der Ausübung des Amtes der Heiligen Doktrin an der Mission Christi, des einzigen Lehrmeisters, teilhaben werdet. Das Wort Gottes ist nicht euer Eigentum und die Kirche hütet das Wort Gottes weiterlesen

Laue Christen sind solche mit "gesundem" Menschenverstand, die der Versuchung der weltlichen Klugheit erlegen sind

Christen, die Jesu Weg gehen, sagen: «Herr, zu wem sollen wir gehen?»

Bild: L'Osservatore RomanoPapst Franziskus ruft die Katholiken dazu auf, sich nicht eine Kirche nach rein menschlichem Maß bauen zu wollen. Bei seiner Frühmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta sagte er am Samstag, 20. April, schon Jesus sei mit seiner oft sperrigen Verkündigung auf Unverständnis gestoßen – und zwar bei denen, die alles nach vermeintlich gesundem Menschenverstand beurteilten. „Die Leute sind weggegangen, weil sie sich gesagt haben: Der Mann ist ein bisschen eigentümlich, der sagt so harte Worte, da können wir nicht mehr mit… Es ist ein großes Risiko, auf diesen Weg zu gelangen. Wir sind doch so vernünftig, nicht wahr? Halten wir uns lieber etwas zurück und rücken ihm nicht zu nahe. Vielleicht hatten diese Jünger sogar eine gewisse Bewunderung für Jesus, aber eher so von weitem: Man darf sich bloß nicht zu sehr mit diesem Menschen einlassen, weil er etwas seltsame Dinge sagt…“  Laue Christen sind solche mit "gesundem" Menschenverstand, die der Versuchung der weltlichen Klugheit erlegen sind weiterlesen