Schlagwort-Archive: Predigt

Der Friede Christi ist ein wahres Geschenk der Anwesenheit Gottes – mitten in seiner Kirche

Papst Franziskus warnt in Santa Marta bei der hl. Messe vor Verweltlichung

Bild: L'Osservatore RomanoPapst Franziskus sieht in einer wachsenden Verweltlichung die größte Gefahr für die katholische Kirche. Eine Kirche, die den „Geist der Welt“ in sich trage, werde zu einer schwachen Kirche, sagte Franziskus am Dienstag, 4. Mai bei der hl. Messe für Angestellte im Gästehaus Santa Marta im Vatikan. Die Kirche müsse die Botschaft vom gekreuzigten Christus in den Mittelpunkt stellen. Er allein könne sie vor einer „weltlichen Logik“ beschützen. Wörtlich sagte der Papst: „Lasst uns die Kirche dem Herrn anvertrauen, die Alten, die Kranken, die Kinder, die Jugendlichen… Beschütze du, Herr, deine Kirche: Sie ist dein! Mit diesem Verhalten gibt er uns, inmitten aller Unruhen, diesen Frieden, den nur der Herr uns geben kann. Der Friede Christi ist ein wahres Geschenk der Anwesenheit Gottes – mitten in seiner Kirche weiterlesen

Der Glaube gibt uns Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Hört gut zu, liebe Jugendliche: Gegen den Strom schwimmen!

Papst Franziskus spendet 44 Firmlingen das Firmsakrament

Bild: EWTN livePapst Franziskus hat am 5. Sonntag in der Osterzeit, 28. April, 44 Jugendlichen und Erwachsenen aus aller Welt das Sakrament der Firmung gespendet. Rund 100.000 Menschen nahmen an der Messe teil, die vom Päpstlichen Rat zur Neuevangelisierung im Rahmen des „Jahres des Glaubens“ vorbereitet worden war. Die Firmlinge im Alter von 11 bis 55 Jahren kamen vor allem aus Ländern, in denen Christen unter schwierigen Bedingungen leben, wie Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo oder dem Libanon. Unter den Kandidaten war aber auch ein Deutscher. Begleitet von ihren Firmpaten traten die Firmlinge einzeln vor dem Papst. Franziskus salbte ihnen die Stirn mit Chrisam-Öl. Besser gesagt: er reibte sie regelrecht ein und tauschte mit jedem den Friedensgruß. Die Neugefirmten verabschiedete er mit einem Kuss auf die Wange.  Der Glaube gibt uns Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Hört gut zu, liebe Jugendliche: Gegen den Strom schwimmen! weiterlesen

Die Kirche ist keine Bürokratie, keine menschliche Unternehmung, es geht um Liebe

Papst Franziskus charakterisierte die Gemeinschaft der von Jesus Versammelten

Bild: L'Osservatore RomanoMit diesen Worten (im Titel) charakterisierte Papst Franziskus bei der Morgenmesse vom 24. April im Gästehaus des Vatikans die Gemeinschaft der von Jesus Versammelten. „Die Kirche beginnt im Herzen des Vaters, der diese Idee hatte. Nein, vielleicht nicht eine Idee: Er hatte Liebe, Er hat diese Geschichte der Liebe begonnen, die andauert und noch nicht an ihr Ende gekommen ist.“ Die Versuchung sei, die Kirche zum Wachsen zu bringen, ohne auf diese Liebe zu setzen. „Aber die Kirche wächst nicht durch den Einsatz der Menschen. Einige Christen haben sich in der Geschichte geirrt, den Weg verlassen, sie haben Heere aufgestellt, sie haben Glaubenskriege geführt. Das ist eine andere Geschichte, nicht die Geschichte der Liebe.“ Die Kirche wachse langsam, wie das Samenkorn, von unten her, sie sei keine Organisation. Es sei wie bei Müttern, die würden sich auch nicht „Hausorganisatoren“ nennen, sondern sagen „Ich bin Mutter!“. So sei auch die Kirche Mutter, die Kirche eine Familie auf dem Weg der Liebe. Die Kirche ist keine Bürokratie, keine menschliche Unternehmung, es geht um Liebe weiterlesen

Das Wort Gottes ist nicht euer Eigentum und die Kirche hütet das Wort Gottes

Papst Franziskus weiht zehn Seminaristen zu neuen Priestern

Bild: Aus dem InternetDie wichtige Rolle der Frauen und der Katechisten für die Weitergabe des Glaubens hat Papst Franziskus am Sonntagvormittag, 21. April in der Petersbasilika betont. Er zelebrierte die hl. Messe anlässlich der Ordination von zehn Priesteramtsanwärtern aus verschiedenen römischen Seminaren. Vor Beginn der Messfeier gesellte sich Papst Franziskus in der Sakristei zu den Seminaristen und betete gemeinsam mit ihnen um den Beistand der Gottesmutter Maria für sie. Die angehenden Presbyter im Alter von 26 bis 44 Jahren, unter ihnen auch ein Argentinier, wurden durch die Superioren ihrer jeweiligen Seminare begleitet, einzeln traten sie nach der Predigt des Papstes vor ihn und empfingen ihre Priesterweihe. Der Papst rief sie auf, das Wort Gottes stets weiter zu tragen: „Was nun euch betrifft, liebe Brüder und Söhne, die ihr in den Presbyterorden erhoben werdet, seid euch dessen bewusst, dass ihr in der Ausübung des Amtes der Heiligen Doktrin an der Mission Christi, des einzigen Lehrmeisters, teilhaben werdet. Das Wort Gottes ist nicht euer Eigentum und die Kirche hütet das Wort Gottes weiterlesen

Laue Christen sind solche mit "gesundem" Menschenverstand, die der Versuchung der weltlichen Klugheit erlegen sind

Christen, die Jesu Weg gehen, sagen: «Herr, zu wem sollen wir gehen?»

Bild: L'Osservatore RomanoPapst Franziskus ruft die Katholiken dazu auf, sich nicht eine Kirche nach rein menschlichem Maß bauen zu wollen. Bei seiner Frühmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta sagte er am Samstag, 20. April, schon Jesus sei mit seiner oft sperrigen Verkündigung auf Unverständnis gestoßen – und zwar bei denen, die alles nach vermeintlich gesundem Menschenverstand beurteilten. „Die Leute sind weggegangen, weil sie sich gesagt haben: Der Mann ist ein bisschen eigentümlich, der sagt so harte Worte, da können wir nicht mehr mit… Es ist ein großes Risiko, auf diesen Weg zu gelangen. Wir sind doch so vernünftig, nicht wahr? Halten wir uns lieber etwas zurück und rücken ihm nicht zu nahe. Vielleicht hatten diese Jünger sogar eine gewisse Bewunderung für Jesus, aber eher so von weitem: Man darf sich bloß nicht zu sehr mit diesem Menschen einlassen, weil er etwas seltsame Dinge sagt…“  Laue Christen sind solche mit "gesundem" Menschenverstand, die der Versuchung der weltlichen Klugheit erlegen sind weiterlesen

Das Wort Christi geht zum Herzen, weil es ein Wort der Liebe ist, das wiederum lieben lernt

Papst Franziskus warnt vor kurzsichtiger und rein verstandesmäßiger Ideologie

Bild: L'Osservatore RomanumDer Papst Franziskus sagte am Freitag, 19. April bei seiner Predigt vor Angestellten der Vatikandruckerei und des L’Osservatore Romano, dass der Kopf allein nicht ausreiche,  um das Evangelium Jesu Christi zu verstehen, im Gegenteil, er verfälsche es nur. Er warnte vor einer kurzsichtigen und rein verstandesmäßigen Sichtweise; die Bibel kenne viele Personen – vor allem im Streit mit Jesus -, die uns das verdeutlichten: „Das sind die großen Ideologen. Das Wort Jesu geht zum Herzen, weil es ein Wort der Liebe ist, das wiederum lieben lernt. Jene aber schneiden diese Liebe ab, jene Ideologen. Und auch die Schönheit. Die diskutieren unaufhörlich die Frage, ‚wie er uns seinen Leib zu essen geben kann’. Das ist ein rein intellektuelles Problem! Und wenn die Ideologie in der Kirche dazukommt, wenn die Ideologie die Vernunft des Evangeliums beeinträchtigt, dann versteht man nichts mehr.“  Das Wort Christi geht zum Herzen, weil es ein Wort der Liebe ist, das wiederum lieben lernt weiterlesen

Christus ist nicht einfach ins Leben zurückgekehrt, sondern ER ist das Leben selbst, denn ER ist der Sohn des lebendigen Gottes

Ostervigil mit Papst Franziskus (Osternachtsliturgie) im Petersdom

Die Predigt von Papst Franziskus zur Ostervigil (Osternachtsliturgie) wurde von Radio Vatikan in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt (vgl. Quellenangaben).
Liebe Brüder und Schwestern!
1. Im Evangelium dieser lichtvollen Osternacht begegnen wir als erstes den Frauen, die sich mit den wohlriechenden Salben zum Grab Jesu begeben, um seinen Leichnam zu salben (vgl. Lukas 24,1-3). Sie gehen, um eine Geste des Mitleids, der Zuneigung, der Liebe auszuführen, eine traditionelle Geste gegenüber einem lieben Verstorbenen, wie auch wir sie zu tun pflegen. Sie waren Jesus gefolgt, hatten ihm zugehört, hatten sich von ihm in ihrer Würde verstanden gefühlt und hatten ihn bis zum Ende begleitet, bis auf den Kalvarienberg und bis zum Moment der Kreuzesabnahme. Wir können uns ihre Gefühle vorstellen, während sie zum Grab gehen: eine gewisse Traurigkeit, der Schmerz, weil Jesus sie verlassen hatte, tot war; seine Geschichte war zu Ende. Nun kehrte man zu dem vorigen Leben zurück. Christus ist nicht einfach ins Leben zurückgekehrt, sondern ER ist das Leben selbst, denn ER ist der Sohn des lebendigen Gottes weiterlesen

In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht

Karfreitagsliturgie mit Predigt von P. Cantalamessa im Petersdom

Wir dokumentieren Die folgende Predigt wurde von Radio Vatikan dokumentiert. Sie wurde vom Päpstlichen Hausprediger, Pater Raniero Cantalamessa OFMCap, bei der Feier der Passion mit Papst Franziskus am Karfreitag, 29. März im Petersdom gehalten, die er mit folgendem Zitat aus dem Römerbrief begann: „Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben […], um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt“ (Römer 3, 23-26). Wir haben den Gipfel und den entscheidenden Moment dieses Jahres des Glaubens erreicht. Hier erkennt man den Glauben, der rettet; den Glauben, „der die Welt besiegt“ (vgl. 1 Johannes 5,5)! Der Glaube ist eine Aneignung, durch die wir die von Christus erwirkte Erlösung zu unserer machen, uns in den Mantel seiner Gerechtigkeit kleiden. In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht weiterlesen

Gewalt wird in Liebe umgewandelt und so Tod in Leben, die Kernspaltung im innersten des Seins

Exerzitien zur Fastenzeit Teil XI mit Benedikt XVI. aus acht Jahren Pontifikat

Bild: berlinertageszeitung.deLaudetur Jesus Christus! Hier ist Radio Vatikan. Radioexerzitien in der Fastenzeit. Willkommen zu unserer Sendung, ich bin P. Bernd Hagenkord. In dieser vorletzten Folge unserer Radioexerzitien mit Texten, Predigten und Ansprachen von Papst Benedikt XVI. nähern wir uns den heiligen Tagen. Wir hören heute Gedanken zur Hingabe Jesu, seine Hingabe in den Gaben von Brot und Wein und seine Hingabe am Kreuz. Wir nähern uns dem Leiden Christi, der heiligen Woche und damit der Feier von Kreuz und Auferstehung. Papst Benedikt hat immer wieder in seinen Katechesen und Predigten den inneren Zusammenhang all dieser Geheimnisse und Geschehnisse erläutert, besonders mit Bezug auf den Apostel Paulus, dem seine eigene Theologie viel verdankt. Mit einem solchen Verweis wollen wir diese Sendung beginnen. Im Kreuze Christi bündelt sich wie in einem Brennpunkt die Theologie des heiligen Paulus. Wenn der Apostel vom Kreuz spricht, gibt er die Erlösung insgesamt in den Blick, das vom Kreuzestod Christi ausgehende Heil ist Geschenk der Gnade, die unserem Tun vorausgeht. Im Kreuz offenbart sich die unentgeltliche und barmherzige Liebe Gottes zu den Menschen. Es ist das Herzstück der christlichen Botschaft.

Gewalt wird in Liebe umgewandelt und so Tod in Leben, die Kernspaltung im innersten des Seins weiterlesen

Wenn Gott Mensch wird, treffen Liebe und Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden zusammen

Ansprache zu Urbi et Orbi von Papst Benedikt XVI.

Frieden für Syrien und den Nahen Osten – dazu hat Papst Benedikt XVI. am ersten Weihnachtsfeiertag aufgerufen. Auch auf Umbrüche und Spannungen in Afrika und auf die Situation der Religionen in der Volksrepublik China ging der Papst in seiner Weihnachtsansprache auf dem Petersplatz ein. Von der Mittelloggia der Vatikanbasilika aus spendete Benedikt XVI. danach den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ an Rom und den Erdkreis. Zuvor richtete er Weihnachtsgrüße in 65 Sprachen an alle Welt. Mehrere zehntausend Menschen, darunter zahlreiche internationale Pilger und Besucher, wohnten in diesem Jahr in Rom den Festtagszeremonien bei. Wenn Gott Mensch wird, treffen Liebe und Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden zusammen weiterlesen