Bischof Gassis berichtet vom 11. -16. August 2016 in der Schweiz über seine Verfolgung
Der em. Bischof Macram Max Gassis wird vom 11. bis 16. August 2016 in der Schweiz Gottesdienste feiern und Vorträge halten. Dabei berichtet er vom harten Alltag der Menschen in seiner Diözese und von Projekten des Hilfswerks Kirche in Not im Sudan und Südsudan. Er wird auch über den Bürgerkrieg und die Hungersnot im Südsudan informieren. Das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not lädt immer wieder Würdenträger in die Schweiz ein. In diesem August besucht uns der ehemalige Vorsteher der Diözese El Obeid, Macram Max Gassis. Er wird über die Menschen, das Land, die Kirche und über die Hilfe von Kirche in Not im Sudan und Südsudan berichten.
14. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus
Am Mittwoch, 10. August 2016, fand bereits die zweite Generalaudienz nach der Sommerpause in der Audienzhalle statt. Jeder Gläubige könne während des Heiligen Jahres, beim Durchschreiten einer Heiligen Pforte, die tröstenden Worte Jesu hören: „Weine nicht!“, aber auch die Worte „Steh auf!“. Wie nach dem Lukasevangelium ein junger Mann aus Nain von Jesus wieder vom Tod auferweckt und seiner trauernden Mutter zurückgegeben wurde, so erwachten alle Gläubigen an der Heiligen Pforte gewissermaßen wieder zum Leben, so Franziskus. Begegnung zwischen Schmerz der Menschheit und Mitleid Gottes weiterlesen →
Christen in Bangladesch gehören zu den Ärmsten und haben einen schwereren Stand
Bei einem islamistischen Attentat auf das Café Holey Artisan Bakery im Diplomatenviertel von Dhaka in Bangladesch wurden in der Nacht vom ersten auf den zweiten Juli zweiundzwanzig Menschen getötet, darunter zwei Polizisten. Zum Attentat bekannte sich die Terrormiliz Islamische Staat(IS), die einen weltweiten Dschihad ausgerufen hat. Die Familie eines Opfers setzt ein Zeichen der Hoffnung und hilft den verfolgten Christen in Bangladesch. Die von den Islamisten als Geiseln genommenen Opfer waren grausam ermordet worden, vor allem die weiblichen Opfer wiesen Spuren brutaler Folter und Misshandlung auf. Unter ihnen befindet sich auch die 33 Jahre alte Italienerin Simona Monti. Sie und das ungeborene Kind, mit dem sie schwanger war, wurden bei dem Attentat getötet. Friede, Gebet und Versöhnung anstatt Gewalt, Rache und Hass weiterlesen →
Sechs Karmelitinnen harren trotz Angst und Not in Aleppo bei den Menschen aus
“Die Situation ist kompliziert und wir hören viele widersprüchliche Geschichten. Die einzige Wahrheit, die wir kennen, ist die, dass die Menschen hier leiden und sterben.”
Diese Worte stammen von Schwester Anne-Françoise, einer französischen Ordensfrau der Klausurierten und Apostolischen Unbeschuhten Karmelitinnen von Aleppo, die am Freitag, 5. August 2016 dem internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not (Aid to the Church in Need) über das Martyrium dieser syrischen Stadt, die in den letzten Wochen Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen der syrischen Regierung und den gegnerischen Rebellengruppen wurde, berichtete. Über das grausame Martyrium in der syrischen Stadt Aleppo weiterlesen →
13. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus
Das erste Thema der Katechese der Generalaudienz nach der Sommerpause vom Mittwoch, 3. August, war ein Rückblick auf die Reise nach Polen, die kurz zuvor stattfand. Drei Schwerpunkte standen dabei im Vordergrund: der Weltjugendtag (WJT) in Krakau, der Besuch in Tschenstochau, um an die Bedeutung der Barmherzigkeit zu erinnern, und sein Besuch im Konzentrationslager Auschwitz: Diese Welt leidet an Rohheit, Leid, Krieg, Hass und Trauer weiterlesen →
Ägyptischer Bischof Kyrillos Samaan vom 6. bis 14. August 2016 in der Schweiz
Der koptisch-katholische Bischof von Assiut, Kyrillos Kamal William Samaan, aus Ägypten besucht zwischen dem 6. und 14. August 2016 die Schweiz. Am Sonntag, 7. August feiert er die Gottesdienste im Wallfahrtsort Mariastein, Kanton Solothurn. Ansonsten feiert er in verschiedenen Pfarreien Gottesdienste und hält Vorträge über die Lage der Christen in Ägypten siehe Tabelle). Das Land am Nil erlebte in den vergangenen Jahren eine Zeit des Umbruchs und der Unsicherheit. Christen wurden oft Opfer wegen ihres Glaubens. Das Christentum war im Gebiet des heutigen Ägyptens vor der Islamisierung im 7. Jahrhundert die dominierende Religion. Der Evangelist Markus soll um das Jahr 50 in Ägypten missioniert haben. Heute bezeichnen sich je nach Quellen zwischen sechs und zwölf Prozent der Bevölkerung Ägyptens als Christen. Die meisten Christen gehören zur koptisch-orthodoxen Kirche, der ein Papst vorsteht. Seit 2012 ist dies Tawadros II. Ägypten, das heisse Pflaster im Nahen Osten weiterlesen →
Der Spendenrekord für bedrängte Christen hat im Jahr 2015 erneut zugenommen
Das weltweite päpstliche Hilfswerk Kirche in Not kann erneut einen Spendenrekord verbuchen: Im Jahr 2015 wurden 135 Millionen Schweizer Franken gespendet. Das ist ein Zuwachs von 21 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Die Wohltäter aus der Schweiz haben allein rund 11 Millionen zum Gesamtergebnis beigetragen. Der Geschäftsführer von Kirche in Not Schweiz und Fürstentum Liechtenstein, Jan Probst, sagte dazu: „Wir können unseren Wohltätern nur ganz herzlich danken für ihre Grosszügigkeit.“ Im Jahr 2015 hat Kirche in Not in 146 Ländern weltweit über 6 200 pastorale Projekte gefördert. Das waren 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Papst fordert alle Christen zu Werken der Barmherzigkeit auf weiterlesen →
12. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus
Unter strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen feierten am Mittwoch, 22. Juni 2016, rund ein Dutzend ausgesuchte Flüchtlinge, die sich beim Papst niederliessen, und Tausende Gläubige die letzte Generalaudienz auf dem Petersplatz vor der Sommerpause. In seiner Katechese erklärte der Papst ausgehend vom Tagesevangelium die Heilung eines Leprakranken und betonte, dass die Berührung der Armen, der Ausgeschlossenen von der Heuchelei reinige. Der Leprakranke habe darum gebeten, von Jesus geheilt und gereinigt zu werden. Die Lepra wurde damals nämlich als Strafe Gottes aufgefaßt. Der Leprakranke breche die Regeln und begebe sich in die Stadt, um Jesus zu begegnen. Die Kraft dazu ziehe er aus dem Glauben. Wer sich an den Herrn wendet, bedürfe nicht vieler Worte. Jesus habe sich dem Leprakranken großzügig gezeigt und selbst gegen das Gesetz verstoßen, als er sich ihm genähert habe, um ihn zu heilen. Wenn wir einem Armen oder Bedürftigen eine Spende gäben, mahnte der Papst, sollten wir stets vor Augen haben, daß sich im Leid der Person das Leid Jesu zeige. Ein Christ schließe niemanden aus, bekräftigte Papst Franziskus, und hieß die Flüchtlinge, die der Vatikan aus Syrien aufgenommen hat, ausdrücklich willkommen.
Weltweiter Aufruf Papst Franziskus› aller Gläubigen zu Werken der Barmherzigkeit
Am Freitag, 17. Juni 2016, stellte im Saal Marconi, im Sitz von Radio Vatikan, das Päpstliche Hilfswerk Kirche in Not (Aid to the Church in Need) die internationale Spendenkampagne „Be God’s Mercy“ („Sei Gottes Barmherzigkeit“) vor. Diese Kampagne läuft vom 17. Juni bis zum 4. Oktober 2016 und dient dazu, auf der ganzen Welt zahlreiche Werke der Barmherzigkeit durchzuführen. Es handelt sich um eine Initiative, die Papst Franziskus sehr am Herzen liegt und zu der er alle Menschen über eine Videobotschaft, die während der Pressekonferenz gezeigt wurde, aufruft, „zusammen mit Kirche in Not als Antwort auf die Nöte der heutigen Zeit überall auf der Welt fortdauernde Werke der Barmherzigkeit zu üben“. Sei Gottes Barmherzigkeit – Be God’s Mercy weiterlesen →
11. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus
Papst Franziskus widmete seine Katechese während der Generalaudienz am 15. Juni 2016 den Menschen, die wegen physischer oder anderer Leiden von der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Ausgehend vom Tagesevangelium legte er dar, dass damals Menschen wie dieser blinde Bettler am Straßenrand in Jericho einsam und fern von der Gesellschaft lebten. Franziskus gab zu Bedenken, dass das Bild des blinden Bettlers noch umso trauriger sei, da Jericho das Ziel nach dem Auszug aus Ägypten und die Pforte zum gelobten Land gewesen sei. In dieser prächtigen Stadt sitze dieser Bettler ganz allein und niemand habe Mitleid mit ihm. Der arme Mann erfahre Gleichgültigkeit und Ablehnung durch die Menschen, die auch blind für ihre Brüder seien und in ihm nicht den Herrn zu erkennen vermochten. Als Jesus in die Stadt komme, sei ausgerechnet nur der Blinde in der Lage, in ihm den Herrn zu sehen. Mit dieser Geste der Heilung bewirkte Jesus, den Ausgeschlossenen in den Mittelpunkt aller zu stellen. Der Glaube hat dem Blinden die Augen geöffnet. Durch die Begegnung mit der Barmherzigkeit versammelten sich alle um den Herrn und sahen, wer Trost und Hilfe benötige. Der Blinde folgte schließlich Jesus und wurde zu einem Glaubensboten. Auf diese Weise werde auch das Volk bekehrt und sehend. Gleichgültigkeit und Feindseligkeit machen den Glauben taub und blind weiterlesen →