Schlagwort-Archive: Christ

Christ – Durch die Taufe wird der Christ sakramental Jesus gleichgestaltet, der in seiner Taufe seinen Tod und seine Auferstehung vorwegnimmt. Der Christ muß in dieses Mysterium demütiger Selbsterniedrigung und Buße eintreten, mit Jesus in das Wasser hinabsteigen, um mit ihm wieder emporzusteigen. Er muß aus dem Wasser und dem Geist wiedergeboren werden, um im Sohn selbst zu einem geliebten Sohn des Vaters zu werden und „in einem neuen Leben zu wandeln“ (Röm 6,4) (Vgl. dazu auch KKK 1262).

„Lassen wir uns mit Christus durch die Taufe begraben, um mit ihm aufzuerstehen; lassen wir uns mit ihm hinab, um mit ihm erhoben zu werden; steigen wir wieder mit ihm hinauf, um in ihm verherrlicht zu werden“ (Gregor v. Nazianz, or. 40,9) (Vgl. dazu auch KKK 628).

„Alles, was an Christus geschehen ist, läßt uns erkennen, daß nach dem Bad der Taufe der Heilige Geist vom Himmel auf uns herabschwebt und daß wir, durch die Stimme des Vaters adoptiert, Söhne Gottes werden“ (Hilarius, Matth. 2).

Um Christ zu sein, muß man glauben, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist [Vgl. Apg 8,37; 1 Joh 2,23]. „Sohn Gottes“ besagt die einzigartige, ewige Beziehung Jesu Christi zu Gott, seinem Vater: Er ist der eingeborene Sohn des Vaters [Vgl. Joh 1,14. 18; 3, 16. 18], ja Gott selbst [Vgl. Joh 1,1].

Ausschnitte aus KKK, insbesondere 454 und 537

Zehnter nationaler Gebetstag für bedrängte Christen

Patriarch Gregorios III. hält in Olten Eucharistiefeiern für verfolgte Christen

Bild: Kirche in Not
Gregorios III. Laham, Patriarch von Antiochien und dem Ganzen Orient, von Alexandrien und von Jerusalem

Am Wochenende vom 29./30. Oktober 2016 gedenkt das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not wieder (siehe Quellen) der diskriminierten und verfolgten Christen auf der Welt. Aus diesem Anlass werden Gottesdienste in der Stadt Olten sowie in der lateinischen Schweiz gefeiert. In Olten wird der 82jährige Patriarch Gregorios von Antiochien die dramatische Situation der Christen in Syrien schildern. In den Pfarreien St. Martin und St. Marien in Olten SO wirkt Patriarch Gregorios III. von Antiochien, Oberhaupt der mit Rom unierten melkitischen griechisch-katholischen Kirche, an den Gedenkgottesdiensten mit. Eine Heilige Messe wird am Samstagabend, 29. Oktober, in der Kirche St. Martin um 18.00 Uhr gefeiert. Anschliessend hält Patriarch Gregorios um 19.00 Uhr einen Vortrag; empfangen und begrüsst wird er durch den Oltner Stadtpräsidenten Dr. iur. Martin Wey und Regierungsrat Dr. Remo Ankli. Am Sonntag, 30. Oktober, wird der Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Kirche St. Marien in der Anwesenheit des Patriarchen gefeiert. Zehnter nationaler Gebetstag für bedrängte Christen weiterlesen

Solidarität mit Flüchtlingen und Fremden bringt uns weiter

24. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus

Bild: InternetIn der Katechese bei der Generalaudienz vom Mittwoch, 26. Oktober 2016, wurde diesmal wieder eine Lesung aus dem Matthäusevangelium vorgetragen (siehe unten Mt 2,13-15) .  Wir fahren fort mit unseren Betrachtungen zu den leiblichen Werken der Barmherzigkeit, die der Herr Jesus uns gegeben hat, damit unser Glaube immer lebendig und dynamisch bleibe. Die Werke der Barmherzigkeit zeigen, dass die Christen nicht müde und faul sind, wenn sie auf den Tag der Wiederkunft des Herrn warten, sondern jeden Tag gehen die Christen denen entgegen, die in Not sind. Sie erkennen in ihnen das Antlitz Christi. Heute bleiben wir bei den Worten Jesu stehen, die er gesprochen hat: «Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen, ich war nackt und ihr habt mich bekleidet.» In unseren Tagen ist es um so wichtiger, dieses Werk der Barmherzigkeit zu tun, das die Flüchtlinge betrifft. Die Wirtschaftskrise, klimatische Veränderungen und andere Gründe zwingen so viele Menschen, sich auf die Flucht zu begeben, zu emigrieren. Und dieses Phänomen ist nicht neu, es prägt die ganze Menschheit. Es wäre ein Fehlen eines historischen Wissens und Gedenkens, wenn man meinen würde, dass Flucht und Vertreibung nur ein Phänomen unserer Zeit ist. Die Bibel zeigt uns so viele konkrete Beispiele von Migration. Das reicht, wenn wir da an Abraham denken. Der Ruf des Herrn drängt ihn dazu, sein Land zurückzulassen, um in ein anderes Land zu ziehen. *Geh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeige», so spricht Gott zu Abraham. Und so war es auch für das Volk Israel, wo es aus Ägypten, wo es in der Sklaverei war, 40 Jahre durch die Wüste zog, bis es dann in das verheissene Land Gottes einziehen konnte. Und selbst die heilige Familie, Josef, Maria, der kleine Jesus mussten fliehen, um den Bedrohungen des Herodes zu entkommen. Josef stand mitten in der Nacht auf, nahm das Kind und seine Mutter und floh mit ihnen nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tode des Herodes. Solidarität mit Flüchtlingen und Fremden bringt uns weiter weiterlesen

In den Armen und Geringen ist Jesus leiblich und geistig gegenwärtig

22. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus

Bild: InternetIn der Katechese bei der Generalaudienz vom Mittwoch, 12. Oktober 2016, wurde diesmal wieder eine Lesung aus dem Matthäusevangelium (siehe unten Mt 25,31-36) vorgetragen.  In den vorhergehenden Katechesen haben wir uns dem grossen Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes genähert. Wir haben das Verhalten Gott Vaters im Alten Testament betrachtet, haben die verschiedenen Evangelienabschnitte betrachtet und wir haben gesehen, wie Jesus in seinen Worten und Gesten die Fleischwerdung der Barmherzigkeit ist. Und er hat seine Jünger gelehrt: «Seid barmherzig wie der Vater.» Es ist eine Aufgabe, die das Gewissen und die Handlung jedes Christen herausfordert. Es reicht nicht, die Barmherzigkeit Gottes im eigenen Leben zu erfahren, es ist nötig, dass alle die die Barmherzigkeit empfangen, auch Zeichen und Instrument für die anderen werden. Die Barmherzigkeit ist nicht auf besondere Momente begrenzt, sondern soll die ganze tägliche Existenz ergreifen. Wie können wir Zeugen der Barmherzigkeit sein? In den Armen und Geringen ist Jesus leiblich und geistig gegenwärtig weiterlesen

Mission und Sendung besteht in der Anziehungskraft Christi

21. Katechese zur Barmherzigkeit im Licht des Neuen Testaments von Papst Franziskus

Bild: InternetIn der Katechese bei der Generalaudienz vom Mittwoch, 5. Oktober 2016, wurde diesmal eine Lesung aus dem Johannesevangelium (siehe unten Joh 14,27-29) vorgetragen.  Am letzten Wochenende habe ich die apostolische Reise nach Georgien und Aserbaidschan vollzogen. Ich danke dem Herrn, der mir das erlaubt hat und ich erneuere den Ausdruck der Anerkennung der zivilen Autoritäten und den religiösen Führern von diesen beiden Ländern, besonders an den Patriarch von ganz Georgien, Ilia II., sein Zeugnis hat mir sehr gut getan im Herzen, und dem Scheich, dem Muselman vom Kaukasus. Ein brüderlicher Dank an die Bischöfe, die Priester, die Ordensleute und all Gläubigen, die mich ihre Zuneigung haben spüren lassen. Diese Reise war eine Art Fortführung und Ergänzung von jener Reise nach Armenien im Juni. Auf diese Art habe ich Gott sei Dank den Plan verwirklichen können, alle drei Länder des Kaukasus zu besuchen, um die katholische Kirche dort zu stärken, die dort lebt und den Weg jener Völker zu ermutigen Richtung Frieden und Brüderlichkeit. Mission und Sendung besteht in der Anziehungskraft Christi weiterlesen

Katholische Seelsorge erschwert durch Radikalisierung der Muslime

Pater Johannes Kahn SJ aus Kirgistan weilt vom 23. Sept. bis 2. Okt. 2016 in der Schweiz

Bild: Kirche in NotPater Kahn wird Ende September bis Anfang Oktober in Gottesdiensten und Vorträgen über die Projekte von Kirche in Not in Kirgistan und über das Leben in Zentralasien berichten. Das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not lädt immer wieder Geistliche in die Schweiz ein. Diesen Herbst besucht uns der Jesuit Johannes Kahn, ein Nachkomme deportierter Deutscher. Er berichtet, wie die Hilfsgelder von Kirche in Not in Zentralasien eingesetzt werden. Kirche in Not unterstützt Projekte in Zentralasien mit jährlich rund 500’000 Schweizer Franken. Pater Johannes Kahn wird Gottesdienste feiern und Vorträge halten. Katholische Seelsorge erschwert durch Radikalisierung der Muslime weiterlesen

Friede, Gebet und Versöhnung anstatt Gewalt, Rache und Hass

Christen in Bangladesch gehören zu den Ärmsten und haben einen schwereren Stand

Bild: Kirche in Not
Familie der ermordeten Italienerin

Bei einem islamistischen Attentat auf das Café Holey Artisan Bakery im Diplomatenviertel von Dhaka in Bangladesch wurden in der Nacht vom ersten auf den zweiten Juli zweiundzwanzig Menschen getötet, darunter zwei Polizisten. Zum Attentat bekannte sich die Terrormiliz Islamische Staat (IS), die einen weltweiten Dschihad ausgerufen hat. Die Familie eines Opfers setzt ein Zeichen der Hoffnung und hilft den verfolgten Christen in Bangladesch. Die von den Islamisten als Geiseln genommenen Opfer waren grausam ermordet worden, vor allem die weiblichen Opfer wiesen Spuren brutaler Folter und Misshandlung auf. Unter ihnen befindet sich auch die 33 Jahre alte Italienerin Simona Monti. Sie und das ungeborene Kind, mit dem sie schwanger war, wurden bei dem Attentat getötet. Friede, Gebet und Versöhnung anstatt Gewalt, Rache und Hass weiterlesen

Über das grausame Martyrium in der syrischen Stadt Aleppo

Sechs Karmelitinnen harren trotz Angst und Not in Aleppo bei den Menschen aus

Bild: Kirche in Not
Christliche Kinder auf einer Prozession für Frieden, Gebet und Hilfe am internationalen Tag des Kindes (1. Juni 2016)

“Die Situation ist kompliziert und wir hören viele widersprüchliche Geschichten. Die einzige Wahrheit, die wir kennen, ist die, dass die Menschen hier leiden und sterben.”

Diese Worte stammen  von Schwester Anne-Françoise, einer französischen Ordensfrau der Klausurierten und Apostolischen Unbeschuhten Karmelitinnen von Aleppo, die am Freitag, 5. August 2016 dem internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not (Aid to the Church in Need) über das Martyrium dieser syrischen Stadt, die in den letzten Wochen Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen der syrischen Regierung und den gegnerischen Rebellengruppen wurde, berichtete. Über das grausame Martyrium in der syrischen Stadt Aleppo weiterlesen

Ägypten, das heisse Pflaster im Nahen Osten

Ägyptischer Bischof Kyrillos Samaan vom 6. bis 14. August 2016 in der Schweiz

Bild: Kirche in Not
Bischof Kyrillos Kamal William Samaan, Bistum Assiut, Ägypten

Der koptisch-katholische Bischof von Assiut, Kyrillos Kamal William Samaan, aus Ägypten besucht zwischen dem 6. und 14. August 2016 die Schweiz. Am Sonntag, 7. August feiert er die Gottesdienste im Wallfahrtsort Mariastein, Kanton Solothurn. Ansonsten feiert er in verschiedenen Pfarreien Gottesdienste und hält Vorträge über die Lage der Christen in Ägypten siehe Tabelle). Das Land am Nil erlebte in den vergangenen Jahren eine Zeit des Umbruchs und der Unsicherheit. Christen wurden oft Opfer wegen ihres Glaubens. Das Christentum war im Gebiet des heutigen Ägyptens vor der Islamisierung im 7. Jahrhundert die dominierende Religion. Der Evangelist Markus soll um das Jahr 50 in Ägypten missioniert haben. Heute bezeichnen sich je nach Quellen zwischen sechs und zwölf Prozent der Bevölkerung Ägyptens als Christen. Die meisten Christen gehören zur koptisch-orthodoxen Kirche, der ein Papst vorsteht. Seit 2012 ist dies Tawadros II. Ägypten, das heisse Pflaster im Nahen Osten weiterlesen

Papst fordert alle Christen zu Werken der Barmherzigkeit auf

Der Spendenrekord für bedrängte Christen hat im Jahr 2015 erneut zugenommen

Bild: Kirche in Not
Jan Probst, Geschäftsführer von Kirche in Not Schweiz/Fürstentum Liechtenstein

Das weltweite päpstliche Hilfswerk Kirche in Not kann erneut einen Spendenrekord verbuchen: Im Jahr 2015 wurden 135 Millionen Schweizer Franken gespendet. Das ist ein Zuwachs von 21 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Die Wohltäter aus der Schweiz haben allein rund 11 Millionen zum Gesamtergebnis beigetragen.  Der Geschäftsführer von Kirche in Not Schweiz und Fürstentum Liechtenstein, Jan Probst, sagte dazu: „Wir können unseren Wohltätern nur ganz herzlich danken für ihre Grosszügigkeit.“ Im Jahr 2015 hat Kirche in Not in 146 Ländern weltweit über 6 200 pastorale Projekte gefördert. Das waren 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Papst fordert alle Christen zu Werken der Barmherzigkeit auf weiterlesen

Die Jungen wollen wirklich glauben und Christen sein

Bischof Clemens Pickel aus Saratow weilt vom 10. bis 14. Juni 2016 in der Schweiz

Bild: Kirche in Not
Clemens Pickel wurde schon mit 36 Jahren zum Bischof von Südrussland geweiht

Clemens Pickel, 1961 geboren im deutschen Bundesland Sachsen, wurde bereits mit 36 Jahren zum Bischof von Südrussland geweiht. Seine Diözese St. Clemens mit Sitz in Saratow ist mit 1,4 Millionen Quadratkilometern rund 35 Mal grösser als die Schweiz. In diesem riesigen Bistum wirken 42 Priester aus zwölf verschiedenen Ländern, 68 Ordensschwestern und -brüder aus 21 unterschiedlichen Staaten. Sie betreuen rund 21500 Katholiken. Die Jungen wollen wirklich glauben und Christen sein weiterlesen