Bild: Kirche in Not

Die Jungen wollen wirklich glauben und Christen sein

Bischof Clemens Pickel aus Saratow weilt vom 10. bis 14. Juni 2016 in der Schweiz

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Clemens Pickel wurde schon mit 36 Jahren zum Bischof von Südrussland geweiht

Clemens Pickel, 1961 geboren im deutschen Bundesland Sachsen, wurde bereits mit 36 Jahren zum Bischof von Südrussland geweiht. Seine Diözese St. Clemens mit Sitz in Saratow ist mit 1,4 Millionen Quadratkilometern rund 35 Mal grösser als die Schweiz. In diesem riesigen Bistum wirken 42 Priester aus zwölf verschiedenen Ländern, 68 Ordensschwestern und -brüder aus 21 unterschiedlichen Staaten. Sie betreuen rund 21500 Katholiken.

Kälte, Krankheiten, Armut, Prostitution und Alkohol prägen das öffentliche Leben

Überall, wo die Priester und Schwestern hinkommen, treffen sie auf Trostlosigkeit. In den Steppendörfern gehören Armut, Alkohol und Prostitution zum Alltag. Selbst Kinder kommen betrunken zur Schule. Krankheiten wie Tuberkulose sind aufgrund mangelnder Ernährung weit verbreitet. Jeden Tag infizieren sich Menschen mit dem HIV-Virus. In den abgelegenen Dörfern Russlands werden die jungen Menschen mit einer äusserst schwierigen Situation konfrontiert. Viele Jugendliche leben bei Temperaturen von minus 60 Grad auf der Strasse. Die Kriminalität ist hoch. Bischof Pickel erklärt sein Engagement für die Jugend so:
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Ordensschwestern mit Kindern

“Wegen der hohen Arbeitslosigkeit besteht grosse Gefahr, dass die Mädchen in die Prostitution abgleiten, während sich die jungen Männer mit selbst gebranntem Schnaps betrinken. Wir versuchen ihnen über diese schwierige Zeit hinwegzuhelfen und ihnen eine Berufsausbildung zu vermitteln.“

Die Situation bleibt herausfordernd, da Russland seit dem Jahr 2014 in einer grossen Wirtschaftskrise steckt. Diese rührt vom abbröckeln des Erdölpreises und den Wirtschafssanktionen des Westens als Antwort auf die Annexion der Krim durch Russland. Je länger die Krise anhält, desto mehr Menschen leiden darunter.

Die Menschen in Südrussland sind dringend auf ausländische Hilfe angewiesen

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Zwei junge Seminaristen besuchen einen Mann im Altersheim

Seit über 60 Jahren engagiert sich Kirche in Not im Osten Europas und stellt der Kirche in Russland für Projekte jährlich mehr als zwei Millionen Schweizer Franken zur Verfügung. Das Hilfswerk finanziert den Bau und die Renovation von Kirchen, Priesterseminaren und Schulen, unterstützt die Ausbildung von Priestern und Schwestern, verbreitet christliche Literatur und fördert religiöse Medien. Priester und Schwestern bekommen Fahrzeuge, damit sie in ihren riesigen Gebieten die Gläubigen erreichen. Das Hilfswerk leistet den Priestern und Schwestern zudem Existenzhilfe, auf die sie dringend angewiesen sind. Bischof Clemens Pickel ist überzeugt:

„Die katholische Kirche in Russland ist klein und eine Kirche der Armen. Ich habe aber die Hoffnung, dass es mit der katholischen Kirche in Russland aufwärts geht. Diese Hoffnung beruht zu einem grossen Teil auf der Jugend, denn die jungen Menschen möchten wirklich glauben und aktive Christen sein.“
Bischof Clemens Pickel freut sich, Sie in der Schweiz persönlich zu begrüssen zu dürfen!. Wann und wo er in der Schweiz die heilige Eucharistie feiert, ist im folgenden Zeitfenster aufgelistet.
 Bischof Clemens Pickel weilt vom 10. bis 14. Juni 2016 in der Schweiz
Datum Zeit Ort Kanton
Freitag, 10. Juni 2016 19.00 Wegenstetten, St. Michael, Hl. Messe, anschliessend Vortrag im Pfarreisaal AG
Samstag, 11. Juni 2016 17.30 Saas-Almagell, St. Barbara, Hl. Messe VS
19.00 Saas-Grund, St. Bartholomäus, Hl. Messe
Sonntag, 12. Juni 2016 09.00 Saas-Fee, Herz Jesu, Hl. Messe
19.30 Saas-Balen, Kostbares Blut, Hl. Messe
Montag, 13. Juni 2016 10.30 Saas-Grund, St. Antoniuskapelle, Feldgottesdienst am Fest des hl. Antonius von Padua
Dienstag, 14. Juni 2016 tbd tbd tbd

Spenden mit Vermerk «Russland» können gerichtet werden an:

Bild: Kirche in NotKirche in Not Schweiz/Fürstentum Liechtenstein
Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Tel. ; Fax 041 410 31 70 E-Mail: mail@kirche-in-not.ch
Internet: www.kirche-in-not.ch
Konto PC 60-17200-9; IBAN 55 0900 0000 6001 7200 9