Kirche in Not ist ein internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts, das 1947 von Pater Werenfried van Straaten (Speckpater) als „Ostpriesterhilfe“ gegründet wurde. Es steht mit Hilfsaktionen, Informationstätigkeit und Gebet für bedrängte und Not leidende Christen in rund 140 Ländern ein. Seine Projekte sind ausschliesslich privat finanziert. Das Hilfswerk wird von der Schweizer Bischofskonferenz für Spenden empfohlen.
Brandanschlag auf das katholische Brotvermehrungskloster in Israel
Nach einem mutmasslich von jüdischen Extremisten verübten Brandanschlag auf das katholische Brotvermehrungskloster in Tabgha in Israel ist die Sorge unter den Christen des Heiligen Landes gross. Weihbischof William Shomali vom Lateinischen Patriarchat in Jerusalem äusserte sich am Donnerstag, 18. Juni 2015, gegenüber dem katholischen Hilfswerk Kirche in Not bestürzt. Vor dem Hintergrund einer Reihe ähnlicher Vorfälle in den letzten Jahren sagte Weihbischof Shomali:
«Das ist eine echte Eskalation in Sachen anti-christlicher Gewalt. Von einem kleinen Feuer, das wenig Schaden hinterlässt, zu einem größeren Feuer und schliesslich zu einer Brandstiftung, die darauf abzielt, grossen Schaden und sogar Tötung zu verursachen. Wir dürfen fragen: Was kommt als Nächstes?»
Krieg verursacht Hungersnot und Mangel an Hilfsgütern und Medikamenten!
Seit Monaten ist die Lage im Osten der Ukraine verfahren, obwohl sich internationale Spitzenpolitiker um Frieden im Land bemühen: Mehrheitlich beherrschen Waffen die Szene, einfach Menschen müssen miterleben, wie ihre Lebensgrundlage durch Schüsse und Bomben täglich stärker zerstört wird. Menschen leiden Hunger, Transporte aus Westeuropa mit Hilfsgütern und Medikamenten erreichen in den selbsternannten Volksrepubliken in Donezk und Lugansk kaum je die Bedürftigen. Viele wollen fliehen, doch verfügen nicht alle über die nötigen Mittel. Einige Tausende Flüchtlinge flohen in die zweitgrösste Stadt des Landes, nach Charkiw. Sie sind nun dort auf Hilfe angewiesen. Mit Blick auf mehr als tausend Jahre Christentum in der Ukraine weiterlesen →
Militante Hindus üben in Indien Gewalt gegen Christen aus
Der Eparchialbischof Mar Jacob Barnabas weilt am Wochenende vom 6. bis 7. Juni 2015 in Uster ZH. Er feiert Gottesdienste (siehe Tabelle unten), in denen er die Predigt hält und über die Situation der Christen in Indien berichtet. Mar Jacob Barnabas wurde Ende März 2015 von Papst Franziskus zum ersten Eparchialbischof einer neuen Eparchie ernannt. Das Hilfswerk Kirche in Not unterstützt Projekte der katholischen Kirche mit jährlich über 4.2 Millionen Schweizer Franken. Indien ist nach China das Land mit der zweitgrössten Bevölkerung der Welt und die grösste Demokratie. Es ist eine parlamentarische demokratische Republik, die laut Verfassung sozialistisch und säkular ist. Indien kennt keine offizielle Staatsreligion und die Regierung behandelt alle Religionen gleich. Von den rund 1.236 Milliarden Bewohnern gehören 0.8 Prozent zur katholischen Kirche. Eparchialbischof Mar Jacob Barnabas besucht vom 6. bis 7. Juni 2015 die Schweiz weiterlesen →
Viele Klöster und Ortskirchen Rumäniens in desolatem Zustand
Als der hl. Papst Johannes Paul II. zehn Jahre nach dem Zusammenbruch des Kommunismus nach Rumänien reiste, sagte er bei einer Ansprache:
„Euer Vaterland hat in diesem Jahrhundert, das sich seinem Ende zuneigt, die Schrecken harter totalitärer Regierungssysteme erfahren und in seinem Leid das Schicksal vieler anderer Länder geteilt.“
In seiner Rede ging der Papst auch auf die vielen Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien ein, die vom kommunistischen Regime verfolgt wurden und ihren Glauben mit ihrem Blut bezeugten. Achtzehn Jahre nach der politischen Wende wurde Rumänien Mitglied der EU. Die christlichen Kirchen sind heute frei. Die Menschen können ihren Glauben ohne Gefahr bekennen. Msgr. László Wonerth besucht vom 6. bis 14. Juni 2015 die Schweiz weiterlesen →
Jahreswallfahrt des Hilfswerks Kirche in Not nach Einsiedeln
Das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not lädt am Sonntag, 17. Mai 2015, zur traditionellen Jahreswallfahrt nach Einsiedeln ein. Hauptzelebrant ist Pater Martin Barta, Geistlicher Assistent von Kirche in Not International. Pater Martin stammt ursprünglich aus der Slowakei und ist verantwortlich für die Geistlichen in 21 Nationalsektionen. Tägliches Martyrium von Christen in Syrien und im Irak weiterlesen →
Die verheerenden Folgen des Erdbebens für die kleine katholische Gemeinschaft Nepals
Der katholische Bischof, Bischof Paul Simick, von Nepal hat in einer Nachricht vom Montag, 27. April, einen drastischen Bericht der Erdbebenkatastrophe seines Landes abgegeben. Er beschrieb, wieviel Glück er gehabt habe, so dass er selbst wie ein Wunder überlebt habe. Häuser seien „wie Kartenhäuser eingestürzt“ und Menschen seien „um ihr Leben gerannt“. Es sei eine „sehr, sehr beängstigende Szene“ gewesen. Der Bischof, der seinen Sitz in der Hauptstadt Kathmandu hat, schilderte überdies zeitnah: Bischof Paul Simick – selbst nur knapp dem Tod entkommen – bittet um Gebete weiterlesen →
Trotz immenser Gewalt harren Millionen weiterhin in Syrien aus
Seit dem Ausbruch der Gewalt in Syrien vor mehr als 4 Jahren hat sich die Situation der Menschen dramatisch verschlechtert. Mehr als 10 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Dennoch harren Millionen weiterhin in Syrien aus. Kirche in Not lädt Patriarch Gregorios III. Laham aus Damaskus am Wochenende vom 25.und 26. April in die Schweiz ein. Er berichtet über die aktuelle Lage vor Ort. Das Land Syrien ist in so viele Teile zersplittert, die von verschiedenen Gruppen kontrolliert werden, dass es immer fraglicher wird, ob nach einem Ende der Kämpfe noch so etwas wie eine syrische Identität vorhanden sein wird. Patriarch Gregorius III. setzt sich fürs Bleiben der Christen in Syrien ein weiterlesen →
Die Welt darf das Schicksal der Christen in Nigeria nicht ignorieren
Vom 20. bis 27. März 2015 weilt der nigerianische Obiora Ike in verschiedenen Schweizer Pfarreien, wo er Eucharistie feiern und Vorträge halten wird. Er wird über die äusserst schwierige Situation der Christen in seiner Heimat Nigeria berichten, wo rund 165 Millionen Menschen leben. Das Land ist zwar reich an Rohstoffen, doch davon profitiert nur eine kleine Elite und zudem ist die Korruption weit verbreitet. Obiora Ike setzt sich vehement für die verfolgten Christen in seinem Land ein. Tausende von Opfern sowohl unter Christen als auch Muslimen gehen in Nigeria auf das Konto der radikal islamistischen Boko Haram, die seit vielen Jahren Angst und Schrecken verbreitet. Die Gewalt gegen Christen betrifft vor allem den Norden des afrikanischen Staates. Monsignore Obiora Ike berichtet vom 20. bis 27. März 2015 in der Schweiz weiterlesen →
Gender ist die grösste Bedrohung der kirchlichen Lehre (Glaubenskongregation)
Anlässlich des Kongresses Treffpunkt Weltkirche, der vom 12.-15. März 2015 in Würzburg stattfand und vom katholischen Hilfswerk Kirche in Not (Deutschland) organisiert wurde, ist am 14. März 2015 die katholische Publizistin Gabriele Kuby mit dem Pater-Werenfried-Preis 2015 ausgezeichnet worden. Der Preis soll an den Gründer von Kirche in Not, an den Speckpater erinnern. Der Anlass wurde live auf EWTN übertragen. Herzliche Gratulation für diese Anerkennung! Eine mutige Frau, die «billige Anpassung immer vermieden» hat. Bei der Laudatio fand Frau Antonia Willemsen, die bis 2014 Vorsitzende von Kirche in Not war und deren Onkel Pater Werenfried van Straaten war, folgende Worte: Gabriele Kuby bekommt Pater-Werenfried-Preis 2015 weiterlesen →
Algerische Diözese trotz Trauma Wegweiser im islamisch-christlichen Dialog
Erzbischof Moussa Abdalla Bader
Am Sonntag 15. März 2015 weilt ein algerischer Erzbischof auf Einladung des Hilfswerks Kirche in Not in der Schweiz. Ghaleb Moussa Abdalla Bader aus Algier besucht St. Gallen und feiert zusammen mit Bischof Markus Büchel, Präsident der Schweizerischen Bischofskonferenz, im St. Galler Dom einen Gottesdienst. Am Abend hält Erzbischof Bader einen Impuls zur Fastenzeit in der Wallfahrtskirche Heiligkreuz. Im Gottesdienst und beim Impuls wird er auf die Situation der Christen in Algerien eingehen. Heute bekennen sich 98% der Bewohner Algeriens zum Islam. Das Land war aber nicht immer so muslimisch geprägt wie heute. Der Ursprung der katholischen Kirche in dieser Region reicht ins 2. Jahrhundert zurück. Erzbischof Ghaleb Moussa Abdalla Bader kommt am 13. März 2015 in die Schweiz weiterlesen →