Viele Klöster und Ortskirchen Rumäniens in desolatem Zustand
Als der hl. Papst Johannes Paul II. zehn Jahre nach dem Zusammenbruch des Kommunismus nach Rumänien reiste, sagte er bei einer Ansprache:
„Euer Vaterland hat in diesem Jahrhundert, das sich seinem Ende zuneigt, die Schrecken harter totalitärer Regierungssysteme erfahren und in seinem Leid das Schicksal vieler anderer Länder geteilt.“
In seiner Rede ging der Papst auch auf die vielen Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien ein, die vom kommunistischen Regime verfolgt wurden und ihren Glauben mit ihrem Blut bezeugten. Achtzehn Jahre nach der politischen Wende wurde Rumänien Mitglied der EU. Die christlichen Kirchen sind heute frei. Die Menschen können ihren Glauben ohne Gefahr bekennen. Rund 90 Prozent der Bevölkerung gehört der rumänisch-orthodoxen Kirche an, etwa 8 Prozent sind katholisch. Die römisch-katholische Kirche unterhält sechs Diözesen. Ein nach wie vor grosses Problem stellen die noch nicht zurückerstatteten zivilen und kirchlichen Gebäude dar. Dort, wo die Kirche Sakralbauten hat, steht sie vor der Herausforderung, diese unterhalten zu können. Ein weiteres Zeichen der Öffnung des Landes war die Wahl von Klaus Werner Johannis zum neuen Präsidenten Rumäniens im Dezember 2014. Er gehört zur Minderheit der Rumäniendeutschen, die heute gerade noch 36‘000 Personen umfasst. Derzeit stellen die fehlenden Finanzen in der Kirche Rumäniens eine grosse Herausforderung dar.
Wer ist Msgr. László Wonerth und weshalb kommt er in die Schweiz?
Der 1958 geborene László Wonerth erlebte die Zeit des Kommunismus selbst. Nachdem er eine Lehre als Schlosser beendete und den zweijährigen obligatorischen Militärdienst absolviert hatte, begann er 1983 mit dem Studium der katholischen Theologie. Er empfing im Sommer 1989 die Priesterweihe. Heute wirkt Msgr. Wonerth als Pfarrer in Temeswar und betreut ungarische und rumänische Gläubige. Er freut sich, Sie persönlich zu begrüssen, um Ihnen aus eigener Erfahrung über Rumänien zu berichten.
Der rumänische Geistliche László Wonerth besucht als Gast des Hilfswerks Kirche in Not verschiedene Schweizer Pfarreien (siehe Tabelle unten), in denen er Gottesdienste feiert. Manchmal haben wir den Eindruck, dass unser Glaube matt und im Alltag bedeutungslos ist. In manchen Ländern aber entscheidet die Glaubenszugehörigkeit über Leben und Tod. Msgr. Wonerth machte seine eigenen Erfahrungen mit dem Kommunismus. Bis vor 25 Jahren erlebten auch viele Christen in Osteuropa Verfolgung, so auch in Rumänien. Viele Klöster und Ortskirchen befinden sich in einem desolaten Zustand. Grosse Summen sind nötig, um die Bauten zu unterhalten oder zu renovieren. Obwohl Rumänien Teil der EU ist, arbeiten nach wie vor viele Menschen in der Landwirtschaft. Sie verdienen wenig und können daher die Kirche kaum unterstützen. Sie verfügen selbst kaum genug zum Leben. Das Hilfswerk Kirche in Not unterstützt daher Projekte in Rumänien mit jährlich rund eine Million Schweizer Franken. Damit werden vor allem Renovationen und Neubauten von Kirchen finanziert, aber auch Ordensgemeinschaften und Priesterseminare unterstützt.
Pfarrer Làszlò Wonerth weilt vom 6. bis 14. Juni 2015 in der Schweiz | |||
Datum | Zeit | Ort | Kanton |
Samstag, 6. Juni 2015 | 19.00 | Domat-Ems GR Mariä Himmelfahrt Hl. Messe |
GR |
Sonntag, 7. Juni 2015 | 11.30 | Zürich ZH Bruder Klaus Hl. Messe auf Ungarisch |
ZH |
17.00 | Winterthur ZH St. Peter und Paul Hl. Messe auf Ungarisch |
ZH | |
Montag, 8. Juni 2015 | 19.00 | Quarten SG Neu Schönstatt – Hauskapelle Hl. Messe |
SG |
19.45 | Vortrag | ||
Dienstag, 9. Juni 2015 | 08.30 | Gossau ZH Mariä Krönung Hl. Messe – Anschliessend Beisammensein bei Kaffee |
ZH |
Mittwoch, 10. Juni 2015 | 09.00 | Rebstein SG Hl. Sebastian Hl. Messe |
SG |
Donnerstag, 11. Juni 2015 | 09.30 | Bronschhofen SG Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen Hl. Messe – Anschliessend Gesprächsmöglichkeit |
SG |
Freitag, 12. Juni 2015 | 08.30 | Oberbüren SG Abtei St. Gallenberg, Glattburg Hl. Messe – Anschliessend Gespräch im Saal des Gästehauses |
SG |
Samstag, 13. Juni 2015 | 18.00 | Glattbrugg ZH St. AnnaHl. Messe – Anschliessend Apéro im Pfarreisaal |
ZH |
Sonntag, 14. Juni 2015 | 09.30 | Wegenstetten AG St. MichaelHl. Messe – Anschliessend Vortrag im Pfarrsäli |
AG |
Spenden mit Vermerk «Rumänien» können gerichtet werden an:
Kirche in Not Schweiz/Fürstentum Liechtenstein
Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Tel. 041 410 46 70; Fax 041 410 31 70 E-Mail: mail@kirche-in-not.ch
Internet: www.kirche-in-not.ch
Konto PC 60-17200-9; IBAN 55 0900 0000 6001 7200 9
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