Bild: Kirche in Not

Msgr. László Wonerth besucht vom 6. bis 14. Juni 2015 die Schweiz

Viele Klöster und Ortskirchen Rumäniens in desolatem Zustand

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Ein renovierter Kirchturm in Rumänien

Als der hl. Papst Johannes Paul II. zehn Jahre nach dem Zusammenbruch des Kommunismus nach Rumänien reiste, sagte er bei einer Ansprache:

„Euer Vaterland hat in diesem Jahrhundert, das sich seinem Ende zuneigt, die Schrecken harter totalitärer Regierungssysteme erfahren und in seinem Leid das Schicksal vieler anderer Länder geteilt.“

In seiner Rede ging der Papst auch auf die vielen Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien ein, die vom kommunistischen Regime verfolgt wurden und ihren Glauben mit ihrem Blut bezeugten. Achtzehn Jahre nach der politischen Wende wurde Rumänien Mitglied der EU. Die christlichen Kirchen sind heute frei. Die Menschen können ihren Glauben ohne Gefahr bekennen. Rund 90 Prozent der Bevölkerung gehört der rumänisch-orthodoxen Kirche an, etwa 8 Prozent sind katholisch. Die römisch-katholische Kirche unterhält sechs Diözesen. Ein nach wie vor grosses Problem stellen die noch nicht zurückerstatteten zivilen und kirchlichen Gebäude dar. Dort, wo die Kirche Sakralbauten hat, steht sie vor der Herausforderung, diese unterhalten zu können.  Ein weiteres Zeichen der Öffnung des Landes war die Wahl von Klaus Werner Johannis zum neuen Präsidenten Rumäniens im Dezember 2014. Er gehört zur Minderheit der Rumäniendeutschen, die heute gerade noch 36‘000 Personen umfasst. Derzeit stellen die fehlenden Finanzen in der Kirche Rumäniens eine grosse Herausforderung dar.

Wer ist Msgr. László Wonerth und weshalb kommt er in die Schweiz?

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Msgr. László Wonerth aus Rumänien

Der 1958 geborene László Wonerth erlebte die Zeit des Kommunismus selbst. Nachdem er eine Lehre als Schlosser beendete und den zweijährigen obligatorischen Militärdienst absolviert hatte, begann er 1983 mit dem Studium der katholischen Theologie. Er empfing im Sommer 1989 die Priesterweihe. Heute wirkt Msgr. Wonerth als Pfarrer in Temeswar und betreut ungarische und rumänische Gläubige. Er freut sich, Sie persönlich zu begrüssen, um Ihnen aus eigener Erfahrung über Rumänien zu berichten.

Der rumänische Geistliche László Wonerth besucht als Gast des Hilfswerks Kirche in Not verschiedene Schweizer Pfarreien (siehe Tabelle unten), in denen er Gottesdienste feiert. Manchmal haben wir den Eindruck, dass unser Glaube matt und im Alltag bedeutungslos ist. In manchen Ländern aber entscheidet die Glaubenszugehörigkeit über Leben und Tod. Msgr. Wonerth machte seine eigenen Erfahrungen mit dem Kommunismus. Bis vor 25 Jahren erlebten auch viele Christen in Osteuropa Verfolgung, so auch in Rumänien.  Viele Klöster und Ortskirchen befinden sich in einem desolaten Zustand. Grosse Summen sind nötig, um die Bauten zu unterhalten oder zu renovieren. Obwohl Rumänien Teil der EU ist, arbeiten nach wie vor viele Menschen in der Landwirtschaft. Sie verdienen wenig und können daher die Kirche kaum unterstützen. Sie verfügen selbst kaum genug zum Leben. Das Hilfswerk Kirche in Not unterstützt daher Projekte in Rumänien mit jährlich rund eine Million Schweizer Franken. Damit werden vor allem Renovationen und Neubauten von Kirchen finanziert, aber auch Ordensgemeinschaften und Priesterseminare unterstützt.

 Pfarrer Làszlò Wonerth weilt vom 6. bis 14. Juni 2015 in der Schweiz
Datum Zeit Ort Kanton
Samstag, 6. Juni 2015 19.00 Domat-Ems GR
Mariä Himmelfahrt
Hl. Messe
GR
Sonntag, 7. Juni 2015 11.30 Zürich ZH
Bruder Klaus
Hl. Messe auf Ungarisch
ZH
 17.00 Winterthur ZH
St. Peter und Paul
Hl. Messe auf Ungarisch
ZH
Montag, 8. Juni 2015 19.00 Quarten SG
Neu Schönstatt – Hauskapelle
Hl. Messe
SG
19.45 Vortrag
Dienstag, 9. Juni 2015  08.30 Gossau ZH
Mariä Krönung
Hl. Messe – Anschliessend Beisammensein bei Kaffee
ZH
Mittwoch, 10. Juni 2015 09.00 Rebstein SG
Hl. Sebastian
Hl. Messe
SG
Donnerstag, 11. Juni 2015 09.30 Bronschhofen SG Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen
Hl. Messe – Anschliessend Gesprächsmöglichkeit
SG
Freitag, 12. Juni 2015 08.30 Oberbüren SG
Abtei St. Gallenberg, Glattburg
Hl. Messe – Anschliessend Gespräch im Saal des Gästehauses
SG
Samstag, 13. Juni 2015 18.00 Glattbrugg ZH
St. AnnaHl. Messe – Anschliessend Apéro im Pfarreisaal
ZH
Sonntag, 14. Juni 2015 09.30 Wegenstetten AG
St. MichaelHl. Messe – Anschliessend Vortrag im Pfarrsäli
AG

Spenden mit Vermerk «Rumänien» können gerichtet werden an:

Bild: Kirche in NotKirche in Not Schweiz/Fürstentum Liechtenstein
Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Tel. 041 410 46 70; Fax 041 410 31 70 E-Mail: mail@kirche-in-not.ch
Internet: www.kirche-in-not.ch
Konto PC 60-17200-9; IBAN 55 0900 0000 6001 7200 9

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