Schlagwort-Archive: Kirche in Not

Kirche in Not ist ein internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts, das 1947 von Pater Werenfried van Straaten (Speckpater) als „Ostpriesterhilfe“ gegründet wurde. Es steht mit Hilfsaktionen, Informationstätigkeit und Gebet für bedrängte und Not leidende Christen in rund 140 Ländern ein. Seine Projekte sind ausschliesslich privat finanziert. Das Hilfswerk wird von der Schweizer Bischofskonferenz für Spenden empfohlen.

Erzbischof Garmou weilt vom 23. April bis 1. Mai 2016 in der Schweiz

Kaum Religionsfreiheit im Iran – Abfall vom Glauben im Islam gilt als Verbrechen

Bild: Kirche in Not
Erzbischof Ramzi Garmou aus Teheran, Iran

Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Teheran, Ramzi Garmou, weilt auf Einladung des Hilfswerks Kirche in Not vom 23. April bis 1. Mai 2016 in der Schweiz. In diversen Schweizer Pfarreien geht er auf die Situation der Katholiken im Iran ein und erklärt, wie den dortigen Christen geholfen werden kann. Erzbischof Garmou spricht Französisch und Arabisch. Seine Einschätzung der Situation:

„Die Christen emigrieren aus dem Iran seit der Installation der Islamischen Republik im Jahr 1979. Zurück bleiben Christen aus der unteren Mittelschicht und ältere Leute, die sich einen Neuanfang in einer fremden Umgebung nicht mehr zutrauen.“

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Die Menschen haben noch Angst vor der Rückkehr des IS

Trotz Vertreibung des IS aus Al Kariatain werden Christen nicht schnell zurückkehren

Bild: Kirche in Not
Pater Jihad Youssed von der syrisch-katholischen Ordensgemeinschaft von Mar Musa

Nach der Vertreibung der dschihadistischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus der syrischen Stadt Al Kariatain (Al Qaryatayn) hat sich ein Mitglied der dort ansässigen katholischen Ordensgemeinschaft skeptisch bezüglich einer raschen Rückkehr der Christen des Ortes gezeigt. Pater Dschihad (Jihad) Jussef (Yousef) von der syrisch-katholischen Ordensgemeinschaft von Mar Musa sagte am Mittwoch, 6. April 2016, gegenüber dem internationalen Hilfswerk Kirche in Not:

„Die geflohenen Bewohner, Christen wie Moslems, haben Angst. Sie fürchten, dass der IS wieder zurückkommen kann. … Eine schnelle Rückkehr der Menschen hängt auch davon ab, wie lange das Stadtgebiet Militärzone bleibt. Außerdem ist die Infrastruktur wie Wasser und Elektrizität weitgehend zerstört. Und viele Bewohner leben ja gar nicht mehr in Syrien sondern sind ins Ausland geflohen.“

Der syrischen Armee war es zu Wochenbeginn gelungen, den Ort zu zurückzuerobern, nachdem er seit Anfang August vergangenen Jahres von der Terrormiliz besetzt gehalten worden war. Die Menschen haben noch Angst vor der Rückkehr des IS weiterlesen

Bischof Nemet weilt vom 9. bis 17. April 2016 in der Schweiz

Menschen im besten Alter verlassen ihre eigene Heimat Serbien

Bild: Kirche in Not
Bischof Ladislav Nemet aus dem Bistum Zrenjanin, Serbien

Der katholische Bischof von Zrenjanin, Ladislav Nemet, weilt auf Einladung von Kirche in Not Schweiz vom 9. bis 17. April 2016 in der Schweiz. In diversen Schweizer Pfarreien geht er auf die Situation der Katholiken in Serbien ein und wie das Hilfswerk vor Ort den Menschen zur Seite steht. Bischof Nemet erklärt:

„Serbien ist sichtbar arm geworden. Kriege zu führen kostet viel, mehr noch aber bombardiert zu werden. Jahrelange internationale Sanktionen und die Schäden der NATO-Bombardierung von 1999, die bis heute nicht beseitigt sind, haben die ökonomische Basis schwer getroffen, vor allem die Industrie und die Verkehrsinfrastruktur. Serbien ist um mindestens 50 Jahre zurückgefallen.“

Die erste Auswanderungswelle erlebte das südosteuropäische Land nach den Worten des Bischofs im Jahr 1991. Damals gingen vor allem junge Serben, die nicht in den Krieg wollten. Im Zuge der Bombardements von 1999 erfolgte die zweite Welle. Bischof Nemet weilt vom 9. bis 17. April 2016 in der Schweiz weiterlesen

Tausende Stipendien für eine Priesterausbildung in Europa

Viele Priester, Ordensleute und Bischöfe verdanken Wohltätern ihre Ausbildung

Bild: Kirche in Not
Erzbichof Bernardit Auza ist ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in New York

Manchmal kann eine kleine finanzielle Unterstützung eine wertvolle Investition in die Zukunft der Weltkirche sein. Das ist sicherlich der Fall bei den Stipendien und Unterstützungen, die Kirche in Not für Priester und Ordensleute aus der ganzen Welt für ein Studium in Europa und den Abschluss ihrer Ausbildung zur Verfügung stellt. In der Tat sind die Stipendien, die Kirche in Not bereitstellt, von grossem Wert, nicht nur für Tausende von Studenten, die jedes Jahr unterstützt werden, sondern auch für die Kirche ihrer Heimatländer und ihrer Missionsgebiete. Und es ist keineswegs ungewöhnlich, dass unsere ehemaligen Stipendiaten Bischöfe oder Vertreter des Heiligen Stuhls werden. Wie zum Beispiel Erzbischof Bernardit Auza, der ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in New York ist. Tausende Stipendien für eine Priesterausbildung in Europa weiterlesen

Pater Johannes Kahn SJ aus Kirgistan weilt in der Schweiz

Gottesdienste und Vorträge über Projekte in Kirgistan und das Leben in Zentralasien

Bild: Kirche in Not
Pater Johannes Kahn, SJ, während einer hl. Messe

Das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not lädt immer wieder Geistliche in die Schweiz ein. Diesen Herbst besucht uns der Jesuitenpater Johannes Kahn aus Kirgistan, ein Nachkomme deportierter Deutscher. Er berichtet, wie die Hilfsgelder von Kirche in Not in Kirgistan eingesetzt werden. Pater Johannes Kahn wird vom 3. bis 14. März in der Schweiz Gottesdienste feiern und Vorträge halten. Kirche in Not unterstützt Projekte in Zentralasien. Pater Kahn wurde am 9. September 1965 in der Sowjetunion geboren, auf dem Gebiet des heutigen Kasachstan. Seine Familie war sehr religiös. Er sog den katholischen Glauben sozusagen mit der Muttermilch auf. Pater Johannes Kahn SJ aus Kirgistan weilt in der Schweiz weiterlesen

Historische Begegnung mit gemeinsamem Friedensappell

Sensation: Papst Franziskus und Patriarch Kyrill von Moskau treffen sich auf Kuba

Bild: www.erzdioezese-wien.at
Papst Franziskus und Patriarch Kirill von Moskau

Am 12. Februar werden Papst Franziskus und Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland sich in Kuba treffen. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass sich ein Papst und ein Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche begegnen. Der Russland-Experte von Kirche in Not, Peter Humeniuk, spricht über die Bedeutung dieses Treffens und den Dialog zwischen Katholischer und Russisch-Orthodoxer Kirche, für den sich das Hilfswerk seit bald 25 Jahren einsetzt.

Interview zum Treffen von Papst Franziskus und Patriarch Kirill von Moskau auf Kuba

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Christen in Syrien und im Iraq leben als Flüchtlinge im eigenen Land

Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Msgr. Charles Morerod, predigt in Luzern

Bild: Kirche in NotMsgr. Charles Morerod OP, Bischof der Diözese Lausanne-Genf-Freiburg, feiert am Sonntag, 24. Januar 2016, in Luzern in der Kirche St. Maria zu Franziskanern eine Heilige Messe. Er weilt auf Einladung des Hilfswerks Kirche in Not in Luzern und gedenkt im Gottesdienst um 11.00 Uhr der verfolgten Christen im Nahen Osten und des Gründers des Hilfswerks, Pater Werenfried van Straaten. Für Kirche in Not und die ganze Zentralschweiz ist es eine grosse Freude und Ehre, dass der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz in Luzern anwesend sein wird. Zum Gottesdienst in der Kirche St. Maria sind alle Gläubigen und Interessierten herzlich eingeladen. Christen in Syrien und im Iraq leben als Flüchtlinge im eigenen Land weiterlesen

In Äthiopien leiden über zehn Millionen Menschen an Hunger

Infolge Dürre kommt die äthiopische Region nicht ohne Hilfe von aussen aus

Bild: Kirche in NotDer stellvertretende Generalsekretär der Äthiopischen Katholischen Bischofskonferenz, Pater Haile Gabriel Meleku, hat im Gespräch mit dem internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not eindringlich vor den Folgen der herrschenden Dürre gewarnt. Inzwischen seien 10,2 Millionen Menschen von der Hungersnot betroffen. Dies seien rund zwei Millionen mehr als noch vor einem Monat. Es sei jedoch zu befürchten, dass diese Zahl in Wirklichkeit höher liege, erklärte er. In Äthiopien leiden über zehn Millionen Menschen an Hunger weiterlesen

Weihnachten inmitten der Hölle von Aleppo

Niemand ist sicher, ob er lebendig nach Hause kommt, wenn er das Haus verlässt

Bild: Kirche in Not
Schwester Annie mit Kindern ist armenisch-katholische Ordensfrau von der Gemeinschaft Jesu und Mariens

Weihnachtsmusik, bunte Luftballons, Lichter, ein Christbaum: Schwester Annie und ihre Helfer haben den Gemeindesaal weihnachtlich geschmückt. Geschenke werden verteilt. Frohe Gesichter sind zu sehen. Kleine Kinder tollen umher. Es wird gelacht. Dennoch: Die vorweihnachtliche Idylle lässt die Menschen Aleppos allenfalls für einen kurzen Moment vergessen, in welchen Umständen sie leben. Weihnachten inmitten der Hölle von Aleppo weiterlesen

Im verfolgten Nigeria gibt es Tausende von christlichen Berufungen

Msgr. Obiora Ike aus Nigeria weilt vom 28. Nov. bis 7. Dez. 2015 in der Schweiz

Bild: Kirche in NotIn Nigeria leben 165 Millionen Menschen. Das Land ist reich an Rohstoffen, doch von deren Verkauf profitiert nur eine kleine Elite. Zudem ist die Korruption weit verbreitet. Der aus Nigeria stammende Msgr. Obiora Ike setzt sich vehement für die verfolgten  Christen in seinem Land ein. Tausende von Opfern unter Christen und Muslimen gehen in Nigeria auf das Konto der radikalislamischen Gruppierung Boko Haram, die seit vielen Jahren Angst und Schrecken verbreitet. Die Gewalt gegen Christen betrifft vor allem den Norden des afrikanischen Staates. Im verfolgten Nigeria gibt es Tausende von christlichen Berufungen weiterlesen