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Christen in Syrien und im Iraq leben als Flüchtlinge im eigenen Land

Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Msgr. Charles Morerod, predigt in Luzern

Bild: Kirche in NotMsgr. Charles Morerod OP, Bischof der Diözese Lausanne-Genf-Freiburg, feiert am Sonntag, 24. Januar 2016, in Luzern in der Kirche St. Maria zu Franziskanern eine Heilige Messe. Er weilt auf Einladung des Hilfswerks Kirche in Not in Luzern und gedenkt im Gottesdienst um 11.00 Uhr der verfolgten Christen im Nahen Osten und des Gründers des Hilfswerks, Pater Werenfried van Straaten. Für Kirche in Not und die ganze Zentralschweiz ist es eine grosse Freude und Ehre, dass der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz in Luzern anwesend sein wird. Zum Gottesdienst in der Kirche St. Maria sind alle Gläubigen und Interessierten herzlich eingeladen. Angemeldet zur Hl. Messe hat sich auch Stefan Roth, Stadtpräsident von Luzern. Der Jodlerklub Doppleschwand gestaltet den Gottesdienst musikalisch mit.

Wer ist Bischof Charles Morerod, OP?

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Bischof Charles Morerod OP im Gespräch

Charles Morerod ist am 28. Oktober 1961 in Riaz (Kanton FR) geboren. Er trat 1983 dem Dominikanerorden bei und studierte an der Universität Freiburg Theologie. Er promovierte in den Fächern Theologie und Philosophie. Er unterrichtete als Professor an Universitäten in der Schweiz, in Italien, in den USA und auf Guam. Ende 2011 wurde er zum Bischof des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg ernannt. Für den Zeitraum der Jahre 2016-2018 wurde er zum Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz berufen. Seit 2012 ist Msgr. Morerod Mitglied der Päpstlichen Akademie für Theologie und ab 2014 zudem Mitglied des Päpstlichen Rates für Kultur.

Christen im Orient und in Zentralasien leiden Benachteiligungen und Diskriminierung

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Bei Projektbesuchen von Kirche in Not in Zentralasien

Christen im Nahen Osten und in Zentralasien sind Minderheiten und erfahren im Alltag oft Benachteiligung und Diskriminierung. In Syrien und im Irak werden die Christen durch die Terror-Miliz ISIS mit dem Tod bedroht. Viele Christen mussten ihr Hab und Gut von einem Tag auf den anderen zurücklassen und leben nun als Flüchtlinge im eigenen Land. Um weiterhin vor Ort bleiben zu können, sind sie auf Hilfe angewiesen und benötigen eine Perspektive. Von den schwierigen Lebensbedingungen der Christen in Zentralasien überzeugte sich Bischof Morerod, als er im Herbst 2013 verschiedene Länder und Projekte von Kirche in Not besuchte. Im Gespräch mit den Christen vor Ort konnte er sich selbst ein Bild davon machen, mit welchen Schwierigkeiten unsere Glaubensbrüder täglich konfrontiert sind und warum die Solidarität der Christen aus dem Ausland notwendig ist. Dem Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz ist es daher ein grosses Anliegen, in seiner Predigt in Luzern auf die Situation der Christen im Nahen Osten und in Zentralasien hinzuweisen und an unsere Solidarität mit den Christen in Not zu appellieren! Die Kollekte im Gottesdienst wird zuhanden der Christen im Nahen Osten aufgenommen. Msgr. Charles Morerod OP freut sich auf seinen Besuch in Luzern und darauf, Sie persönlich begrüssen zu dürfen.