Archiv der Kategorie: Katholische Kirche

Der Begriff „römisch-katholische Kirche“ entstand im Gefolge der Reformation zur einfacheren Unterscheidung der gespaltenen christlichen Bekenntnisse. Gemeint ist die katholische Kirche, die den Primat des Papstes anerkennt. Da der römisch-katholische Kirchenbegriff eine konfessionelle Verfassung der Kirche wegen ihrer Singularität nicht kennt, lehnt sie diese Bezeichnung ab. Gleichwohl weisen offizielle Dokumente im ökumenischen Dialog wohl aus Vereinfachungsgründen bisweilen die Bezeichnung „römisch-katholisch“ auf. Schließlich weist die Kirche durch die herausragende Stellung des Papstes in Rom ein „römisches“ Element auf (siehe Wikipedia). Diese Kategorie in diesem Blog deckt alle Themen, Ereignisse, Glaubenssätze und Offenbarungen der Heiligen Schrift, des römisch-katholischen Katechismus und der römisch-katholischen Tradition ab. Die römisch-katholische Kirche hat Jesus Christus zum Herrn, dem Sohn des lebendigen Gottes, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dem himmlischen Vater lebt und herrscht in Ewigkeit. Gelobt sei Jesus Christus. In Ewigkeit. Amen.

Liturgiereform des Zweiten Vatikanums keinesfalls abgeschlossen

Liturgiereform als das eigentliche Erbe des Konzils

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Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen

Die Liturgiereform sei die „dauerhafteste Reform des Zweiten Vatikanischen Konzils“ gewesen. Das betonte der vatikanische Ökumeneverantwortliche, Kurienkardinal Kurt Koch, bei einem Vortrag am Freitagabend in Rom. Er sprach zum Thema „Die Liturgiereform Roms aus ökumenischer Perspektive“. Vielfach werde diese Reform als das „eigentliche Erbe“ des Konzils betrachtet. Liturgiereform des Zweiten Vatikanums keinesfalls abgeschlossen weiterlesen

Was immer du tust, tue es mit Bedacht, und bedenke das Ende!

Betrachtung zum dritten Advent von Felix Gmür, Bischof von Basel

Bild: fastenopfer.chIn seinem dritten Beitrag geht der Bischof von Basel, Felix Gmür, auf die Ankunft Christi ein. Es gehe darum, dass der Gläubige diese Zeit des Wartens zum Handeln benütze. Denn Christus nehme uns ernst, weil wir freie und für das, was wir tun und lassen, verantwortliche Menschen seien. Die folgende Adventsbetrachtung von Bischof Gmür, die der Bischof von Basel am 15. Dezember 2012 zum dritten Advent gehalten hat , kann gleichzeitig zum Text gehört werden.

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Ein Friedensstifter setzt sich für Rechte und Pflichten ein

Vorstellung der Friedensbotschaft Benedikt XVI.: Frieden ist keine Utopie

Arbeit für alle, eine Pädagogik der Vergebung und die Notwendigkeit neuer Prinzipien für die Wirtschaftsordnung: Dies sind drei der Gedanken, die Papst Benedikt XVI. in seiner Friedensbotschaft für das Jahr 2013 vorlegt. Die Botschaft ist für den Weltfriedenstag am 1. Januar verfasst und wurde am Freitag, 14. Dezember von Kardinal Peter Turkson, dem Präsidenten des päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, im Vatikan vorgestellt. Ein Friedensstifter setzt sich für Rechte und Pflichten ein weiterlesen

Katholiken und Reformierte brauchen ein gemeinsames Ziel

Suche und Gespräche für das Ziel der vollen und sichtbaren Einheit

ilD irche in o
Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen

Eine Ökumene ohne ein klares und gemeinsames Ziel ist zum Scheitern verurteilt. Daran hat Kurienkardinal Kurt Koch in der zweiten Adventswoche in Rom erinnert. Das postmoderne Ideal des Pluralismus habe auch Spuren im Ökumenismus hinterlassen, führte der Präsident des päpstlichen Einheitsrates am Montagabend, 10. Dezember 2012 in einer Grundsatzrede über Bedingungen eines erfolgreichen Ökumenismus an der päpstlichen Lateranuniversität aus. Das Streben nach Einheit werde in der postmodernen Logik, in der religiöser Pluralismus und kirchliche Vielfalt zum guten Ton gehörten, skeptisch beäugt, so Koch. Die Suche nach Einheit sei jedoch für das Christentum wesentlich – ohne diese Suche würde sich der Glaube selbst verleugnen, so der Kardinal.

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Jesus stand auf und ging an einen einsamen Ort

Betrachtung zum zweiten Advent von Felix Gmür, Bischof von Basel

Bild: Kirche in NotIn seinem zweiten Beitrag der Adventsbetrachtung betonte der Basler Bischof, dass wir uns Zeit für die Besinnung nehmen sollten. Denn der Advent sei nicht nur die Zeit der Innerlichkeit und Umkehr, sondern er sei auch die Zeit der Vorbereitung.  Die folgende Adventsbetrachtung von Bischof Gmür, die der Bischof von Basel am 8. Dezember 2012 zum zweiten Advent gehalten hat , kann gleichzeitig zum Text gehört werden.

Liebe Hörerin, lieber Hörer!  Der Advent lädt uns zur Besinnung ein. Finde ich in Jesus Christus den Sinn des Lebens? Glaube ich, dass Jesus Christus Gottessohn ist, dass sich in ihm das Antlitz Gottes zeigt, die Güte Gottes sichtbar wird? Und richte ich mein Leben darauf aus? Die Adventszeit führt uns in der Besinnung zu Gott und damit zu uns selbst. Dafür brauchen wir aber Zeit. Jesus stand auf und ging an einen einsamen Ort weiterlesen

Maria zeigt uns die vollkommene Gemeinschaft von Gott und Mensch

Angelus und Besuch der Mariensäule von Benedikt XVI. am 8. Dez. 2012

In Maria, der Muttergottes, öffnet sich die Menschheit Gott. Das betonte der Papst beim Angelus am Samstag, 8. Dezember 2012, zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Am Nachmittag besuchte der Papst die Mariensäule, was zu einem festen Ritual geworden sei. Der Besuch des Papstes an der Mariensäule in Rom, immer am 8. Dezember. Papst Pius IX. hatte sie errichten lassen, seit Papst Pius XII. ist sie Ort einer jährlichen Papstandacht. So auch in diesem Jahr. Man fühle sich hier besonders einig im Glauben, so Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache, Römer, Pilger und Touristen kämen im Glauben zusammen. Maria zeigt uns die vollkommene Gemeinschaft von Gott und Mensch weiterlesen

Katholisches Profil für Caritasarbeit und kirchliche Hilfsorganisationen

Apostolisches Schreiben von Papst Benedikt XVI. über den Dienst der Liebe

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Das Motu proprio «Intima Ecclesiae natura» über den Dienst der Liebe (Diakonia) wurde am 11. November 2012 von Papst Benedikt XVI. in Rom der Öffentlichkeit vorgestellt. Darin zitiert er aus der Enzyklika »Deus caritas est«, dass das Wesen der Kirche sich in einem dreifachen Auftrag ausdrücke: der Verkündigung von Gottes Wort (kerygma-martyria), der Feier der Sakramente (leiturgia) und im Dienst der Liebe (diakonia). Diese drei Aufgaben bedingen sich gegenseitig und lassen sich nicht voneinander trennen. Veröffentlicht wurde das Motu proprio am 1. Dezember und in Kraft tritt es am Montag, 10. Dezember 2012. Katholisches Profil für Caritasarbeit und kirchliche Hilfsorganisationen weiterlesen

Kehrt um und glaubt an das Evangelium

Betrachtung zum ersten Advent von Felix Gmür, Bischof von Basel

Bild: Kirche in NotJeweils in der Samstagabendsendung hielt Bischof Gmür bei Radio Vatikan eine Meditation über die diesjährige Vorweihnachtszeit. In seinem ersten Beitrag ging er auf die gegenwärtige Jahreszeit ein und was sie für unser Leben bedeutet, gerade im Hinblick auf das große Christfest. Diese innere Ruhe sei wichtig und führe dazu, dass wir auf Jesu Worte zurückkehren: Kehrt um und glaubt! Die folgende Adventsbetrachtung von Bischof Gmür, die der Bischof von Basel am 2. Dezember 2012 zum ersten Advent gehalten hat, kann gleichzeitig zum Text gehört werden.

Liebe Hörerin, lieber Hörer! Der Advent ist eine außerordentlich intensive Zeit im Jahr. Die Adventszeit geht uns zu Herzen, sie nimmt uns in Beschlag. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene verbinden mit ihr viele Emotionen. Kehrt um und glaubt an das Evangelium weiterlesen

Sich nicht von der weltlichen Logik der Macht faszinieren lassen

Festpredigt zum Christkönigssonntag von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Meine Herren Kardinäle, verehrte Mitbrüder im bischöflichen und im priesterlichen Dienst, liebe Brüder und Schwestern! Das heutige Hochfest Christkönig, die Krönung des liturgischen Jahres, erfährt eine Bereicherung durch die Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern ins Kardinalskollegium, die ich traditionsgemäß eingeladen habe, an diesem Morgen in der Eucharistiefeier mit mir zu konzelebrieren. Jeden von ihnen begrüße ich aufs herzlichste und danke Kardinal James Michael Harvey für die freundlichen Worte, die er im Namen aller an mich gerichtet hat. Ich grüße die übrigen Purpurträger und alle anwesenden Bischöfe wie auch die verehrten Repräsentanten des öffentlichen Lebens, die Priester, die Ordensleute und alle Gläubigen, besonders die aus den Diözesen, welche der pastoralen Leitung der neuen Kardinäle anvertraut sind. Sich nicht von der weltlichen Logik der Macht faszinieren lassen weiterlesen

Ungeschuldetheit und Wesen der Anschauung Gottes

Selbstmitteilung Gottes an den konkreten Menschen

Mit Anschauung Gottes ist gewöhnlich im theologischen Sprachgebrauch das Ganze des vollendeten Heiles (wenn auch mit einer gewissen terminologischen Überbetonung des intellektuellen Momentes an diesem ganzen und einen Heil) in der vollen und endgültigen Erfahrung der unmittelbaren Selbstmitteilung Gottes selbst durch den in freier Gnade zu einem absoluten und zur vollen Verwirklichung gelangten Willen Gottes zu dieser Selbstmitteilung an den konkreten Menschen gemeint. Insofern dieser absolute Wille (wirksame Gnade des vollendeten Heiles in Prädestination) den Einzelnen trifft als Glied der erlösten Menschheit in Christo und wegen Christus, impliziert der Begriff konkret (wenn auch nicht formal) auch die Einheit der Erlösten und Vollendeten im vollendeten Reich Gottes, den «Himmel» als die Gemeinschaft der Seligen mit dem verklärten Herrn auch in seiner Menschheit und untereinander, also die Vollendung der Gemeinschaft der Heiligen. Ungeschuldetheit und Wesen der Anschauung Gottes weiterlesen