Alle Artikel von Louis A. Venetz

Dipl. Ing. FH in Systemtechnik Freier Fachjournalist BR

Zwischen Kirche und Familie besteht eine tiefe unauflösliche Beziehung

30. Katechese von Papst Franziskus über Ehe und Familie (während der Synode)

Papst Franziskus hat am Mittwoch, 7. Oktober 2015, während der Synode zum Thema «Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“ eine Generalaudienz  auf dem Petersplatz vor Zehntausenden Gläubigen abgehalten. Die Lesung bezog sich auf einen Abschnitt aus dem Brief des hl. Apostels Paulus an die Epheser:

Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes. Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Schlussstein ist Christus Jesus selbst. Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten und wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn. Durch ihn werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut. (Eph 2,19-22)

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Vorbildliche Solidarität von Schweizer Pfarreien mit Christen in Not

Der em. Bischof Macram M. Gassis aus dem Sudan sammelte für arme Kinder im Sudan

Bild: Kirche in NotAm Sonntag, 4. Oktober 2015, übergibt der katholische Pfarrer Mario Tosin von Grenchen, Kanton Solothurn,  dem Hilfswerk Kirche in Not einen Check in einem Gottesdienst. Der gesammelte Betrag ist für arme Kinder im Sudan bestimmt. Für das Hilfswerk nimmt Frau Lucia Wicki-Rensch, Informationsbeauftragte von Kirche in Not, den Betrag entgegen. Das Geld wurde für den Sudan gesammelt, da der em. Bischof Macram Max Gassis aus dem Sudan in den vergangenen Jahren mehrmals in Grenchen über die dramatische Situation in seiner Heimat predigte (siehe Blog-Artikel «Aufruf zur Solidarität mit Christen im krisengeplagten Sudan» vom 29. Mai 2015). Die Gläubigen waren von seinen Worten so angetan, dass sie sich entschlossen haben, für arme Kinder im Sudan Geld zu sammeln. Vorbildliche Solidarität von Schweizer Pfarreien mit Christen in Not weiterlesen

Es gibt keine Ehe von Christen, die nicht Sakrament ist – Teil 2

Zweiteiliger Vortrag von Prof. M. Schneider zur aktuellen Diskussion von Scheidung und Wiederheirat

Prof. Dr. Michael Schneider SJ
Michael Schneider (* 24. Juli 1949 in Köln, Deutschland) ist Jesuitenpater und Theologe

Im Oktober 2014 fand die ausserordentliche Synode zum Thema Familie statt. Im Oktober 2015, also nächsten Monat, folgt die ordentliche Generalversammlung. Ein wichtiges Thema war und wird sein: Scheidung und Wiederheirat.  Angesichts der bereits im Vorfeld kontrovers vertretenen Positionen fühlen sich viele verunsichert. Prof. Michael Schneider geht in einem zweiten Teil auf dieses Thema ein. Der erste Teil wurde bereits am 5. August gesendet. In den Überlegungen möchte Prof. Schneider den ersten Teil der Sendungen aufgreifen und sie weiterführen. In wenigen Tagen, wie schon gesagt,  wird die Synode in Rom beginnen. Es scheint so zu sein, dass Detailfragen in der Zwischenzeit derart in den Vordergrund gerückt sind, dass Grundfragen in den Hintergrund treten. Man debattiert über die Frage der Zulassung von Wiederverheirateten zu den Sakramenten oder über einen christlichen Umgang mit Gleichgeschlechtlichen. Fürwahr alles wichtige Fragen unseres Lebens. Aber all dies droht derzeit in der Vordergründigkeit vielleicht sogar des rein Rechtlichen zu bleiben, so dass eine wesentliche Neubesinnung ausbleibt.

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Das ganze materielle Universum ist ein Ausdruck der Liebe Gottes

Symposium der Vatikanischen Sternwarte anlässlich des 80. Geburtstages

Bild: Vatikanische SternwarteVom 14. bis 18. September 2015 fand in Castel Gandolfo (bei Rom) das internationale Symposium der Vatikanischen Sternwarte statt. Ein besonderer Anlass war heuer der 80.  Geburtstag der so genannten Specola Vaticana, die astronomische Forschungs- und Bildungsinstitution des Heiligen Stuhls. Papst Franziskus hielt zum Abschluss des Symposiums, am 18. September 2015, eine besinnliche Ansprache, wo er an den Sinn und die Geschichte der Sternwarte und ihre Wiedereinweihung in Castel Gandolfo am 29. September 1935 durch Papst Pius IX. erinnerte.  Die Ansprache stammt dem Wortlaut nach aus dem L’Osservatore Romano (O.R.19.9.2015), der Vatikanzeitung in deutscher Sprache. Das ganze materielle Universum ist ein Ausdruck der Liebe Gottes weiterlesen

Papst Franziskus als Missionar der Barmherzigkeit

Kuba braucht geistliche wie leibliche Werke der Barmherzigkeit

Bild: Radio Vatikan
Franziskus geht als Missionar nach Kuba

Die katholische Kirche Kubas verbindet mit dem am Samstag, 19. September 2015, beginnenden Besuch von Papst Franziskus grosse Hoffnungen. Monsignore Pepe Felix, beigeordneter Sekretär der Kubanischen Bischofskonferenz, betonte vor kurzem in Havanna gegenüber dem katholischen Hilfswerk Kirche in Not:

“Es ist ein Geschenk Gottes, dass binnen kurzer Zeit schon der dritte Papst Kuba besucht. Papst Franziskus kommt als Oberster Hirte der Weltkirche, um uns im Glauben zu stärken. Das ist seine wichtigste Aufgabe. Wir hoffen, dass die Vitalität, die der Besuch von Papst Johannes Paul II. 1998 entfacht hat, neu entzündet wird.”

Papst Franziskus weilt vom 19.-22. September 2015 zu einem viertägigen Besuch auf der Karibikinsel. Papst Franziskus als Missionar der Barmherzigkeit weiterlesen

Pfarrer Kamil Samaan vom 30. August bis 7. September 2015 in der Schweiz

Ägypten – das heisse Pflaster im Nahen Osten – in Umbruch und Unsicherheit

Bild: Kirche in NotPfarrer Kamil Samaan aus Ägypten besucht zwischen dem 30. August und dem 7. September 2015 die Schweiz. In verschiedenen Pfarreien feiert er Gottesdienste und hält Vorträge über die Lage der Christen in Ägypten. Das Land am Nil erlebte in den vergangenen Jahren eine Zeit des Umbruchs und der Unsicherheit. Christen wurden oft Opfer wegen ihres Glaubens. Kamil Samaan leitet in Kairo ein Kinderheim und spricht fliessend Deutsch. Das Christentum war im Gebiet des heutigen Ägyptens vor der Islamisierung im 7. Jahrhundert die dominierende Religion. Der Evangelist Markus soll um das Jahr 50 in Ägypten missioniert haben. Pfarrer Kamil Samaan vom 30. August bis 7. September 2015 in der Schweiz weiterlesen

Em. Bischof Macram Max Gassis vom 8. – 16. August 2015 in der Schweiz

Harter Alltag der Menschen im Sudan und Südsudan – erneut ausgebrochene Kämpfe

Bild: Kirche in NotDer em. Bischof Macram Max Gassis kommt zwischen dem 8. und 16. August 2015 in die Schweiz. Er wird Gottesdienste feiern und Vorträge halten. Dabei berichtet er vom harten Alltag der Menschen in seiner Diözese und von Projekten des Hilfswerks Kirche in Not im Sudan und Südsudan. Er wird auch über die ausgebrochenen Kämpfe im Südsudan berichten. Der ehemalige Vorsteher der Diözese El Obeid, Macram Max Gassis wird über die Menschen, das Land, die Kirche und über die Hilfe von Kirche in Not im Sudan und Südsudan berichten. Im Sudan leiden Christen vor allem in den Nuba-Bergen und in Darfur. Das Regime lässt das Militär immer wieder Bomben über den Menschen abwerfen, sodass es keinen Frieden gibt und die Bewohner zu leiden haben. Em. Bischof Macram Max Gassis vom 8. – 16. August 2015 in der Schweiz weiterlesen

Es gibt keine Ehe von Christen, die nicht Sakrament ist – Teil 1

Zweiteiliger Vortrag von Prof. M. Schneider zur aktuellen Diskussion von Scheidung und Wiederheirat

Prof. Dr. Michael Schneider SJ
Michael Schneider (* 24. Juli 1949 in Köln, Deutschland) ist Jesuitenpater und Theologe

Im ersten Teil des Vortrages, den Radio Horeb am 5. August 2015 in der Sendung Spiritualität ausstrahlte,  wurde deutlich, dass ursprünglich in der römischen Kirche die Ehe verstanden wurde als Consensus facit nuptias, als ein Vertrag, den die Eheleute schliessen. Doch in den weiteren Überlegungen, gerade auch im Rückblick auf die Ostkirchen, zeigte sich, dass es bei der Ehe nicht nur um ein Sakrament geht, das sozusagen eine rein irdische Realität darstellt, sondern letztlich eine sakramentale Wirklichkeit gesetzt ist, die nach östlichem Verständnis sogar bis in die Ewigkeit besteht. Gleich wurde deutlich, dass dieser Vertrag der Eheleute ein sakramentaler ist, insofern als der wahre Inhalt jeder Ehe nicht die Liebe der Eheleute, sondern die Liebe Christi zu seiner Kirche ist. Und schliesslich wurde deutlich, dass es bei dem Ehesakrament um ein doppeltes Handeln geht, nämlich um das Handeln Christi bzw. des Priesters und um das Handeln der Eheleute. Dieses doppelte Handeln gehört konstitutiv zum Vollzug eines Sakraments. Insofern ist es missverständlich, wenn man sagt, die Eheleute spenden sich dieses Sakrament. Und es ist gerade gut, dass im neuen Ritus bewusst Wert auf die „Benedictio“, also die Segenshandlung des Priesters, gelegt wird.

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Abbé André Ouedraogo vom 29. Juli bis 2. August 2015 in der Schweiz

Der Regens des Priesterseminars im Bistum Ouahigouya informiert über das Leben in Burkina Faso

Bild: Kirche in NotDas internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not hat Abbé André Ouedraogo vom 29. Juli bis 2. August 2015 in die Schweiz eingeladen. Der Regens des Priesterseminars im Bistum Ouahigouya informiert über die Unterstützung des Hilfswerks vor Ort und berichtet über das Leben in dem westafrikanischen Land. Das Bistum Ouahigouya liegt in der Sahelzone im Norden des Landes und grenzt an Mali. Burkina Faso erlangte im August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich. Der Name Burkina Faso bedeutet so viel wie „Land der ehrenwerten Menschen“ oder „Land der Aufrichtigen“. Es gilt als das drittärmste Land der Welt. Abbé André Ouedraogo vom 29. Juli bis 2. August 2015 in der Schweiz weiterlesen

Papst Franziskus zu Gast bei drei der ärmsten Länder Lateinamerikas

Der Heilige Vater besucht acht Tage lang die Länder Ecuador, Bolivien und Paraguay

Bild: Radio VatikanVom 5. bis 13. Juli 2015 besucht der Heilige Vater acht Tage lang Ecuador, Bolivien und Paraguay. Es ist nach dem Weltjugendtag in Rio de Janeiro 2013 die zweite Lateinamerikareise des argentinischen Papstes. Als Ziel hat er sich die ärmsten Länder seines Heimatkontinents ausgesucht. In den drei Ländern wird Papst Franziskus fünf Eucharistiefeiern mit Millionen Gläubigen vorstehen. In einer Videobotschaft sagte der Heilige Vater:

„Ich möchte die Freude des Evangeliums bezeugen, Gottes Zärtlichkeit: Er ist unser Vater, vor allem für Kinder in Not, für die älteren Menschen, für die Kranken, für diejenigen im Gefängnis, für die Armen und für die Opfer unserer Kultur. Die Liebe Gottes ermöglicht es uns, das Gesicht seines Sohnes Jesus in jedem Bruder und in jeder Schwester zu entdecken.“

Kirche in Not hat die Arbeit der katholischen Kirche in den drei Ländern des Papstbesuches 2014 mit insgesamt 1,2 Millionen Schweizer Franken unterstützt. Papst Franziskus zu Gast bei drei der ärmsten Länder Lateinamerikas weiterlesen