Katholiken und Reformierte brauchen eine Geste der Heilung

Martin Luther wollte keine Spaltung, er wollte die Erneuerung der ganzen Kirche

Kurt Kardinal Koch, Ökumene-Verantwortlicher im Vatikan

Das Reformationsjubiläum 2017 kann nicht einfach nur als freudiges Fest betrachtet werden. Das sagt der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch, zum Abschluss der Vollversammlung des päpstlichen Einheitsrates. Seit Montag, 12. November 2012, tagten die Mitglieder des Rates in Rom, um über die Neuevangelisierung und Ökumene zu sprechen.

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Der Glaube ist eine Begegnung mit Gott, die den Menschen umwandelt

5. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Die Frohe Botschaft soll verbreitet werden – aber bitte mit Sanftmut und Respekt. Dazu mahnte der Papst am Mittwoch, 14. November 2012 bei der Generalaudienz in der „Aula Paolo VI“. Ihm sei bewusst, dass die Evangelisierung heutzutage vor allem im Westen schwieriger geworden sei, weil eine Mentalität verbreitet sei, die sich gegen die Botschaft der Kirche richte. Der Glaube sei aber kein System von Werten und Meinungen, sondern eine Begegnung mit Gott, fügte der Papst an. Eine Begegnung, die das Denken und Leben eines jeden Menschen umwandelt und den Glaubenden die Kraft der Liebe schenkt. In seiner Katechese ging er auf drei Wege ein, die den Christen die Möglichkeit geben, Gott zu erkennen:

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Hauptaufgabe der Kirche wurde durch die Reformation nicht angegangen

Die lutherische Reform der Kirche an Haupt und Gliedern führte zum Bruch

Der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kurt Kardinal Koch, eröffnete am Montag, 12. November 2012, am Nachmittag in Rom die Vollversammlung des Päpstlichen Einheitsrates. In einem Grundsatzreferat umriss er die Sicht der katholischen Kirche auf die Reformation, wonach die «neue Evangelisierung und ökumenische Verantwortung» nicht voneinander zu trennen seien. Hauptaufgabe der Kirche wurde durch die Reformation nicht angegangen weiterlesen

Warum Barmherzigkeitssonntag

Der hl. Papst Johannes Paul II. zur Heiligsprechung von Schwester Faustyna

Hl. Papst Johannes Paul IIAnlässlich der Heiligsprechung von Schwester Faustyna Kowalska im April 2000 hat der nun selber seliggesprochene Papst Johannes Paul II den Barmherzigkeitssonntag eingeführt. In der Predig, die er damals gehalten hat (etwas gekürzt), folgen wir Leitgedanken, die ihn bewogen haben, diese Geschenke Christi an die Menschheit zu vermitteln. »Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig« (Ps 118,1). So betet die Kirche in der Osteroktav, indem sie diese Worte des Psalms geradezu von den Lippen Christi abliest; von den Lippen des auferstandenen Christus, der im Abendmahlssaal die große Botschaft von der göttlichen Barmherzigkeit überbringt und der die Apostel mit dem Auftrag betraut: »Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch […] Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert« (Joh 20,21–23). Warum Barmherzigkeitssonntag weiterlesen

Die Erfahrung menschlicher Liebe öffnet für Gott

4. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Jeder Mensch trägt in sich ein Verlangen nach Gott. Daran erinnerte der Papst am Mittwoch, 7. November 2012, bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Unter den Tausenden Besuchern waren mindestens 5.000 Pilger aus Kroatien, die zu einer Dankeswallfahrt nach Rom gereist sind. Benedikt XVI. hatte vor einem Jahr die Adriarepublik besucht. Ihnen und all den anderen Pilgern erläuterte der Papst in seiner Katechese die Bedeutung der Gottessuche:

„Nur in Gott wird der Mensch die Wahrheit und das Glück finden, wonach er unablässig sucht, erinnert uns der Katechismus der Katholischen Kirche (KKK 28). Dieses Verlangen kann der Mensch aber aus sich selbst nicht völlig befriedigen. Er sucht nach dem Absoluten, aber sein eigenes Streben ist zu schwach, um von sich aus ans Ziel zu kommen.“

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Glaube ist nur persönlich, wenn er gemeinschaftlich ist

3. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Bei bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen hat der Papst am Mittwoch, 31. Oktober 2012, bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz seine Katechese-Reihe über den Glauben fortgeführt. Dabei fand er deutliche Worte für den ausufernden Individualismus der heutigen Zeit, der auch den Glauben betreffe – denn wenn der Glaube in die Privatsphäre verbannt werde, widerspreche dies der Natur des Glaubens selbst.

„Heute möchte ich von den Fragen ausgehen, ob der Glaube nur etwas Persönliches und Individuelles ist und ob wir ihn nur alleine leben. Ein Akt des Glaubens, der Richtungsänderung und Umkehr in unserem Leben ausdrückt, ist gewiss etwas Persönliches. Aber der Glaube, der in der Taufliturgie mit den Worten ′Ich glaube′ bekannt wird, ist nicht das Ergebnis eigener Überlegungen. Ich kann meinen Glauben nicht auf das private Gespräch mit dem Herrn reduzieren, sondern ich glaube in und mit der Kirche, der Glaube führt mich in die Gemeinschaft hinein. Unser Glaube kann nur dann wirklich persönlich sein, wenn er gemeinschaftlich ist.”

Zwar sage man im „Credo“: „Ich glaube“ und nicht: „Wir glauben“. Doch das „Ich” gehe in der Kirche in einem Chor des „Wir“ auf und könne sich auf diese Weise gleichzeitig als Adressat wie auch als Hauptdarsteller eines Ereignisses verstehen, das weit über den Einzelnen hinausgehe, nämlich die Erfahrung der Gemeinschaft mit Gott, die an der Basis der Gemeinschaft der Menschheit liege. Glaube ist nur persönlich, wenn er gemeinschaftlich ist weiterlesen

Synodenbischöfe sehen Notwendigkeit einer Neuevangelisierung für alle Völker

Hirten betonen Hort der Familie

Die Herausforderungen sehen, ohne sich auf das Negative zu beschränken: Mit der Schlussbotschaft legte die Bischofssynode am Freitag, 26. Oktober das erste der beiden Abschlussdokumente ihrer Arbeit vor. Das zweite – die Vorschläge an den Papst zur Erstellung eines postsynodalen Schreibens – folgte am Samstag darauf. Die Synode hat eine „Botschaft an das Volk Gottes“ verfasst. Synodenbischöfe sehen Notwendigkeit einer Neuevangelisierung für alle Völker weiterlesen

Das Grösste ist die Liebe

Lebensbriefe aus dem Kloster St. Anna, Gerlisberg, Luzern

Das Grösste ist die Liebe
Lebensbriefe von Schwester Maria Priska Müller aus dem Kloster Gerlisberg, Luzern, 2012

Die über achzigjährige Kapuzinerin Maria Priska Müller blickt auf ein reiches Leben zurück. In kurzen Texten – teils meditativ, teils erzählerisch – greift sie wichtige Etappen ihres Weges heraus. Die zahlreichen Gedichte und Aphorismen legen Zeugnis ab von ihrer franziskanischen und marianischen Spiritualität. Schwester Maria Priska wurde als Olga Müller 1928 in Oberhofen AG, Pfarrei Mettau, geboren. Sie lebt als Kapuzinerin in Kloster St. Anna auf Gerlisberg oberhalb Luzern. Im Mai 2003 feierte sie die goldene Profess (50 Jahre). Das Grösste ist die Liebe weiterlesen

Das Grösste ist die Liebe

Lebensbriefe aus dem Kloster St. Anna, Gerlisberg, Luzern

Das Grösste ist die Liebe
Die Lebensbriefe von Schwester Maria Priska Müller aus dem Kloster Gerlisberg, Luzern, 2012

Die über 80jährige Kapuzinerin Maria Priska Müller blickt auf ein reiches Leben zurück. In kurzen Texten – teils meditativ, teils erzählerisch – greift sie wichtige Etappen ihres Weges heraus. Die zahlreichen Gedichte und Aphorismen legen Zeugnis ab von ihrer franziskanischen und marianischen Spiritualität. Schwester Maria Priska wurde als Olga Müller 1928 in Oberhofen AG, Pfarrei Mettau, geboren. Sie lebt als Kapuzinerin in Kloster St. Anna auf Gerlisberg oberhalb Luzern. Im Mai 2003 feierte sie die goldene Profess (50 Jahre). Hören wir ein paar interssante Worte aus dem Vorwort von Pater Josef Regli und aus dem Schlusswort von Schwester Maria Priska. Am Ende des Blog-Artikel befinden sich die Angaben, wo man die Lebensbriefe bestellen kann, einen Link zu einer Photogalerie und ein YouTube-Film über Gerlisberg. Das Grösste ist die Liebe weiterlesen

Glaube heißt, der Liebe Gottes zu trauen

Katechese 02 von Papst Benedikt XVI. zum Jahr des Glaubens

„Der Glaube ist ein Geschenk, das Gott allen Menschen anbietet und das den Sinn gibt, den wir uns selber nicht geben können und den wir doch brauchen.“ Während der Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch, 24. Oktober setzte Papst Benedikt XVI. seine Katechesereihe zum Jahr des Glaubens fort. Sein Thema heute: Was heißt es heute zu glauben? Glaube heißt, der Liebe Gottes zu trauen weiterlesen

Lieber römisch-katholisch als relativ-katholisch!