Im Gespräch mit dem Erzbischof Petros Mouche von Mossul, Irak
Das folgende Interview wurde mit Erzbischof Petros Mouche geführt. Es geht der Frage nach, ob nach der Befreiung von Mossul die Christen bald in ihre Heimat zurückkehren können? Aber nach Ansicht von Msgr. Petros Mouche, syrisch-katholischer Erzbischof der zweitgrössten Stadt im Irak, ist es hierfür noch zu früh, aber er fordert dazu auf, aus den Ereignissen der Vergangenheit Lehren zu ziehen und den Frieden wiederherzustellen. Die folgenden Fragen wurden von «Kirche in Not» gestellt. Vom Krieg haben wir genug, wir müssen lernen, in Frieden zu leben weiterlesen →
Mexiko zum 9. Mal in Folge weltweit am gefährlichsten, um Priesteramt auszuüben
In den frühen Stunden des Donnerstags, 6. Juli 2017, wurde der Priester Luis López Villa, der Pfarrer von St. Isidro Labrador („Isidor, der Landarbeiter“) in der Stadt Los Reyes La Paz im Bundesstaat Mexiko tot aufgefunden. Er lag mit gebundenen Händen und durchgeschnittener Kehle in seinem Pfarrhaus. Die Polizei wurde zum Tatort gerufen, nachdem der leblose Körper des 73jährigen Pfarrers entdeckt wurde. Die Mexikanische Bischofskonferenz hat sich angesichts der Ermordung von P. Luis López Villa solidarisch geäussert. Sie verurteilt die Tat und verbindet sich im Gebet mit der Familie, der Gemeinde und der Diözese Nezahualcóyotl, zu der die Pfarrei St. Isidro Labrador gehört. Wieder ein Priester im Bundesstaat Mexiko ermordet weiterlesen →
Im Jahr 2016 erneut Spendenrekord für «Kirche in Not» Schweiz und Liechtenstein
Das Spendenaufkommen der päpstlichen Stiftung «Kirche in Not» (ACN) hat 2016 erneut eine Rekordsumme erbracht. Die Summe beträgt 129.271.207 Euro, rund fünf Millionen mehr als im Jahr zuvor. Davon wurden im vergangenen Jahr 5 303 Projekte in 148 Ländern finanziert. Die Verwaltung machte 6,4% des Budgets aus (2015: 6,5%). 2 109 Projekte mussten negativ beschieden werden. Die Zahlen und Statistiken wurden von dem internationalen Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG geprüft und testiert. Dem Nationalbüro Schweiz und Liechtenstein flossen im vergangenen Jahr 10,019 Mio. Schweizer Franken (9,1 Mio. Euro) an Spendengeldern zu. Grosszügige Spenden für arme und bedrängte Christen weltweit weiterlesen →
Bischof Nemet von Zrenjanin (Serbien) weilt vom 23. bis 25. Juni 2017 in der Schweiz
Der katholische Bischof von Zrenjanin, Ladislav Nemet, weilt auf Einladung von «Kirche in Not» vom 23. bis 25. Juni 2017 in der Schweiz. In diversen Schweizer Pfarreien geht er auf die Situation der Katholiken in Serbien ein und schildert, wie das Hilfswerk den Menschen vor Ort zur Seite steht. Bischof Nemet erklärt:
„Serbien ist sichtbar arm geworden. Kriege zu führen kostet viel, mehr noch aber bombardiert zu werden. Jahrelange internationale Sanktionen und die Schäden der NATO-Bombardierung von 1999, die bis heute nicht beseitigt sind, haben die ökonomische Basis schwer getroffen, vor allem die Industrie und die Verkehrsinfrastruktur. Serbien ist um mindestens 50 Jahre zurückgefallen.“
Bischof Franjo Komarica aus Bosnien-Herzegowina besucht die Schweiz
Auf Einladung des internationalen katholischen Hilfswerks «Kirche in Not» spricht Bischof Komarica von Banja Luka zwischen dem 17. und 23. Juni 2017 in verschiedenen Schweizer Kirchgemeinden über die Situation der Katholiken in seiner Heimat. Komarica gilt als beherzter Christ und als Kämpfer für Versöhnung und interreligiösen Dialog. Während des Balkankrieges bot er persönlich vielen Menschen Zuflucht. Seit Kriegsende setzt er sich für das Recht der Vertriebenen ein, nach Bosnien-Herzegowina zurückzukehren. Die Wunden des Krieges in der Gesellschaft heilen weiterlesen →
Der diesjährige «Marsch fürs Läbe» sollte unter dem Motto «Bäte fürs Läbe» stattfinden
Während sich bereits am Samstag, den 20. Mai, in Rom wieder mehrere zehntausend Menschen versammelten, um in Italien für das Recht auf Leben zu marschieren, laufen auch in der Schweiz die Vorbereitungen für den diesjährigen Marsch fürs Läbe auf Hochtouren. Bereits zum achten Mal wird der «Marsch fürs Läbe» in der Schweiz veranstaltet. Dieses Jahr findet der Marsch am eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag, dem 17. September 2017, unter dem Motto «Bäte fürs Läbe» statt. Als Gebetsmarsch bewegen sich die Teilnehmer von St. Niklausen ins Flüeli-Ranft OW. Wie schon die vorigen Jahre gibt es anschliessend einen überkonfessionellen Open-Air-Gottesdienst mit Musik, Ansprachen und Lebenszeugnissen. Mit dabei ist diesmal unter anderem Pfarrer Geri Keller aus Winterthur. 8. Schweizer «Marsch fürs Läbe» beim hl. Bruder Klaus im Ranft – abgesagt! weiterlesen →
Generalvikar Kontek vom Bistum Odessa besucht vom 25. Mai bis 5. Juni die Schweiz
Die Diözese Odessa-Simferopol liegt im Südosten der Ukraine. Wegen der Annexion der Halbinsel Krim durch Russland ist das Bistum momentan geteilt. Krzysztof Kontek, Generalvikar des Bistums Odessa-Simferopol, weilt auf Einladung von «Kirche in Not» zwischen dem 25. Mai und 5. Juni 2017 in der Schweiz. Hier wird er auf die aktuelle Situation in seiner Diözese eingehen und erläutern wie «Kirche in Not» vor Ort hilft. Die Situation in der Diözese Odessa-Simferopol ist sehr schwierig. Auf dem Gebiet im Süden der Ukraine lebten eigentlich schon immer Menschen unterschiedlicher Nationalitäten zusammen – in der Regel problemlos. Allein in Odessa, das rund eine Mio. Einwohner hat, sind Menschen aus 170 verschiedenen Nationen gemeldet. Die Lage hat sich seit dem Jahr 2014 jedoch zugespitzt – vor allem wegen der Situation im Osten des Landes und auf der Krim. Die Spannungen ergeben sich hauptsächlich aus der politischen Einstellung der Menschen gegenüber der Ukraine oder Russland. Die Polarisierung nimmt zu und diese unterschiedlichen Gruppen gehen nicht aufeinander zu. Tendenziell sind die Menschen im Süden des Landes eher pro Ukraine eingestellt.
Das päpstliche Hilfswerk lud am Sonntag, 21. Mai 2017, zur Jubiläumswallfahrt ein
Das internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not» feierte am Sonntag, 21. Mai 2017, am Gnadenort Einsiedeln sein 70jähriges Bestehen. Hauptzelebrant in der Hl. Messe um 12.30 Uhr war Patriarch Louis Raphaël I. Sako, Patriarch von Babylon und Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche. An diesem Gnadenort Einsiedeln stellten sich die Hauptmitglieder ganz unter den Schirm der Gottesmutter und dankten ihr für das 70jährige Bestehen des Hilfswerks, das im Jahr 1947 von Pater Werendfried van Straaten unter dem Namen „Ostpriesterhilfe“ gegründet wurde. Mittlerweile unterstützt das Hilfswerk jährlich 6000 Projekte in 150 Ländern – 2016 allein im Irak in der Höhe von 10.5 Mio. Schweizer Franken. Am Nachmittag findet mit der Teilnahme des Patriarchen und Ulrich Tilgner im Kongresszentrum ein Podium zum Thema „Verantwortung der Religionen im Krieg» statt. «Kirche in Not» pilgerte zum 70jährigen nach Einsiedeln weiterlesen →
Über die Hilfe beim Wiederaufbau der Häuser von Christen in der Ninive-Ebene
Das Hilfswerk «Kirche in Not» beteiligt sich am Wiederaufbau der durch den IS zerstörten Häuser von Christen in der Ninive-Ebene (Irak). Von den im Sommer 2014 rund 130‘000 vertriebenen Christen wollen rund 40 Prozent in ihre ehemaligen Wohnorte zurückkehren. Weitere rund 45 Prozent überlegen sich eine Rückkehr. Diese Zahlen zeigen, dass die meisten Christen im Irak bleiben wollen. Denn am Montag, 8. Mai 2017, hat «Kirche in Not» in den Dörfern Bartella, Karamles und Baghdeda (Karakosch) drei Baustellen für den Wiederaufbau der ersten 105 Häuser christlicher Binnenflüchtlingsfamilien eingeweiht (siehe auch obige Karte). Den Eigentümern wurde je ein Olivenbäumchen überreicht, das als Symbol des Friedens und der Versöhnung in ihren Gärten wachsen soll. Wir haben in Christus einen starken Fels, der uns Hoffnung gibt weiterlesen →
Monsignore László Wonerth besucht vom 6. bis 14. Mai 2017 die Schweiz
Der rumänische Geistliche Monsignore (Msgr.) László Wonerth besucht wie in den vergangenen Jahren 2015 und 2016 wie im vergangenen Jahr 2015 wieder die Schweiz, und zwar vom 6. bis 14. Mai 2017. Er reist als Gast des Hilfswerks Kirche in Not in verschiedene Pfarreien, in denen er Gottesdienste feiert. Msgr. Wonerth machte seine eigenen Erfahrungen mit dem Kommunismus. Heute stellen die fehlenden Finanzen in der Kirche Rumäniens eine grosse Herausforderung dar. Manchmal haben wir den Eindruck, dass unser Glaube matt und im Alltag bedeutungslos ist. In manchen Ländern aber entscheidet die Glaubenszugehörigkeit über Leben und Tod. Bis vor 25 Jahren erlebten auch viele Christen in Osteuropa Verfolgung, so auch in Rumänien.