Bild: Kirche in Not

Wo der Glaube an Christus über Leben und Tod entscheidet

Monsignore László Wonerth besucht vom 28. Mai bis 5. Juni 2016 in der Schweiz

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Msgr. László Wonerth aus Rumänien

Der rumänische Geistliche Monsignore (Msgr.) László Wonerth besucht wie im vergangenen Jahr 2015 wieder die Schweiz, und zwar vom 28. Mai bis 5. Juni 2016. Er reist als Gast des Hilfswerks Kirche in Not in verschiedene Pfarreien, in denen er Gottesdienste feiert. Msgr. Wonerth machte seine eigenen Erfahrungen mit dem Kommunismus. Heute stellen die fehlenden Finanzen in der Kirche Rumäniens eine grosse Herausforderung dar. Manchmal haben wir den Eindruck, dass unser Glaube matt und im Alltag bedeutungslos ist. In manchen Ländern aber entscheidet die Glaubenszugehörigkeit über Leben und Tod. Bis vor 25 Jahren erlebten auch viele Christen in Osteuropa Verfolgung, so auch in Rumänien.

Rumänien – Vergangenheit und Zukunft

Als der hl. Papst Johannes Paul II. zehn Jahre nach dem Zusammenbruch des Kommunismus nach Rumänien reiste, sagte er bei einer Ansprache:
„Euer Vaterland hat in diesem Jahrhundert, das sich seinem Ende zuneigt, die Schrecken harter totalitärer Regierungssysteme erfahren und in seinem Leid das Schicksal vieler anderer Länder geteilt.“
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Priesteramtskandidaten im griechisch-katholischen Seminar in Cluj, Rumänien

In seiner Rede ging der hl. Papst Johannes Paul II. auch auf die vielen Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien ein, die vom kommunistischen Regime verfolgt wurden und ihren Glauben mit ihrem Blut bezeugten.  18 Jahre nach der politischen Wende wurde Rumänien Mitglied der EU. Die christlichen Kirchen sind heute frei. Die Menschen können ihren Glauben ohne Gefahr bekennen. Rund 90 Prozent der Bevölkerung gehört der rumänisch-orthodoxen Kirche an, etwa acht Prozent sind katholisch. Die römisch-katholische Kirche unterhält sechs Diözesen. Ein nach wie vor grosses Problem stellen die noch nicht zurückerstatteten zivilen und kirchlichen Gebäude dar. Dort, wo die Kirche Sakralbauten hat, steht sie vor der Herausforderung, diese unterhalten zu können.  Ein weiteres Zeichen der Öffnung des Landes war die Wahl von Klaus Werner Johannis zum neuen Präsidenten Rumäniens im Dezember 2014. Er gehört zur Minderheit der Rumäniendeutschen die heute gerade noch 36‘000 Personen umfasst.

Wer ist Monsignore László Wonerth?

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Ein renovierter Kirchturm in Rumänien

Der im Jahr 1958 geborene László Wonerth erlebte die Zeit des Kommunismus selbst. Nachdem er eine Lehre als Schlosser beendete und den zweijährigen obligatorischen Militärdienst absolviert hatte, begann er 1983 mit dem Studium der katholischen Theologie. Er empfing im Sommer 1989 die Priesterweihe. Heute wirkt Msgr. Wonerth als Pfarrer in Temeswar und betreut ungarische und rumänische Gläubige. Viele Klöster und Ortskirchen befinden sich in einem desolaten Zustand. Grosse Summen sind nötig, um die Bauten zu unterhalten oder zu renovieren. Obwohl Rumänien Teil der Europäischen Union (EU) ist, arbeiten nach wie vor viele Menschen in der Landwirtschaft. Sie verdienen wenig und können daher die Kirche kaum unterstützen. Sie verfügen selbst kaum genug zum Leben. Das Hilfswerk Kirche in Not unterstützt daher Projekte in Rumänien mit jährlich rund einer Million Schweizer Franken. Damit werden vor allem Renovationen und Neubauten von Kirchen finanziert, aber auch Ordensgemeinschaften und Priesterseminare unterstützt. Msgr. László Wonerth freut sich, Sie persönlich zu begrüssen, um Ihnen aus eigener Erfahrung über Rumänien zu berichten.

 Msgr. Làszlò Wonerth weilt vom 28. Mai bis 5. Juni 2016 in der Schweiz
Datum Zeit Ort Kanton
Samstag, 28. Mai 2016 18.00 Lungern, Kapelle Bürglen, Hl. Messe OW
Sonntag, 29. Mai 2016 11.30 Lungern, Hl. Herz Jesu,  Hl. Messe OW
 17.00 Schaffhausen, St. Maria,  Hl. Messe auf Ungarisch SH
Dienstag, 31. Mai 2016 09.00 Rapperswil, Kapuzinerkloster,  Hl. Messe SG
19.30 Tobel, Johannes der Täufer und Evangelist,  Hl. Messe Kaltbrunnen TG
Mittwoch, 1. Juni 2016  10.00 Tobel, Johannes der Täufer und Evangelist, Hl. Messe Kapelle Sunnewies TG
18:15 Zürich, Liebfrauenkirche, Hl. Messe mit Kurzpredigt ZH
19:15 Zürich, Adoray In der Krypta der Liebfrauenkirche, Impuls für junge Erwachsene
Donnerstag, 2. Juni 2016 09.15 Mörschwil, Johannes der Täufer Hl. Messe, anschliessend Kurzvortrag im Pfarreisaal SG
18:00 Wattwil, Kloster St. Maria der Engel (Klösterli), Hl. Messe
Freitag, 3. Juni 2016 14.15 Obernau, Wallfahrtskirche Hergiswald, Rosenkranz LU
15:00 Obernau, Wallfahrtskirche Hergiswald, Hl. Messe anschliessend Begegnungsmöglichkeit
20:00 Schwyz, Adoray im Kloster St. Peter – Klosterkirche, Impuls für junge Erwachsene SZ
Samstag, 4. Juni 2015 20.00 Laax, Vortrag im Pfarreizentrum «La sentupada» GR
Sonntag, 5. Juni 2015 09.00 Laax, Hl. Messe in Laax oder Falera GR
10:15 Laax, Hl. Messe Falera

Spenden mit Vermerk «Rumänien» können gerichtet werden an:

Bild: Kirche in NotKirche in Not Schweiz/Fürstentum Liechtenstein
Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Tel. 041 410 46 70; Fax 041 410 31 70 E-Mail: mail@kirche-in-not.ch
Internet: www.kirche-in-not.ch
Konto PC 60-17200-9; IBAN 55 0900 0000 6001 7200 9