Archiv der Kategorie: Lehramt

Sich nicht von der weltlichen Logik der Macht faszinieren lassen

Festpredigt zum Christkönigssonntag von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Meine Herren Kardinäle, verehrte Mitbrüder im bischöflichen und im priesterlichen Dienst, liebe Brüder und Schwestern! Das heutige Hochfest Christkönig, die Krönung des liturgischen Jahres, erfährt eine Bereicherung durch die Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern ins Kardinalskollegium, die ich traditionsgemäß eingeladen habe, an diesem Morgen in der Eucharistiefeier mit mir zu konzelebrieren. Jeden von ihnen begrüße ich aufs herzlichste und danke Kardinal James Michael Harvey für die freundlichen Worte, die er im Namen aller an mich gerichtet hat. Ich grüße die übrigen Purpurträger und alle anwesenden Bischöfe wie auch die verehrten Repräsentanten des öffentlichen Lebens, die Priester, die Ordensleute und alle Gläubigen, besonders die aus den Diözesen, welche der pastoralen Leitung der neuen Kardinäle anvertraut sind. Sich nicht von der weltlichen Logik der Macht faszinieren lassen weiterlesen

Katholiken und Reformierte brauchen eine Geste der Heilung

Martin Luther wollte keine Spaltung, er wollte die Erneuerung der ganzen Kirche

Kurt Kardinal Koch, Ökumene-Verantwortlicher im Vatikan

Das Reformationsjubiläum 2017 kann nicht einfach nur als freudiges Fest betrachtet werden. Das sagt der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch, zum Abschluss der Vollversammlung des päpstlichen Einheitsrates. Seit Montag, 12. November 2012, tagten die Mitglieder des Rates in Rom, um über die Neuevangelisierung und Ökumene zu sprechen.

Katholiken und Reformierte brauchen eine Geste der Heilung weiterlesen

Hauptaufgabe der Kirche wurde durch die Reformation nicht angegangen

Die lutherische Reform der Kirche an Haupt und Gliedern führte zum Bruch

Der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kurt Kardinal Koch, eröffnete am Montag, 12. November 2012, am Nachmittag in Rom die Vollversammlung des Päpstlichen Einheitsrates. In einem Grundsatzreferat umriss er die Sicht der katholischen Kirche auf die Reformation, wonach die «neue Evangelisierung und ökumenische Verantwortung» nicht voneinander zu trennen seien. Hauptaufgabe der Kirche wurde durch die Reformation nicht angegangen weiterlesen

Synodenbischöfe sehen Notwendigkeit einer Neuevangelisierung für alle Völker

Hirten betonen Hort der Familie

Die Herausforderungen sehen, ohne sich auf das Negative zu beschränken: Mit der Schlussbotschaft legte die Bischofssynode am Freitag, 26. Oktober das erste der beiden Abschlussdokumente ihrer Arbeit vor. Das zweite – die Vorschläge an den Papst zur Erstellung eines postsynodalen Schreibens – folgte am Samstag darauf. Die Synode hat eine „Botschaft an das Volk Gottes“ verfasst. Synodenbischöfe sehen Notwendigkeit einer Neuevangelisierung für alle Völker weiterlesen

Katechetische Unterweisung in katholischen Schweizer Schulen

Christliche Privatschulen sind bei uns mehr denn je notwendig

Die meisten von uns haben den Religionsunterricht noch in der Primarschule, Sekundarschule oder im Gymnasium mit grosser Selbstverständlichkeit genossen. Aber mit der multikulturellen Säkularisierung soll dies nun an den Volksschulen gar nicht mehr möglich sein. Wie vollziehen wir Katholiken denn nun die katechetische Unterweisung gemäss Erklärung über die christliche Erziehung? Müssen wir unsere Kinder in den freiwilligen Unterricht oder in christliche Privatschulen schicken, um sie vor dem öffentlichen Ärgernis zu bewahren (vgl. Mt 18, 5-7)? Obwohl die gesamtschweizerische Harmonisierung der obligatorischen Schule (Harmos) gescheitert ist, sollen ihre Ziele durch den sogenannten „Lehrplan 21“ wettgemacht werden. Aber nicht nur unter Harmos, sondern auch im „Lehrplan 21“ wird die christlich-katechetische Unterweisung, wie sie im II. Vatikanum geregelt wäre, ausgeschaltet (vgl. Erz 4 und Laienap 10). Was wird denn da jetzt unsern Kindern also zugemutet? Katechetische Unterweisung in katholischen Schweizer Schulen weiterlesen

Papst Benedikt XVI. in Deutschland im Jahr 2011

Pastoralreise 2011 von Papst Benedikt XVI in sein Heimatland

Bild: Phoenix vor OrtIm Jahr 2011 reiste Papst Benedikt XVI. vom 22. bis 25. September in sein Heimatland Deutschland. Er hielt sich an verschiedenen Orten wie Berlin, Erfurt, Etzelsbach und Freiburg auf und hielt Ansprachen/Predigten/Reden am Bellevue, im Bundestag, im Olympiastation, an Flughäfen (Ankunft, Angelus, Abschied), beim Zentralrat der Katholiken, bei den Muslimen, bei einer Vigil mit den Jugendlichen, bei Seminaristen und die berühmte Rede an engagierte Katholiken in Freiburg. Die Zusammenstellung umfasst die wichtigsten Ereignisse als bearbeite Blog-Artikel, d.h. als Webseite mit der dazugehörigen Audiodatei (MP3). Die folgenden blauen Links sind sog. Hotlinks, bei denen beim Drüberfahren mit der Maus der Titel des Blog-Artikels eingeblendet wird.

Bearbeitete Blog-Artikel mit Audiodatei (MP3)

22. September 2011: Bundestagsrede
22. September 2011: Predigt im Berliner Olympiastation
23. September 2011: Erfurter Rede zur Ökumene
24. September 2011: Predigt an Seminaristen
24. September 2011: Vigil mit Jugendlichen
25. September 2011: Berühmte Freiburger Rede

Unbearbeitete Originaltexte von Radio Vatikan mit Audio (MP3)

22. September 2011: Bellevue
23. September 2011: Etzelsbach
23. September 2011: Muslime (nur Text)
24. September 2011: Kardinal Lehmann
24. September 2011: 2011-09-24 Papst in D 2011 – ZdK (PDF)

25. September 2011: Flughafen Angelus
25. September 2011: Abschied
Die unbearbeiteten Texte und/oder zugehörigem MP3-Audio sind bei der Redaktion erhältlich. Für eMail an den Webmaster klicke hier…

Weitere Hinweise und Quellen

Papstbesuch in Deutschland 2011 (Wikipedia)

Der christliche Glaube ist für den Menschen allezeit, nicht erst in unserer Zeit, ein Skandal

Freiburger Rede von Papst Benedikt XVI. in Deutschland am 25. September 2011

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt! Sehr geehrte Damen und Herrn!
Ich freue mich über diese Begegnung mit Ihnen, die Sie sich in vielfältiger Weise für die Kirche und für das Gemeinwesen engagieren. Dies gibt mir eine willkommene Gelegenheit, Ihnen hier persönlich für Ihren Einsatz und Ihr Zeugnis als „kraftvolle Boten des Glaubens an die zu erhoffenden Dinge“ (Lumen Gentium, 35) ganz herzlich zu danken. In Ihrem Arbeitsumfeld treten Sie bereitwillig für Ihren Glauben und für die Kirche ein, was in der heutigen Zeit nicht immer leicht ist. Seit Jahrzehnten erleben wir einen Rückgang der religiösen Praxis, stellen wir eine zunehmende Distanzierung beträchtlicher Teile der Getauften vom kirchlichen Leben fest. Es kommt die Frage auf: Muß die Kirche sich nicht ändern?

Der christliche Glaube ist für den Menschen allezeit, nicht erst in unserer Zeit, ein Skandal weiterlesen

Wenn Christus mich will, dann hält er mich auch, dann wird er immer da sein

Predigt an Seminaristen von Papst Benedikt XVI. am 24. September 2011

Bild: berlinertageszeitung.de
Papst Benedikt XVI.

Liebe Seminaristen, liebe Schwestern und Brüder!
Für mich ist es eine große Freude, dass ich hier mit jungen Menschen zusammen kommen darf, die sich auf den Weg machen, um dem Herrn zu dienen, die auf seinen Ruf horchen und ihm folgen wollen. Besonders herzlich möchte ich danken für den schönen Brief den der Herr Regenz und die Seminaristen mir geschrieben haben. Es hat mich wirklich ins Herz berührt, wie Sie meinen Brief bedacht und daraus Ihre Fragen und Ihre Antworten entwickelt haben, mit welchem Ernst Sie aufnehmen, was ich da vorzustellen versucht habe, und von daher Ihren eigenen Weg entwickeln.

Wenn Christus mich will, dann hält er mich auch, dann wird er immer da sein weiterlesen

Nur wer Gott kennt, kennt den Menschen; ohne Erkenntnis Gottes wird der Mensch manipulierbar

Erfurter Rede von Papst Benedikt XVI. in Deutschland am 23. September 2011

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Liebe Brüder und Schwestern! „Nicht nur für diese hier bitte ich, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben“ (Joh 17,20) – so hat Jesus nach dem Johannes-Evangelium im Abendmahlssaal zum Vater gesagt. Er bittet für die künftigen Generationen von Glaubenden. Er blickt über den Abendmahlssaal hinaus in die Zukunft hinein. Er hat gebetet auch für uns. Und er bittet um unsere Einheit. Dieses Gebet Jesu ist nicht einfach Vergangenheit. Immer steht er fürbittend für uns vor dem Vater, und so steht er in dieser Stunde mitten unter uns und will uns in sein Gebet hineinziehen. Im Gebet Jesu ist der innere Ort unserer Einheit. Wir werden dann eins sein, wenn wir uns in dieses Gebet hineinziehen lassen. Sooft wir uns als Christen im Gebet zusammenfinden, sollte uns dieses Ringen Jesu um uns und mit dem Vater für uns ins Herz treffen. Je mehr wir uns in dieses Geschehen hineinziehen lassen, desto mehr verwirklicht sich Einheit.

Nur wer Gott kennt, kennt den Menschen; ohne Erkenntnis Gottes wird der Mensch manipulierbar weiterlesen

In Christus bleiben heisst auch in der Kirche bleiben

Predigt von Papst Benedikt XVI. im Berliner Olympiastadion

Bild: berlinertageszeitung.deErstmals hat sich Papst Benedikt XVI. bei seiner Deutschlandreise im September 2011 öffentlich in der kirchlichen Reformdebatte zu Wort gemeldet. Manche Kirchenkritiker sähen nur die äußerliche Gestalt der Kirche und betrachteten sie nur als „eine der vielen Organisation innerhalb der demokratischen Gesellschaft“, sagte er bei einer hl. Messe im Berliner Olympiastadion. Audio-Datei (MP3):

Im Folgenden die Predigt im Wortlaut: In Christus bleiben heisst auch in der Kirche bleiben weiterlesen