Schlagwort-Archive: Gott Vater

In einem weiten Sinn kann Gott Vater der Menschen genannt werden, insofern er durch Schöpfung, Erhaltung und Vorsehung der personale, machtvolle, weise und gütige Grund der Welt und vor allem der Menschen ist, die ihm Ehrfurcht (Anbetung) und seinem Gesetz Gehorsam schulden. Diese analoge Aussage (Analogia entis) gestattet weder die Annäherung an Gott in plumper Vertraulichkeit noch die Identifizierung Gottes mit einer Übervaterfigur. Im spezifisch christlichen Sinn aber ist Gott (eigentlich: die erste göttliche Person in der Dreifaltigkeit) Vater der Menschen, insofern er sie durch die Selbstmitteilung seines göttlichen Wesens (Gnade, Rechtfertigung, Heiliger Geist) übernatürlich gnadenhaft zu seinen eigenen Kindern (Gotteskindschaft, Wiedergeburt) macht, gleichgestaltet dem Bilde seines Sohnes, beseelt von seinem Pneuma (Röm 8), teilhaftig der göttlichen Natur (2 Petr 1, 4), gezeugt aus Gott (Jo 1,12f; 3,3-5; 1 Jo 3,1-9). (kthW)

Franziskus reflektierte an Pfingsten über drei Wirkungsweisen des Heiligen Geistes: Neuheit, Harmonie, Mission

Papst Franziskus predigt am Pfingstsonntag über Gott den Heiligen Geist

Die Pfingstpredigt von Papst Franziskus

Liebe Brüder und Schwestern, an diesem Tag betrachten wir in der Liturgie und feiern von neuem die durch den auferstandenen Christus erwirkte Ausgießung des Heiligen Geistes über seine Kirche – ein Ereignis der Gnade, das den Abendmahlssaal zu Jerusalem erfüllt hat, um sich dann über die ganze Erde auszubreiten. Aber was geschah denn an jenem Tag, der uns so fern ist und doch so nah, dass er das Innerste unseres Herzens berührt? Der heilige Lukas gibt uns die Antwort in dem Abschnitt aus der Apostelgeschichte, den wir gehört haben (siehe Apostelgeschichte 2,1-11). Der Evangelist führt uns nach Jerusalem, in das Obergemach des Hauses, in dem die Apostel versammelt sind. Franziskus reflektierte an Pfingsten über drei Wirkungsweisen des Heiligen Geistes: Neuheit, Harmonie, Mission weiterlesen

Wie der Heilige Geist Neuheit, Harmonie und Mission wirkt

Papst Franziskus predigte an Pfingsten 2013 über Gott den Heiligen Geist

Papst FranziskusLiebe Brüder und Schwestern, an diesem Tag betrachten wir in der Liturgie und feiern von neuem die durch den auferstandenen Christus erwirkte Ausgießung des Heiligen Geistes über seine Kirche – ein Ereignis der Gnade, das den Abendmahlssaal zu Jerusalem erfüllt hat, um sich dann über die ganze Erde auszubreiten. Aber was geschah denn an jenem Tag, der uns so fern ist und doch so nah, dass er das Innerste unseres Herzens berührt? Der heilige Lukas gibt uns die Antwort in dem Abschnitt aus der Apostelgeschichte, den wir gehört haben (siehe Apostelgeschichte 2,1-11). Der Evangelist führt uns nach Jerusalem, in das Obergemach des Hauses, in dem die Apostel versammelt sind. Das erste Element, das unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist das Brausen, das plötzlich vom Himmel her kommt, „wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt“, und das Haus erfüllt; und dann die „Zungen wie von Feuer“, die sich verteilten und sich auf jeden der Apostel niederließen.

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Der Heilige Geist ist wahrer Gott sowie es auch der Vater und der Sohn sind

23. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoDer wahre Reichtum eines Christen ist nicht der materielle Besitz, sondern Jesus Christus. Das sagte Papst Franziskus bei seiner Mittwochskatechese am 8. Mai 2013 auf dem Petersplatz. Vor Tausenden von Pilgern und Besuchern führte er bei strahlendem Sonnenschein aus: „Der Mensch ist wie ein Pilger, der die Wüste des Lebens durchquert und den Durst nach lebendigem, sprudelndem und frischem Wasser verspürt, das in der Lage ist, seinen tiefen Wunsch nach Licht, Schönheit und Frieden zu stillen. Alle fühlen wir diesen Wunsch! Und Jesus schenkt uns dieses lebendige Wasser: Es ist der Heilige Geist, der vom Vater kommt und den Jesus in unsere Herzen gießt. ,Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben›, sagt Jesus» (Johannes 10,10).

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Die Kirche ist keine Bürokratie, keine menschliche Unternehmung, es geht um Liebe

Papst Franziskus charakterisierte die Gemeinschaft der von Jesus Versammelten

Bild: L'Osservatore RomanoMit diesen Worten (im Titel) charakterisierte Papst Franziskus bei der Morgenmesse vom 24. April im Gästehaus des Vatikans die Gemeinschaft der von Jesus Versammelten. „Die Kirche beginnt im Herzen des Vaters, der diese Idee hatte. Nein, vielleicht nicht eine Idee: Er hatte Liebe, Er hat diese Geschichte der Liebe begonnen, die andauert und noch nicht an ihr Ende gekommen ist.“ Die Versuchung sei, die Kirche zum Wachsen zu bringen, ohne auf diese Liebe zu setzen. „Aber die Kirche wächst nicht durch den Einsatz der Menschen. Einige Christen haben sich in der Geschichte geirrt, den Weg verlassen, sie haben Heere aufgestellt, sie haben Glaubenskriege geführt. Das ist eine andere Geschichte, nicht die Geschichte der Liebe.“ Die Kirche wachse langsam, wie das Samenkorn, von unten her, sie sei keine Organisation. Es sei wie bei Müttern, die würden sich auch nicht „Hausorganisatoren“ nennen, sondern sagen „Ich bin Mutter!“. So sei auch die Kirche Mutter, die Kirche eine Familie auf dem Weg der Liebe. Die Kirche ist keine Bürokratie, keine menschliche Unternehmung, es geht um Liebe weiterlesen

Wir sind nie allein: Mit Christus haben wir einen Anwalt im Himmel, der für uns eintritt

20. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore Romano«Wir sind nie allein: Mit Christus haben wir einen Anwalt im Himmel, der für uns eintritt» sagte Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz am Mittwoch, 17. April vor mehr als hunderttausend Menschen auf dem Petersplatz. Es war die vierte Generalaudienz des neuen Papstes; Franziskus sprach diesmal über die Himmelfahrt Jesu. Das Leben Jesu kulminiere in der Himmelfahrt, bei der er von dieser Welt zum Vater gehe. Doch der Weg in die Herrlichkeit des Vaters führt Jesus „über das Kreuz, über den Gehorsam gegenüber dem Plan Gottes”, so der Papst. „Auch wir müssen uns in unserem christlichen Leben im klaren sein darüber, dass das Eintreten in die Herrlichkeit Gottes die tägliche Treue seinem Willen gegenüber voraussetzt, auch wenn das Opfer mit sich bringt, auch wenn das manchmal erfordert, dass wir unser Programm ändern.

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Christ sein heißt nicht bloß die Gebote befolgen, sondern in Christus sein – denken, handeln, lieben wie ER

Dritte Generalaudienz mit Papst Franziskus in der 2. Osterwoche

Gott ist so barmherzig, dass er uns sogar dann liebt, wenn wir Fehler machen. Das betonte Papst Franziskus in der Mittwochskatechese vom 10. April bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Vor Tausenden Pilgern und Besuchern ging er auf die Bedeutung des Ostergeschehens ein. Christ sein bedeute nicht bloß Gebote befolgen, sondern in Christus sein – denken, handeln, lieben wie Christus – und zulassen, dass der Herr von unserem Leben Besitz ergreife, es verwandle und so frei mache vom Dunkel des Bösen und der Sünde, so der Papst. Zum Ostergeschehen sagte der Papst, dass der Tod und die Auferstehung Christi das Fundament des christlichen Glaubens und des Heils seien. „Im Ostergeschehen befreit Christus uns von der Knechtschaft der Sünde und macht uns zu Kindern Gottes. Aber wie wird uns dies persönlich zuteil? – Durch das Sakrament der Taufe. Christ sein heißt nicht bloß die Gebote befolgen, sondern in Christus sein – denken, handeln, lieben wie ER weiterlesen

Christ sein heißt nicht bloß die Gebote befolgen, sondern in Christus sein – denken, handeln, lieben wie ER

19. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoGott ist so barmherzig, dass er uns sogar dann liebt, wenn wir Fehler machen. Das betonte Papst Franziskus in der Mittwochskatechese vom 10. April 2013 bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Vor Tausenden Pilgern und Besuchern ging er auf die Bedeutung des Ostergeschehens ein. Christ sein bedeute nicht bloß Gebote befolgen, sondern in Christus sein – denken, handeln, lieben wie Christus – und zulassen, dass der Herr von unserem Leben Besitz ergreife, es verwandle und so frei mache vom Dunkel des Bösen und der Sünde, so der Papst.

Christ sein heißt nicht bloß die Gebote befolgen, sondern in Christus sein – denken, handeln, lieben wie ER weiterlesen

Es ist die Taufe, die uns zu Kindern Gottes macht

Ansprache von Papst Franziskus beim Regina Coeli am Ostermontag

Bild: L'Osservatore RomanoPapst Franziskus hat am Ostermontag 2013 auf dem Petersplatz das Regina Coeli gebetet. Radio Vatikan dokumentierte folgende Arbeitsübersetzung der Ansprache: Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern Euch allen! Ich danke Euch, dass Ihr auch heute wieder so zahlreich erschienen seid, um die Osterfreude zu teilen, das zentrale Geheimnis unseres Glaubens. Möge die Kraft der Auferstehung Christus jede Person erreichen – vor allem, wer leidet und sich in Situationen befindet, die Hoffnung und Vertrauen erfordern. Christus hat das Böse voll und ganz besiegt, aber es kommt auf uns an, auf die Menschen aller Zeiten, diesen Sieg in unser Leben aufzunehmen, in die konkrete Realität der Geschichte und der Gesellschaft. Deshalb scheint es mir wichtig zu unterstreichen, dass wir heute in der Liturgie Gott bitten: „Gott, du Herr allen Lebens, durch die Taufe schenkst du deiner Kirche Jahr für Jahr neue Söhne und Töchter. Gib, dass alle Christen in ihrem Leben dem Sakrament treu bleiben, das sie im Glauben empfangen haben.

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Ja, es ist die Taufe, die uns zu Kindern Gottes macht, es ist die Eucharistie, die uns mit Christus vereint

Ansprache von Papst Franziskus beim Regina Coeli am Ostermontag

Papst Franziskus hat am Ostermontag auf dem Petersplatz das Regina Coeli gebetet. Radio Vatikan dokumentierte folgende Arbeitsübersetzung der Ansprache: Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern Euch allen! Ich danke Euch, dass Ihr auch heute wieder so zahlreich erschienen seid, um die Osterfreude zu teilen, das zentrale Geheimnis unseres Glaubens. Möge die Kraft der Auferstehung Christus jede Person erreichen – vor allem, wer leidet und sich in Situationen befindet, die Hoffnung und Vertrauen erfordern. Christus hat das Böse voll und ganz besiegt, aber es kommt auf uns an, auf die Menschen aller Zeiten, diesen Sieg in unser Leben aufzunehmen, in die konkrete Realität der Geschichte und der Gesellschaft. Deshalb scheint es mir wichtig zu unterstreichen, dass wir heute in der Liturgie Gott bitten: „Gott, du Herr allen Lebens, durch die Taufe schenkst du deiner Kirche Jahr für Jahr neue Söhne und Töchter. Gib, dass alle Christen in ihrem Leben dem Sakrament treu bleiben, das sie im Glauben empfangen haben. Ja, es ist die Taufe, die uns zu Kindern Gottes macht, es ist die Eucharistie, die uns mit Christus vereint weiterlesen

In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht

Karfreitagsliturgie mit Predigt von P. Cantalamessa im Petersdom

Wir dokumentieren Die folgende Predigt wurde von Radio Vatikan dokumentiert. Sie wurde vom Päpstlichen Hausprediger, Pater Raniero Cantalamessa OFMCap, bei der Feier der Passion mit Papst Franziskus am Karfreitag, 29. März im Petersdom gehalten, die er mit folgendem Zitat aus dem Römerbrief begann: „Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben […], um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt“ (Römer 3, 23-26). Wir haben den Gipfel und den entscheidenden Moment dieses Jahres des Glaubens erreicht. Hier erkennt man den Glauben, der rettet; den Glauben, „der die Welt besiegt“ (vgl. 1 Johannes 5,5)! Der Glaube ist eine Aneignung, durch die wir die von Christus erwirkte Erlösung zu unserer machen, uns in den Mantel seiner Gerechtigkeit kleiden. In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht weiterlesen