Alle Artikel von Louis A. Venetz

Dipl. Ing. FH in Systemtechnik Freier Fachjournalist BR

Der wahre Friede, der tiefe Friede, kommt aus der Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes!

Ansprache von Papst Franziskus beim Regina Coeli am Barmherzigkeitssonntag

Bild: L'Osservatore RomanoFrieden und Barmherzigkeit: Das waren die Themen des Papstes bei seinem Mittagsgebet am Sonntag, 7. März 2013. Am Petersplatz betete Franziskus mit etwa 100.000 Menschen um Punkt zwölf Uhr das Regina Coeli. Dabei dachte er in einer kurzen Betrachtung über den Friedensgruß des auferstandenen Jesus nach, von dem das Johannesevangelium an diesem Sonntag spricht. „Dass der Auferstandene sagt: Friede sei mit Euch!, ist nicht nur ein Gruß und auch nicht einfach ein Wunsch – es ist ein Geschenk, ja es ist das Geschenk, das Christus seinen Jüngern gibt, nachdem er Tod und Todesreich hinter sich gelassen hat. Er gibt den Frieden, wie er es versprochen hatte: Frieden hinterlasse ich Euch, meinen Frieden gebe ich Euch (siehe Johannes 14,27). Dieser Friede ist eine Frucht des Sieges, den die Liebe Gottes über das Böse errungen hat, eine Frucht des Verzeihens. Der wahre Friede, der tiefe Friede, kommt aus der Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes!“ Der wahre Friede, der tiefe Friede, kommt aus der Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes! weiterlesen

Ohne diesen Glauben an Tod und Auferstehung Christi ist unsere Hoffnung schwach, nicht einmal eine wirkliche Hoffnung

18. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoBei seiner zweiten Generalaudienz auf dem Petersplatz sprach Papst Franziskus am Mittwoch, 3. April besonders die jungen Gläubigen sowie die Frauen an. Sie alle forderte er auf, den Glauben weiter zu tragen. Der Rahmen der Generalaudienz war der Fortführung der Katechesereihe gewidmet, die sein Vorgänger Benedikt XVI. begonnen hatte. Der Papst widmete sich ausführlich dem Glaubensbekenntnis und der Aussage: „am dritten Tage auferstanden nach der Schrift“: „Der Tod und die Auferstehung Jesu sind wirklich das Herz unserer Hoffnung. Ohne diesen Glauben an den Tod und die Auferstehung Jesu ist unsere Hoffnung schwach, sie ist nicht einmal eine wirkliche Hoffnung. Es sind grade der Tod und die Auferstehung Jesu, die das Herz unserer Hoffnung sind. […]

Ohne diesen Glauben an Tod und Auferstehung Christi ist unsere Hoffnung schwach, nicht einmal eine wirkliche Hoffnung weiterlesen

Ja, es ist die Taufe, die uns zu Kindern Gottes macht, es ist die Eucharistie, die uns mit Christus vereint

Ansprache von Papst Franziskus beim Regina Coeli am Ostermontag

Papst Franziskus hat am Ostermontag auf dem Petersplatz das Regina Coeli gebetet. Radio Vatikan dokumentierte folgende Arbeitsübersetzung der Ansprache: Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern Euch allen! Ich danke Euch, dass Ihr auch heute wieder so zahlreich erschienen seid, um die Osterfreude zu teilen, das zentrale Geheimnis unseres Glaubens. Möge die Kraft der Auferstehung Christus jede Person erreichen – vor allem, wer leidet und sich in Situationen befindet, die Hoffnung und Vertrauen erfordern. Christus hat das Böse voll und ganz besiegt, aber es kommt auf uns an, auf die Menschen aller Zeiten, diesen Sieg in unser Leben aufzunehmen, in die konkrete Realität der Geschichte und der Gesellschaft. Deshalb scheint es mir wichtig zu unterstreichen, dass wir heute in der Liturgie Gott bitten: „Gott, du Herr allen Lebens, durch die Taufe schenkst du deiner Kirche Jahr für Jahr neue Söhne und Töchter. Gib, dass alle Christen in ihrem Leben dem Sakrament treu bleiben, das sie im Glauben empfangen haben. Ja, es ist die Taufe, die uns zu Kindern Gottes macht, es ist die Eucharistie, die uns mit Christus vereint weiterlesen

Es ist die Taufe, die uns zu Kindern Gottes macht

Ansprache von Papst Franziskus beim Regina Coeli am Ostermontag

Bild: L'Osservatore RomanoPapst Franziskus hat am Ostermontag 2013 auf dem Petersplatz das Regina Coeli gebetet. Radio Vatikan dokumentierte folgende Arbeitsübersetzung der Ansprache: Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern Euch allen! Ich danke Euch, dass Ihr auch heute wieder so zahlreich erschienen seid, um die Osterfreude zu teilen, das zentrale Geheimnis unseres Glaubens. Möge die Kraft der Auferstehung Christus jede Person erreichen – vor allem, wer leidet und sich in Situationen befindet, die Hoffnung und Vertrauen erfordern. Christus hat das Böse voll und ganz besiegt, aber es kommt auf uns an, auf die Menschen aller Zeiten, diesen Sieg in unser Leben aufzunehmen, in die konkrete Realität der Geschichte und der Gesellschaft. Deshalb scheint es mir wichtig zu unterstreichen, dass wir heute in der Liturgie Gott bitten: „Gott, du Herr allen Lebens, durch die Taufe schenkst du deiner Kirche Jahr für Jahr neue Söhne und Töchter. Gib, dass alle Christen in ihrem Leben dem Sakrament treu bleiben, das sie im Glauben empfangen haben.

Es ist die Taufe, die uns zu Kindern Gottes macht weiterlesen

Ostern ist der Übergang des Menschen von der Knechtschaft der Sünde, des Bösen zur Freiheit der Liebe, des Guten

Segen und Ablass «Urbi et Orbi» mit Papst Franziskus am Ostertag

Bild: L'Osservatore RomanoUm Frieden und Gerechtigkeit für die ganze Welt bat Papst Franziskus in seiner ersten Ansprache vor dem traditionellen österlichen Segen „Urbi et orbi“ – der Stadt und dem Erdkreis. Israelis und Palästinener forderte er zu einer Fortführung der Friedensverhandlungen auf, aber auch den Konflikten im Irak und in Syrien und den Opfern von Gewalt auf dem afrikanischen Kontinent galten seine Gedanken. Die beiden Koreas lud er ein, ihre erst kürzlich neu aufgeflammten Divergenzen friedlich zu beenden. Etwa 250.000 Pilger waren auf dem festlich geschmückten Petersplatz und der angrenzenden Via della Conciliazione versammelt, um an der großen Ostermesse teilzunehmen und anschließend den Ostersegen zu erhalten. Nach der Messfeier fuhr Papst Franziskus bei strahlendem Sonnenschein – noch am Vortag regnete es in Rom in Strömen – die freigehaltenen Wege auf dem Petersplatz ab, ließ sich Kinder ins Auto heben, um sie zu küssen und zu segnen und begrüßte die Pilger, die ihm ihrerseits aus voller Kehle zujubelten – sogar ein T-Shirt seines Lieblingsfußballclubs San Lorenzo mit seinem Namen auf dem Rücken wurde dem Papst entgegengeworfen; er fing es selbst auf. Ostern ist der Übergang des Menschen von der Knechtschaft der Sünde, des Bösen zur Freiheit der Liebe, des Guten weiterlesen

Christus ist nicht einfach ins Leben zurückgekehrt, sondern ER ist das Leben selbst, denn ER ist der Sohn des lebendigen Gottes

Ostervigil mit Papst Franziskus (Osternachtsliturgie) im Petersdom

Die Predigt von Papst Franziskus zur Ostervigil (Osternachtsliturgie) wurde von Radio Vatikan in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt (vgl. Quellenangaben).
Liebe Brüder und Schwestern!
1. Im Evangelium dieser lichtvollen Osternacht begegnen wir als erstes den Frauen, die sich mit den wohlriechenden Salben zum Grab Jesu begeben, um seinen Leichnam zu salben (vgl. Lukas 24,1-3). Sie gehen, um eine Geste des Mitleids, der Zuneigung, der Liebe auszuführen, eine traditionelle Geste gegenüber einem lieben Verstorbenen, wie auch wir sie zu tun pflegen. Sie waren Jesus gefolgt, hatten ihm zugehört, hatten sich von ihm in ihrer Würde verstanden gefühlt und hatten ihn bis zum Ende begleitet, bis auf den Kalvarienberg und bis zum Moment der Kreuzesabnahme. Wir können uns ihre Gefühle vorstellen, während sie zum Grab gehen: eine gewisse Traurigkeit, der Schmerz, weil Jesus sie verlassen hatte, tot war; seine Geschichte war zu Ende. Nun kehrte man zu dem vorigen Leben zurück. Christus ist nicht einfach ins Leben zurückgekehrt, sondern ER ist das Leben selbst, denn ER ist der Sohn des lebendigen Gottes weiterlesen

In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht

Karfreitagsliturgie mit Predigt von P. Cantalamessa im Petersdom

Wir dokumentieren Die folgende Predigt wurde von Radio Vatikan dokumentiert. Sie wurde vom Päpstlichen Hausprediger, Pater Raniero Cantalamessa OFMCap, bei der Feier der Passion mit Papst Franziskus am Karfreitag, 29. März im Petersdom gehalten, die er mit folgendem Zitat aus dem Römerbrief begann: „Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben […], um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt“ (Römer 3, 23-26). Wir haben den Gipfel und den entscheidenden Moment dieses Jahres des Glaubens erreicht. Hier erkennt man den Glauben, der rettet; den Glauben, „der die Welt besiegt“ (vgl. 1 Johannes 5,5)! Der Glaube ist eine Aneignung, durch die wir die von Christus erwirkte Erlösung zu unserer machen, uns in den Mantel seiner Gerechtigkeit kleiden. In Christus, der stirbt und wieder aufersteht, hat die Welt ihr letztes, die Menschheit ihr höchstes Ziel erreicht weiterlesen

Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen

Gründonnerstagsliturgie mit Papst Franziskus im Jugendgefängnis

Bild: L'Osservatore RomanoPapst Franziskus hat am Donnerstagabend, 29. März in der römischen Jugendstrafvollzugsanstalt „Casal del Marmo“ die Abendmahlsmesse gefeiert. „Der Höchste muss den anderen dienen“, sagte der Papst, der bei der heiligen Messe „in Coena domini“ zwölf jugendlichen Häftlingen die Füße wusch. Die jugendlichen Gefängnisinsassen hatten ein Grußwort und ein Geschenk für den Papst vorbereitet. Musikalisch gerahmt wurde die Feier dagegen von Mitgliedern der Jugendgruppe „Volontari Casal del Marmo“, die auch die Lesungen vortrugen. Der Papstbesuch in der Haftanstalt fand auf Franziskus› ausdrücklichen Wunsch statt, eine Fernsehübertragung gab es nicht, um die Intimsphäre der Jugendlichen zu schützen. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen weiterlesen

Liebe Gläubige, seid euren Priestern nahe mit Zuneigung und Gebet, damit sie immer Hirten nach dem Herzen Gottes seien

Chrisam-Messe von Papst Franziskus mit rund 1600 Priestern und Ordensleuten

«Priester müssen die Gnade stets aufs Neue aufleben lassen», das sagte Papst Franziskus am Gründonnerstag, 28. März zum Auftakt der Osterfeierlichkeiten bei der Chrisam-Messe. Im Petersdom weihte er die heiligen Öle für die Weihehandlungen und Sakramenten-Spendungen. An dem Gottesdienst nahmen rund 1600 Priester und Ordensleute des Bistum Rom teil. In seiner Predigt ging der Papst auf die Bedeutung des geweihten Öls ein. Radio Vatikan dokumentierte die Predigt des Papstes (siehe Audio MP3-Datei bei der Quellenangabe), die hier im Original wiedergegeben wird: Liebe Brüder und Schwestern, mit Freude feiere ich die erste Chrisam-Messe als Bischof von Rom. Ich begrüße euch herzlich, besonders euch, liebe Priester, die ihr heute wie ich des Tags eurer Priesterweihe gedenkt. Die Lesungen sprechen uns von „Gesalbten“: vom Gottesknecht bei Jesaja, von König David und von Jesus, unserem Herrn. Den dreien ist gemeinsam, dass die Salbung, die sie empfangen, dazu bestimmt ist, das gläubige Volk Gottes zu salben, dessen Diener sie sind; ihre Salbung ist für die Armen, die Gefangenen, die Unterdrückten… Liebe Gläubige, seid euren Priestern nahe mit Zuneigung und Gebet, damit sie immer Hirten nach dem Herzen Gottes seien weiterlesen

Wir sollen, so wie Gott mit Jesus, aus uns selbst herausgehen und auf den anderen zugehen

Erste Generalaudienz von Papst Franziskus auf dem Petersplatz

Die Karwoche zu leben – das bedeutet vor allem, aus sich selbst herausgehen und auf den anderen zuzugehen. Dies hat Papst Franziskus bei seiner ersten öffentlichen Generalaudienz am Mittwoch, 27. März auf dem Petersplatz betont. Die Pilger begrüßte er zuvor wieder mit einem entspannten „Buongiorno“. Zudem kündigte der Papst an, dass er nach Ostern die Katechesereihe zum Jahr des Glaubens, die sein Vorgänger Benedikt XVI. begonnen hatte, fortsetzen werde. Was es bedeutet, Jesus bei seinem Leiden, seinem Weg zum Kreuz und zur Auferstehung zu begleiten, machte Papst Franziskus an diesem Mittwoch in der Karwoche noch einmal deutlich: „Die Karwoche zu leben bedeutet nicht nur, Christus mit einem bewegten Herzen zu folgen, die Karwoche zu leben und Jesus zu folgen heißt: lernen, aus uns selbst herauszugehen. So, wie ich es vergangenen Sonntag gesagt habe, aus uns herausgehen, um den anderen entgegen zu gehen, um zu den Randgebieten des Daseins zu gehen. Lasst uns als erste zu unseren Brüdern und Schwestern gehen, besonders zu denen, die am weitesten weg sind, zu denen, die in Vergessenheit geraten sind, zu denen, die Verständnis, Trost und Hilfe brauchen. Wir sollen, so wie Gott mit Jesus, aus uns selbst herausgehen und auf den anderen zugehen weiterlesen