Schlagwort-Archive: Enzyklika

Enzyklika heißt wörtlich Rundschreiben, seit dem 7. Jahrhundert des Papstes, Fachausdruck dafür seit dem 18. Jahrhundert; zitiert nach den Anfangsworten (z.B. „Quadragesimo anno“). Das theologische Problem der Enzyklika liegt in der Frage nach ihrer Autorität. Als solche ist eine Enzyklika eine Äußerung des ordentlichen Lehramtes, aber an sich nicht die neue Definition eines Dogmas durch das außerordentliche oder ordentliche Lehramt. Ihre Lehre muß grundsätzlich mit positiver, innerer, aber nicht absolut endgültiger Zustimmung aufgenommen werden. Diese schließt also Vorbehalte bzw. einen späteren Widerruf dieser Zustimmung nicht aus. Natürlich hat eine Enzyklika aus ihrer Natur heraus in ihrer Sprache, ihren Akzenten und Aspekten eine größere Zeitbedingtheit als eine letzte Glaubensentscheidung. Der Papst könnte theoretisch eine Enzyklika freilich auch zur endgültigen Entscheidung noch offener Fragen benutzen, was dann aber jeweils ausgesprochen sein muß (DS 3884f; NR 460). kthW

Enzyklika Humanae Vitae wegweisend für Synode Ehe und Familie

Der Konzilspapst Paul VI. wurde im Oktober 2018 heilig gesprochen

http://w2.vatican.va/content/paul-vi/de.htmlMit der Seligsprechung von Papst Paul VI. ist die Familiensynode am Sonntag, 19. Oktober 2014 offiziell zu Ende gegangen. Der 26. September wird künftig der liturgische Gedenktag des neuen Seligen Paul VI. sein, welches der Geburtstag von Giovanni Battista Montini, der von 1963 bis 1978 auf dem Stuhl Petri saß. Bei der hl. Messe, in der die Seligsprechung von Papst Franziskus vorgenommen wurde, war auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. anwesend. In seiner berühmt gewordenen und im Zusammenhang der Synode «Ehe und Familie» wegweisend gewordenen Ezyklika «Humanae Vitae» sagte Papst Paul VI. am 25. Juli 1968 folgenden Satz: Enzyklika Humanae Vitae wegweisend für Synode Ehe und Familie weiterlesen

Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt

Enzyklika von Papst Franziskus zum Jahr des Glaubens: Licht des Glaubens

Wer glaubt, sieht: Mit dieser Aussage beginnt Papst Franziskus seine erste Enzyklika. Am Freitag, 5. Juli hat der Vatikan „Lumen Fidei“ vorgestellt. Nach der Liebe und der Hoffnung nun also die dritte theologische Tugend: Der Glaube. Lange schon war die Enzyklika zu diesem Thema erwartet worden, schon im letzten Pontifikat war sie angekündigt und begonnen worden. Der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. hatte das Vorhaben erst einmal unterbrochen, mit seiner ersten Enzyklika nimmt es Papst Franziskus nun wieder auf und vollendet die Dreiergruppe von „Deus Caritas est“ (2005), „Spe salvi“ (2007) und „Lumen fidei“ (2013). Licht und Weg: Diese beiden Begriffe leiten den Leser durch die Enzyklika. Sie beginnt damit, den Glauben als das Licht vorzustellen, dass weiter blicken lässt: „Wer glaubt, sieht“. Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt weiterlesen