Aus dem Glaubensbekenntnis: Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten

21. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Franziskus

Bild: L'Osservatore RomanoDas Sprechen vom Jüngsten Gericht ist kein Grund, Angst zu haben oder zu machen. Mit diesem Gedanken erläuterte Papst Franziskus am Mittwoch, 24. April bei der Generalaudienz einen weiteren Vers des Glaubensbekenntnisses. Der Petersplatz war wieder übervoll, der Platz davor auch, und die Menschen standen bis weit in die breite Zugangsstraße, die Via della Conciliazione hinein, um den Papst zu hören und zu sehen. „Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten“: Dieser Vers des Glaubensbekenntnisses war das Thema der Katechese des Papstes. Er drücke die Spannung aus, die in der Welt sei: Sie habe begonnen mit der Schöpfung des Menschen nach Gottes Antlitz und sie ende im jüngsten Gericht. „Die beiden Pole der Geschichte werden leicht vergessen, und vor allem der Glaube in die Wiederkunft Christi und das Gericht, er ist oft nicht klar und wird in den Herzen der Gläubigen übergangen. Jesus selber hat während seines öffentlichen Auftretens immer wieder von der Wirklichkeit seines Wiederkommens gesprochen.“

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Die Kirche ist keine Bürokratie, keine menschliche Unternehmung, es geht um Liebe

Papst Franziskus charakterisierte die Gemeinschaft der von Jesus Versammelten

Bild: L'Osservatore RomanoMit diesen Worten (im Titel) charakterisierte Papst Franziskus bei der Morgenmesse vom 24. April im Gästehaus des Vatikans die Gemeinschaft der von Jesus Versammelten. „Die Kirche beginnt im Herzen des Vaters, der diese Idee hatte. Nein, vielleicht nicht eine Idee: Er hatte Liebe, Er hat diese Geschichte der Liebe begonnen, die andauert und noch nicht an ihr Ende gekommen ist.“ Die Versuchung sei, die Kirche zum Wachsen zu bringen, ohne auf diese Liebe zu setzen. „Aber die Kirche wächst nicht durch den Einsatz der Menschen. Einige Christen haben sich in der Geschichte geirrt, den Weg verlassen, sie haben Heere aufgestellt, sie haben Glaubenskriege geführt. Das ist eine andere Geschichte, nicht die Geschichte der Liebe.“ Die Kirche wachse langsam, wie das Samenkorn, von unten her, sie sei keine Organisation. Es sei wie bei Müttern, die würden sich auch nicht „Hausorganisatoren“ nennen, sondern sagen „Ich bin Mutter!“. So sei auch die Kirche Mutter, die Kirche eine Familie auf dem Weg der Liebe. Die Kirche ist keine Bürokratie, keine menschliche Unternehmung, es geht um Liebe weiterlesen