Die Liebe Gottes geht immer wieder bis an die Grenzen ohne Grenzen

Katechese von Papst Franziskus vom 23. März 2016 über das österliche Triduum

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Papst Franziskus widmete die Katechese während der Generalaudienz auf dem Petersplatz vom Mittwoch, 23. März 2016, dem Ostertriduum. Die drei Tage, erklärte Papst Franziskus, seien von der Barmherzigkeit bestimmt und zeigten, wohin die Liebe Gottes gelangen könne. Sie sei grenzenlos. Das Geheimnis der Osterwoche sei die Geschichte einer großen Liebe und die Erinnerung an ein Liebesdrama, das uns zeige, niemals verlassen zu werden. Papst Franziskus erzählte die Ereignisse, die sich von Gründonnerstag an zutragen und erläuterte ihre Bedeutung. Unsere Worte seien unzureichend, um von ihnen berichten zu können. Die Liebe Gottes geht immer wieder bis an die Grenzen ohne Grenzen weiterlesen

Gott lässt uns in aller Not und Bedrängnis nicht allein

Katechese von Papst Franziskus am 16. März 2016 über die Flüchtlingssituation

Bild: InternetBei der Generalaudienz am Mittwoch, 16. März 2016 richtete Papst Franziskus auf dem Petersplatz einen Appell an die Länder – und vor allem an deren Regierenden: „Öffnet die Herzen und die Türen für die Flüchtlinge, die an den verschlossenen Grenzen warten!“ Ausgehend von seiner Katechesenreihe zum Thema Barmherzigkeit in der Heiligen Schrift ging der Papst auf zwei Abschnitte im 30. und 31. Buch des Propheten Jeremia ein, die dem Bibelleser auch als „Trostschrift“ bekannt sind. In diesen Bibelstellen zeige sich die „wahre Barmherzigkeit Gottes“: Der Prophet Jeremia schenkte den ins Exil verschleppten Israeliten Mut, indem er ihre Rückkehr in ihre Heimat ankündigte. Gott lässt uns in aller Not und Bedrängnis nicht allein weiterlesen

Die Fusswaschung Jesu lehrt uns, Bedienstete und Diener zu sein

Katechese von Papst Franziskus am 12. März 2016 über die Fusswaschung

Bild: InternetMit der Fußwaschung lehrt der Herr uns sein „neues Gebot”, nämlich die gegenseitige Liebe und den Dienst am Nächsten. Das betonte Papst Franziskus bei seiner dritten außerordentlichen Generalaudienz im Rahmen des Heiligen Jahres für 40.000 Pilger auf dem Petersplatz am Samstag, 12. März 2016. In Erwartung des Osterfestes meditierte der Papst über den verlesenen Passus des Johannesevangeliums, in dem Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht: „Jesus hat eine Geste gemacht, die sich in die Erinnerung seiner Jünger eingebrannt hat: die Fußwaschung. Ein unerwarteter und schockierender Akt, so sehr, dass Petrus ihn nicht akzeptieren wollte. Die Fusswaschung Jesu lehrt uns, Bedienstete und Diener zu sein weiterlesen

Tausende Stipendien für eine Priesterausbildung in Europa

Viele Priester, Ordensleute und Bischöfe verdanken Wohltätern ihre Ausbildung

Bild: Kirche in Not
Erzbichof Bernardit Auza ist ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in New York

Manchmal kann eine kleine finanzielle Unterstützung eine wertvolle Investition in die Zukunft der Weltkirche sein. Das ist sicherlich der Fall bei den Stipendien und Unterstützungen, die Kirche in Not für Priester und Ordensleute aus der ganzen Welt für ein Studium in Europa und den Abschluss ihrer Ausbildung zur Verfügung stellt. In der Tat sind die Stipendien, die Kirche in Not bereitstellt, von grossem Wert, nicht nur für Tausende von Studenten, die jedes Jahr unterstützt werden, sondern auch für die Kirche ihrer Heimatländer und ihrer Missionsgebiete. Und es ist keineswegs ungewöhnlich, dass unsere ehemaligen Stipendiaten Bischöfe oder Vertreter des Heiligen Stuhls werden. Wie zum Beispiel Erzbischof Bernardit Auza, der ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in New York ist. Tausende Stipendien für eine Priesterausbildung in Europa weiterlesen

Pater Johannes Kahn SJ aus Kirgistan weilt in der Schweiz

Gottesdienste und Vorträge über Projekte in Kirgistan und das Leben in Zentralasien

Bild: Kirche in Not
Pater Johannes Kahn, SJ, während einer hl. Messe

Das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not lädt immer wieder Geistliche in die Schweiz ein. Diesen Herbst besucht uns der Jesuitenpater Johannes Kahn aus Kirgistan, ein Nachkomme deportierter Deutscher. Er berichtet, wie die Hilfsgelder von Kirche in Not in Kirgistan eingesetzt werden. Pater Johannes Kahn wird vom 3. bis 14. März in der Schweiz Gottesdienste feiern und Vorträge halten. Kirche in Not unterstützt Projekte in Zentralasien. Pater Kahn wurde am 9. September 1965 in der Sowjetunion geboren, auf dem Gebiet des heutigen Kasachstan. Seine Familie war sehr religiös. Er sog den katholischen Glauben sozusagen mit der Muttermilch auf. Pater Johannes Kahn SJ aus Kirgistan weilt in der Schweiz weiterlesen

Die Strafe eines Vaters soll ein Kind zur Umkehr hinführen

Katechese von Papst Franziskus am 2. März 2016 über Barmherzigkeit und Vergebung

Bild: L'Osservatore RomanoDass Gott immer alle Sünden vergibt, mit dieser Aussage hatte Papst Franziskus sein Pontifikat bereits begonnen. Am Mittwoch, 2. März 2016, griff er sie in seiner Katechese zur Generalaudienz noch einmal auf. Damals, im März 2013, hatte Franziskus gesagt, Gott höre nicht auf zu vergeben, nur die Menschen hörten auf, um Vergebung zu bitten. Um die Barmherzigkeit Gottes zu beschreiben, werde oft das Bild eines Familienvaters gebraucht, der seine Kinder liebe. Auch im Buch Jesaja wird Gott als liebevoller Vater dargestellt, der zugleich aufmerksam und streng sei, seine Kinder erziehe und auch zurechtweise, wenn sie etwas falsch machten, um ihr Wachstum im Guten zu fördern. So stellten auch die Propheten den Bund zwischen Gott und dem Volk Israel oft als eine Vater-Kind-Beziehung dar. Gott liebe sein Volk, es gehöre ihm und solle diese Zugehörigkeit in Vertrauen und Gehorsam leben. Die Strafe eines Vaters soll ein Kind zur Umkehr hinführen weiterlesen

Ohne Dienst wird Macht zu Arroganz, Hochmut, Dominanz und Unterdrückung

Katechese von Papst Franziskus am 24. Februar 2016 über Machtspiele der Reichen

Bild: InternetMacht und Barmherzigkeit – dieses Wortpaar taucht in den Reflexionen des Papstes immer wieder auf, so auch am Mittwoch, 24. Februar 2016, bei der Katechese während der Generalaudienz. Besonders die Fastenzeit vertrage das Nachdenken darüber. Immer wieder, an verschiedenen Stellen der Bibel, begegneten uns Menschen, die mit ihrem Reichtum und ihrer Macht nicht gut umgingen. Der Egoismus mache die Macht zu einem Werkzeug der Korruption und des Todes, betonte der Papst, wie in der Geschichte von Nabots Weinberg. In diesem Text heiße es, dass der König von Israel den Weinberg von Nabot kaufen will, denn dieser grenzte an den Köngispalast. Der Voschlag scheint legitim, auch großzügig, aber in Israel war Besitz heilig. Nabot wollte sein vererbtes Familiengrundstück nicht aufgeben und wurde schließlich  deswegen umgebracht. Ohne Dienst wird Macht zu Arroganz, Hochmut, Dominanz und Unterdrückung weiterlesen

Historische Begegnung mit gemeinsamem Friedensappell

Sensation: Papst Franziskus und Patriarch Kyrill von Moskau treffen sich auf Kuba

Bild: www.erzdioezese-wien.at
Papst Franziskus und Patriarch Kirill von Moskau

Am 12. Februar werden Papst Franziskus und Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland sich in Kuba treffen. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass sich ein Papst und ein Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche begegnen. Der Russland-Experte von Kirche in Not, Peter Humeniuk, spricht über die Bedeutung dieses Treffens und den Dialog zwischen Katholischer und Russisch-Orthodoxer Kirche, für den sich das Hilfswerk seit bald 25 Jahren einsetzt.

Interview zum Treffen von Papst Franziskus und Patriarch Kirill von Moskau auf Kuba

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Andere auszunützen, ist eine Sünde, die zu Gott schreit!

Papst Franziskus erklärt zu Beginn der Fastenzeit den Sinn eines Jubeljahres

Bild: InternetPapst Franziskus wünschte allen Gläubigen, die sich zur Generalaudienz am Aschermittwoch, 10. Februar 2016,  auf dem Petersplatz versammelt hatten, eine gute Fastenzeit. In seiner Katechese legte er dar, dass beim Volk Israel das Jubiläum erlaubt habe, Schulden zu tilgen, den verlorenen Besitz zurückzuerhalten und sich der neuen Freiheit zu erfreuen, das heisst Armut und Ungleichheit zu bekämpfen und allen ein würdiges Leben zu garantieren. Das Ergebnis sei eine auf Solidarität und Gleichheit gegründete Gesellschaft gewesen. Papst Franziskus regte zum Nachdenken und zur Spende eigener Besitztümer an und erklärte, dass 80 Prozent der Reichtümer der Welt in den Händen von weniger als zwanzig Prozent der Menschen lägen.

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Das Opfer vergibt dem Schuldigen und hilft ihm zu Reue und Umkehr

Papst Franziskus erklärt die Lehre der Kirche zum Begriff Gerechtigkeit

Bild: InternetPapst Franziskus fuhr bei der Generalaudienz am Mittwoch, 3. Februar 2016, in seiner Katechesenreihe fort, die biblischen Grundlagen der Barmherzigkeit darzulegen. Die Heilige Schrift zeige Gott als unendliche Barmherzigkeit, aber auch als vollkommene Gerechtigkeit. Wie kann man beides in Einklang bringen, fragte Franziskus, da es sich doch anscheinend um zwei einander widersprechende Konzepte handle. Der Kern sei, dass das Böse nicht mittels Gerechtigkeit, sondern nur mit dem Guten wirklich besiegt werden könne. Gerechtigkeit wie die, die ein Übeltäter vor Gericht durch die Strafe erhalte, „besiegt in Wirklichkeit nicht das Böse, sondern begrenzt es bloß“. Die Bibel zeige also einen alternativen „Meisterweg“ auf, um in Streitfällen für Gerechtigkeit zu sorgen, fuhr Franziskus fort. Statt vor Gericht zu ziehen, solle das Opfer sich direkt dem Schuldigen zuwenden, „ihn zur Umkehr einladen, ihm dabei helfen zu verstehen, dass er etwas Böses tut, und an sein Gewissen appellieren“. Das Opfer vergibt dem Schuldigen und hilft ihm zu Reue und Umkehr weiterlesen

Lieber römisch-katholisch als relativ-katholisch!