Religionsfreiheit ist die Freiheit eines Menschen, nach seinem eigenen Gewissen sich zu einer oder zu keiner Religion zu bekennen und dieses Bekenntnis auch insoweit zu äußern, als dadurch anderen kein Schaden entsteht. Das Menschenrecht der R. erstreckt sich außer auf Einzelne auch auf Religionsgemeinschaften. Das Recht der Religionsfreiheit leitet sich aus dem Recht auf Freiheitsräume im allgemeinen ab (siehe Toleranz); es steht in keinem Zusammenhang mit der «Wahrheit» oder «Falschheit» einer Religion; es betrifft nur das Verhältnis physischer und moralischer Personen zur Gesellschaft, insbesondere zur öffentlichen Gewalt, in Sachen der Religion. Die katholische Kirche vertrat bis Pius XII. einschließlich die Auffassung, das Thema der Religionsfreiheit sei notwendigerweise mit der Wahrheitsfrage verbunden und die Wahrheit habe den Primat vor der Freiheit. Erst seit Johannes XXIII. («Pacem in terris», 1963) und dem II. Vatikanum akzeptiert die katholische Kirche amtlich die Religionsfreiheit. In der Konzilserklärung über die Religionsfreiheit wird die Religionsfreiheit als Freiheit von jedem Zwang in religiösen Dingen definiert (RelFr. 2; die Grenzen der Religionsfreiheit ergeben sich durch die öffentliche Ordnung: ebd 7); alle religiösen Gemeinschaften haben nach dem II. Vatikanum gleiche Rechte, keine Religionsgemeinschaft darf unlautere Werbung betreiben (ebd. 4). Das Konzil sucht die theologische Begründung der Religionsfreiheit im Appell Jesu und seiner Jünger an die Freiheit des Menschen (ebd. 9 II). kthW
Bedrohte Kirchen und Häuser von Christen im ägyptischen Bistum Minya
Trotz einer gewissen Verbesserung der Sicherheitslage der Christen in Ägypten zeigt sich der Medienverantwortliche der dortigen katholischen Kirche, Pater Rafik Greiche, nach wie vor besorgt. Gegenüber dem internationalen katholischen Hilfswerk Kirche in Not sagte Greiche vor kurzem: «Es ist in Kairo etwas ruhiger geworden. Wir haben aber immer Angst, was als nächstes passiert. Die Muslimbrüder und andere Extremisten drohen damit, Kirchen und christliche Häuser anzugreifen. So wissen wir nie, wo sie als nächstes zuschlagen.» Jüngstes Beispiel für die nach wie vor prekäre Lage der ägyptischen Christen nach dem Sturz des Muslimbruders Mohammad Mursi am 3. Juli ist der versuchte Mordanschlag auf den koptischen Bischof Makarios, Bistum Minya am Montag, 30. September. Christen in Ägypten wissen nie, wo die Extremisten als nächstes zuschlagen weiterlesen →
7. Nationaler Gedenk- und Gebetstag für alle verfolgten und bedrängten Christen
Zwischen dem 25.-27. Oktober 2013 gedenkt das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not der diskriminierten und verfolgten Christen auf der Welt. Aus diesem Anlass werden Heilige Messen in Brig VS, im Rheintal und Fribourg gehalten. In Mendrisio gibt es einen Fackelzug. Alle Pfarreien sind eingeladen, an diesem Wochenende während der heiligen Messe ein Fürbittgebet für diese Menschen zu halten. Drei Würdenträger der katholischen Kirche nehmen an dieser Solidaritätsveranstaltung von Kirche in Not teil und bekunden damit, wie wichtig dieser Gedenk- und Gebetstag für die Schweiz ist. In Brig VS feiert Bischof Onaga, Bischof in Enugu, Nigeria, die heiligen Messen folgendermassen: Kirche in Not – internationales katholisches Hilfswerk päpstlichen Rechts – hilft Nigeria weiterlesen →
Sie hören Betrachtungen des und Sendungen über den Jesuitenpaters Alfred Delp. Delp ist ein mutiger Bekenner in der Zeit des Nationalsozialismus. Als erstes hören Sie eine MP3-Audio-Datei zum Thema Weihnachten – die Begegnung des Menschen mit Gott. Das Weinhnachtsfest war immer schon vielen Missverständnissen ausgesetzt. Oberflächlichkeiten, familiäre Geborgenheit, idyllische Krippenspielerei und anderes mehr haben den Blick verstellt für das ungeheure Geschenk, von dem dieses Fest Zeugnis gibt. … Weitere Sendungen zu den Themen «Freude», «Im Angesicht des Todes» und «Todesurteil» hören Sie im Rahmen der Rubrik «Radioakademie» von Radio Vatikan aus den Jahren 2008/2009. Alfred Delp engagierte sich für die katholische Soziallehre weiterlesen →