Die Kirche ist zutiefst Gemeinschaft, die auf der Liebe des gekreuzigten Christus zu den Menschen gründet (II. Vat. Konzil)
Am Mittwoch, 16. Dezember 2015, sagte Papst Franziskus bei der Generalaudienz vor Tausenden von Pilgern, dass das Heilige Jahr ganz im Zeichen des Zweiten Vatikanischen Konzils stehe und die Kirche eine universale Gemeinschaft sei. Bei strahlendem Sonnenschein mit der offenen Heilige Pforte vom Petersdom im Rücken ging Franziskus auf das Heilige Jahr und dessen Bedeutung für die Weltkirche ein. Er begann wie gewohnt mit dem Kreuzzeichen: «Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes» und einem einleitenden Schriftwort aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Joh 10,7-9)
Zusammenfassung der Katechese von Papst Franziskus vom 16. Dezember 2015
Liebe Brüder und Schwestern, am vergangenen Sonntag wurde in der Lateranbasilika und in vielen Kathedralen auf der ganzen Welt eine Heilige Pforte geöffnet. Es ist mein Wunsch, dass es in jeder Teilkirche solche Orte gibt, wo die Liebe und die Barmherzigkeit des Vaters in besonderer Weise sichtbar werden. Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit nimmt einen Gedanken des vor fünfzig Jahren abgeschlossenen Zweiten Vatikanischen Konzils auf, nämlich dass die Kirche zutiefst Gemeinschaft ist, die auf der Liebe des gekreuzigten Christus zu den Menschen gründet. Wir wollen einander lieben und vergeben, so wie Jesus es tat. Damit machen wir deutlich, dass der Glaube unsere Herzen verwandelt hat. Die Heilige Pforte ist ein Bild für Christus, der von sich selbst gesagt hat: „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden“ (Joh 10,9). Sie lädt uns ein, die Tür unseres eigenen Herzens zu öffnen und Jesus hindurchgehen zu lassen, der uns dazu anregt, ihn und seine Liebe zu den Menschen zu bringen. Ein wichtiges Zeichen des Jubiläums ist auch das Sakrament der Versöhnung. Hier machen wir die direkte Erfahrung des göttlichen Erbarmens, und das gibt uns wiederum die Kraft, unseren Mitmenschen gegenüber barmherzig zu sein und denen, die an uns schuldig geworden sind, von Herzen zu vergeben. Beginnen wir das Jubiläum mit diesen Zeichen der Heiligen Pforte und des Sakraments der Versöhnung, die uns helfen, in der Liebe zu Gott und zu den Menschen zu wachsen. © Copyright – Libreria Editrice Vaticana (inkl. Video mit Silverlight)
Für die deutschsprachigen Pilger wurden folgende Grußworte auf Italienisch verlesen:
Herzlich grüße ich die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache und insbesondere die Delegation aus Oberösterreich, die uns das Friedenslicht von Betlehem gebracht hat. Wir wollen uns auf das Weihnachtsfest vorbereiten, indem wir die Tür unseres Herzens weit öffnen, um niemanden auszuschließen. Der Herr segne euch und eure Familien. © Copyright – Libreria Editrice Vaticana (inkl. Video mit Silverlight)
Weitere Hinweise und Quellen
- Radio Vatikan: Audiodokument 1194731
- Radio Horeb: Podcast zur Generalaudienz vom 16. Dezember 2015
- Agentur Zenit (Link vergriffen): Katechese von Papst Franziskus während der Generalaudienz am 16. Dezember 2015
- Die göttliche Barmherzigkeit überstrahlt das Dunkel der Sünde
- Der Sieg der Liebe Christi schliesst alles ein in die Barmherzigkeit des Vaters
- Wer ist die Tür Gottes? Jesus Christus!
- Erste Heilige Pforte zum Jahr der Barmherzigkeit in Bangui geöffnet
- Das ausserordentliche Jubeljahr der Barmherzigkeit
- Vatikan – Jubiläum der Barmherzigkeit
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2 thoughts on “Christus ist diese heilige Pforte und der Eintritt kostet nichts!”
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