Die menschliche Schwäche darf keine Angst machen, wenn es Gott ist, der ruft

Angelus zu neuem Verve bei der Verkündigung des christlichen Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Zu neuem Verve bei Verkündigung des christlichen Glaubens hat Papst Benedikt XVI. am Sonntag, 10. Februar beim Angelus-Gebet aufgerufen. Trotz widriger Umstände sollten sich Christen heute nicht entmutigen lassen, „die Netze auszuwerfen”. Dies führte Benedikt XVI. am Beispiel der Begegnung Jesu mit dem Fischern am See Genezareth aus, von der im Lukasevangelium die Rede ist. Auf Jesu Aufforderung zum Fischen hatte Simon zunächst skeptisch reagiert. Er irrte, denn der Fang sollte sich als sehr ergiebig herausstellen. Dazu der Papst: „Das Wort Gottes möge auch in uns und in unseren christlichen Gemeinschaften den Mut, das Vertrauen und den Tatendrang bei der Verkündigung und Bezeugung des Evangeliums neu anstoßen. Misserfolge und Schwierigkeiten sollten nicht zur Entmutigung führen: Es ist unsere Aufgabe, die Netze im Glauben auszuwerfen, der Herr tut den Rest.“ Am Freitagabend hatte der Papst bei seiner „Lectio divina“ im römischen Priesterseminar noch über die regenerierende Kraft des Glaubens und der Kirche sinniert. Daran knüpfte er am Sonntag, 10. Februar 2013 mit einer Ausführung zu Priester- und geistlichen Berufungen an:
„Diese Berufung ist Gottes Werk. Der Mensch ist nicht der Autor seiner eigenen Berufung, sondern er ist die Antwort auf das göttliche Angebot; und die menschliche Schwäche darf keine Angst machen, wenn es Gott ist, der ruft. Man muss Vertrauen haben in seine Kraft, die gerade inmitten von unserer Armut wirkt; man muss immer mehr der Kraft seiner Gnade anvertrauen, die verändert und erneuert.“

Konsistorium vom 11. Februar 2013

Papst Benedikt XVI. hat für Montag, 11. Februar, ein Konsistorium zum offiziellen Abschluß mehrerer Heiligsprechungsverfahren einberufen. Dabei will er den Rat der in Rom anwesenden Kardinäle zu drei zuletzt von r der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse abgeschlossenen Verfahren hören. Es handelt sich um den seligen Märtyrer Antonio Primaldo und seine Gefährten, die 1480 im süditalienischen Otranto von Muslimen getötet wurden. Sie hatten sich nach dem Fall ihrer Stadt geweigert, zum Islam überzutreten. Weiter geht es um zwei Ordensgründerinnen. Die selige Kolumbianerin Laura di Santa Caterina . da ‹Siena Montoya y Upegui (1874-1949) gründete die »Kongregation der Missionarinnen von der seligen unbefleckten Jungfrau Mara und der heiligen Katharina von Siena«. Der Vatikan hatte am 20. Dezember ein Wunder auf ihre ‹Fürsprache bestätigt. Gleiches gilt für die Mexikanerin Maria Guadalupe Garcia Zavala (1878-1963), Mitbegründerin der »Kongregation der Dienerinnen der heiligen Margherita Maria und der Armen«. Ein Termin für die drei Heiligsprechungen, die alle in Rom erfolgen, steht noch nicht fest. Der Heiligsprechung geht ein kirchlicher Prozeß voraus, der über mehrere Instanzen führt.

Weitere Hinweise und Quellen

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