Schlagwort-Archive: Lectio divina

Die Hymnen und Fürbitten des Stundengebetes fügen das Psalmengebet so in die Zeit der Kirche ein, daß sie den Symbolgehalt der Tageszeit, der liturgischen Zeit oder des gefeierten Festes zum Ausdruck bringen. Die Lesung des Wortes Gottes, die in jeder Hore stattfindet (mit den darauf folgenden Responsorien oder Troparien), und, in gewissen Horen, die Lesung von Texten der Kirchenväter und geistlichen Lehrer führen zudem tiefer in den Sinn des gefeierten Mysteriums ein, verhelfen zum Verständnis der Psalmen und bereiten auf das betrachtende Gebet vor. Die geistliche Schriftlesung [lectio divina], in der das Wort Gottes gelesen und meditiert wird, um Gebet zu werden, ist auf diese Weise in der liturgischen Feier verwurzelt. … Das betrachtende Gebet macht vom Denken, von der Einbildungskraft, von der Gefühlsbewegung und vom Verlangen Gebrauch. Dieser Einsatz ist notwendig, um die Wahrheiten des Glaubens zu vertiefen, die Umkehr des Herzens anzuregen und den Willen zur Nachfolge Christi zu stärken. Das christliche Gebet bemüht sich vor allem, über die „Mysterien Christi“ nachzusinnen, wie das bei der Schriftlesung, der „Lectio divina“, und beim Rosenkranz geschieht. Diese Form betenden Nachdenkens ist von großem Wert; aber das christliche Gebet soll noch mehr erstreben: die liebende Erkenntnis Christi und die Vereinigung mit ihm. Vgl. KKK 1177 und 2708.
Wikipedia: Die Lectio divina (lat., wörtl. „göttliche Lesung“) ist eine Methode der betenden Meditation über Bibeltexten. Sieh auch Link
http://de.wikipedia.org/wiki/Lectio_divina

Die menschliche Schwäche darf keine Angst machen, wenn es Gott ist, der ruft

Angelus zu neuem Verve bei der Verkündigung des christlichen Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Zu neuem Verve bei Verkündigung des christlichen Glaubens hat Papst Benedikt XVI. am Sonntag, 10. Februar beim Angelus-Gebet aufgerufen. Trotz widriger Umstände sollten sich Christen heute nicht entmutigen lassen, „die Netze auszuwerfen”. Dies führte Benedikt XVI. am Beispiel der Begegnung Jesu mit dem Fischern am See Genezareth aus, von der im Lukasevangelium die Rede ist. Auf Jesu Aufforderung zum Fischen hatte Simon zunächst skeptisch reagiert. Er irrte, denn der Fang sollte sich als sehr ergiebig herausstellen. Die menschliche Schwäche darf keine Angst machen, wenn es Gott ist, der ruft weiterlesen

Keiner kann Christ sein, ohne dem Kreuz zu folgen, ohne auch den Märtyrer-Moment anzunehmen

Lectio divina von Papst Benedikt XVI. für rund 200 Priesteramtskandidaten

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

„Der Baum der Kirche stirbt nicht ab, sondern er wächst immer wieder neu, trotz aller schweren Stürze.“ Das sagte Papst Benedikt XVI. am Freitagabend, 9. Februar bei einer „Lectio divina“, einer geistlichen Auslegung, zu der er jedes Jahr ins Priesterseminar des Erzbistums Rom kommt. Vor etwa 200 Priesteramtskandidaten meditierte der Papst im Lateranpalast über drei Verse aus dem Ersten Petrusbrief des Neuen Testaments. Dieser Brief sei fast so etwas wie eine erste Enzyklika“.so Benedikt. Keiner kann Christ sein, ohne dem Kreuz zu folgen, ohne auch den Märtyrer-Moment anzunehmen weiterlesen