Wenn wir Gott unsere inneren Wunden, unsere Sünden zeigen, dann vergibt er uns immer. Er ist reine Barmherzigkeit!

Papst Franziskus betont beim Angelus nochmals die Barmherzigkeit Gottes

Von Anfang an lautete eines der Leitmotive im Pontifikat von Papst Franziskus: «Gott ist reine Barmherzigkeit“. Auch am Sonntag, 9. Juni, kam er, beim Angelusgebet, darauf zurück. Dabei ging er vom Herz-Jesu-Fest aus, das die Kirche am Freitag, 7. Juni gefeiert hat. „Die Volksfrömmigkeit schätzt die Symbole sehr hoch, und das Herz Jesu ist das Symbol schlechthin für die Barmherzigkeit Gottes; aber es ist kein imaginäres, sondern ein wirkliches Symbol. Es repräsentiert das Zentrum, die Quelle, aus der das Heil für die ganze Menschheit hervorgesprudelt ist.“ Papst Franziskus bezog sich auch auf das Evangelium von diesem Sonntag [Lukas 7,11-17]. Darin schildert Lukas, wie Jesus aus Mitleid den einzigen Sohn einer Witwe in Nain wieder zum Leben erweckt. „Die Barmherzigkeit Gottes ist nicht nur Gefühl, nein – sie ist eine Kraft, die Leben gibt, die den Menschen wiederaufrichtet! Das sagt uns auch das Evangelium von diesem Sonntag. Das Mitgefühl, das Jesus für die Witwe von Nain empfindet, ist die Liebe Gottes zum Menschen, die Barmherzigkeit: die Haltung also, die Gott gegenüber dem Elend, dem Leiden und der Angst des Menschen gegenüber einnimmt. Der biblische Ausdruck „Mitgefühl“ erinnert an das, was eine Mutter fühlt, wenn ihre Kinder Schmerzen haben. So liebt uns Gott, wie die Schrift bezeugt.“ Und der Papst fuhrt fort:

„Das Erbarmen Gottes gibt dem Menschen Leben, es erweckt ihn vom Tod. Der Herr sieht immer voller Barmherzigkeit auf uns und erwartet uns. Haben wir keine Angst, uns ihm zu nähern! Er hat ein barmherziges Herz! Wenn wir ihm unsere inneren Wunden, unsere Sünden zeigen, dann vergibt er uns immer. Er ist reine Barmherzigkeit!“

Weitere Hinweise und Quellen

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