Der christliche Glaube ist für den Menschen allezeit, nicht erst in unserer Zeit, ein Skandal

Freiburger Rede von Papst Benedikt XVI. in Deutschland am 25. September 2011

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt! Sehr geehrte Damen und Herrn!
Ich freue mich über diese Begegnung mit Ihnen, die Sie sich in vielfältiger Weise für die Kirche und für das Gemeinwesen engagieren. Dies gibt mir eine willkommene Gelegenheit, Ihnen hier persönlich für Ihren Einsatz und Ihr Zeugnis als „kraftvolle Boten des Glaubens an die zu erhoffenden Dinge“ (Lumen Gentium, 35) ganz herzlich zu danken. In Ihrem Arbeitsumfeld treten Sie bereitwillig für Ihren Glauben und für die Kirche ein, was in der heutigen Zeit nicht immer leicht ist. Seit Jahrzehnten erleben wir einen Rückgang der religiösen Praxis, stellen wir eine zunehmende Distanzierung beträchtlicher Teile der Getauften vom kirchlichen Leben fest. Es kommt die Frage auf: Muß die Kirche sich nicht ändern?

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