Archiv der Kategorie: Katholische Kirche

Der Begriff „römisch-katholische Kirche“ entstand im Gefolge der Reformation zur einfacheren Unterscheidung der gespaltenen christlichen Bekenntnisse. Gemeint ist die katholische Kirche, die den Primat des Papstes anerkennt. Da der römisch-katholische Kirchenbegriff eine konfessionelle Verfassung der Kirche wegen ihrer Singularität nicht kennt, lehnt sie diese Bezeichnung ab. Gleichwohl weisen offizielle Dokumente im ökumenischen Dialog wohl aus Vereinfachungsgründen bisweilen die Bezeichnung „römisch-katholisch“ auf. Schließlich weist die Kirche durch die herausragende Stellung des Papstes in Rom ein „römisches“ Element auf (siehe Wikipedia). Diese Kategorie in diesem Blog deckt alle Themen, Ereignisse, Glaubenssätze und Offenbarungen der Heiligen Schrift, des römisch-katholischen Katechismus und der römisch-katholischen Tradition ab. Die römisch-katholische Kirche hat Jesus Christus zum Herrn, dem Sohn des lebendigen Gottes, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dem himmlischen Vater lebt und herrscht in Ewigkeit. Gelobt sei Jesus Christus. In Ewigkeit. Amen.

Es gibt auch noch die geistliche Armut unserer Tage: Das ist die Diktatur des Relativismus!

Rede von Papst Franziskus an das Diplomatische Corps im Heiligen Stuhl

Am Freitagmorgen, 22. März 2013 traf Papst Franziskus das Diplomatische Corps, das beim Heiligen Stuhl akkreditiert ist, im Vatikan. Radio Vatikan dokumentierte seine Rede, die Papst Franziskus auf Italienisch hielt, folgendermassen auf Deutsch: Exzellenzen, meine Damen und Herrn, ich danke Ihrem Dekan, Botschafter Jean-Claude Michel, von Herzen für die schönen Worte, die er im Namen aller an mich gerichtet hat, und mit Freude empfange ich Sie zu dieser einfachen, aber zugleich intensiven Begrüßung, die gleichsam für die Umarmung steht, mit der der Papst die Welt umfängt. Denn durch Sie begegne ich Ihren Völkern, und so kann ich in gewissem Sinn jeden Ihrer Mitbürger erreichen, mit seinen Freuden, seinen dramatischen Situationen, seinen Erwartungen, seinen Wünschen. Dass Sie so zahlreich erschienen sind, ist auch ein Zeichen dafür, dass die Beziehungen, die Ihre Länder mit dem Heiligen Stuhl unterhalten, erfolgreich sind, dass sie wirklich eine Möglichkeit zum Wohl der Menschheit darstellen. Es gibt auch noch die geistliche Armut unserer Tage: Das ist die Diktatur des Relativismus! weiterlesen

Alles ist der Obhut des Menschen anvertraut, eine Verantwortung, die alle betrifft: Seid Hüter der Gaben Gottes!

Feierliche Amtseinführung von Papst Franziskus am St. Josephstag

Papst Franziskus feierte am Dienstagmorgen, 19. März den Gottesdienst zu seinem Amtsantritt. Mit der hl. Messe tritt der bisherige Kardinal von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, offiziell das Papstamt an. Vor Beginn der Feier unternahm Franziskus eine halbstündige Rundfahrt im offenen Jeep über den Petersplatz. Dort haben sich bei sonnigem Wetter Zehntausende Menschen versammelt. Sie begrüßten das neue Kirchenoberhaupt mit Applaus. In der Menge waren zahlreiche Fahnen aus seinem Heimatland Argentinien und aus anderen lateinamerikanischen Ländern zu sehen. Auch einige Bayernfahnen wehten. Einmal verließ Franziskus den von einem Dutzend Schweizergardisten und vatikanischen Gendarmen begleiteten Wagen, um einen schwerbehinderten Mann zu begrüßen. Sicherheitschef Domenico Giani hob im Verlauf der Fahrt mehrfach Kleinkinder über die Absperrung, um sie vom Papst segnen zu lassen. Vor der hl. Messe begab sich Papst Franziskus mit den zehn Oberhäuptern der katholischen Ostkirchen zum Petrusgrab im Petersdom, wo bereits der Fischerring und das Pallium – eine weiße Wollstola mit roten Kreuzen – bereitliegen. Alles ist der Obhut des Menschen anvertraut, eine Verantwortung, die alle betrifft: Seid Hüter der Gaben Gottes! weiterlesen

Christus rettet Ehebrecherin, ohne Verachtung und Verurteilung, nur Liebe und Barmherzigkeit

Erster Angelus mit Papst Franziskus am 5. Fastensonntag

Die Stadt Rom hat an diesem Sonntag, 17. März mit zwei Großereignissen zu kämpfen: Nicht nur der erste Angelus des neuen Papstes lockte seit den frühen Morgenstunden Pilger aus aller Herren Länder auf den Petersplatz, sondern auch der große Stadtmarathon, der in der Nähe des Vatikans vorbeiführt, sorgt für zusätzliches Verkehrschaos in der ohnehin schon recht chaotischen Stadt. Doch trotz der weiträumigen Umleitung der Buslinien, die in Vatikannähe führen, haben rund 150.000 Pilger teils längere Fußmärsche und akribische Kontrollen an den Eingängen zum Petersplatz auf sich genommen, um bei Papst Franziskus´ erstem Angelus-Gebet dabei zu sein. Überpünktlich um kurz vor 12 Uhr ließ sich der Papst, der noch vor wenigen Minuten an den Eingangstoren des Vatikans sein erstes Bad in der Menge genommen hatte, am Fenster seines zukünftigen Arbeitszimmers blicken. Er nahm die Worte aus seiner eben gehaltenen Predigt wieder auf und erinnerte an die unermüdliche Barmherzigkeit Gottes. Christus rettet Ehebrecherin, ohne Verachtung und Verurteilung, nur Liebe und Barmherzigkeit weiterlesen

Jesus Christus ist das Haupt der Kirche, nicht der Papst

Papst Franziskus trifft Journalisten und Medienvertreter

„Vergiss die Armen nicht“: Als die Stimmenzahl im Konklave die zwei Drittel Mehrheit erreicht hatte und Applaus aufkam, wandte sich der brasilianische Kardinal Claudio Hummes an seinen neben ihn sitzenden Freund Kardinal Jorge Mario Bergoglio, umarmte ihn und sprach diese Worte. So erzählte am Samstag, 16. März bei einer Audienz für Journalisten und Medienvertreter Papst Franziskus den Moment seiner Wahl. In diesem Augenblick sei auch die Idee des Namens in ihm wach geworden: Franziskus, ein Mann der Demut und Einfachheit. Darüber hinaus stehe er aber auch für die Liebe zur Schöpfung, was gerade heute wichtig sei, wo die Menschen eine „nicht gute“ Beziehung zur Natur hätten. Franziskus stehe auch für den Frieden, woran der Papst die restliche Zeit der Auszählung der Stimmen lang habe denken müssen. Jesus Christus ist das Haupt der Kirche, nicht der Papst weiterlesen

Der Paraklet schafft alle Unterschiede in der Kirche nicht in der Gleichheit sondern in der Harmonie

Papst Franziskus ermutigt seine Kardinäle zur Neuevangelisierung

Franziskus hat am Freitagmorgen, 15. März das Kardinalskollegium im Apostolischen Palast empfangen. Der neue Papst, der ohne Stola und Mozzetta auftrat, wich bei seiner Ansprache an einigen Stellen vom Redetext ab. „Cari fratelli, forza!“, „Liebe Brüder, los!“ – mit lebhaftem Blick und ausladenden Gesten rief Papst Franziskus die Kardinäle zu neuem Schwung bei der Verkündigung des Christentums auf. Dazu gelte es, vorhandenes Potenzial neu zu nutzen, so Franziskus, der in freier Rede ein Hölderlin-Zitat einfügte: „Die Hälfte von uns sind alt. Das Alter ist, so drücke ich es gern aus, Sitz der Weisheit im Leben. Die Alten haben die Weisheit, dass sie im Leben gegangen sind, wie der alte Simon, die alte Anna vom Tempel. Und diese Weisheit ist es gerade, die sie Jesus hat erkennen lassen. Schenken wir den Jungen diese Weisheit: schenken wir ihnen die Weisheit des Lebens, wie der gute Wein, der mit den Jahren immer besser wird. Mir kommt in den Sinn, was ein deutscher Dichter über das Alter sagte:, Es ist ruhig, das Alter, und fromm’ Der Paraklet schafft alle Unterschiede in der Kirche nicht in der Gleichheit sondern in der Harmonie weiterlesen

Schreiten, bauen, sich bekennen zum gekreuzigten Jesus Christus – so soll es sein!

Die erste hl. Messe von Papst Franziskus – Missa Pro Ecclesia

Papst Franziskus kehrt an den Ort der Papstwahl zurück – bei der ersten hl. Messe des neuen Papstes in der Sixtinischen Kapelle wendet sich Benedikts Nachfolger in freier Rede auf Italienisch an diejenigen, die ihn wählten. Anlässlich des besonderen Anlasses sind die 114 Kardinäle – trotz der Fastenzeit – in weiße Paramente und Mitren gekleidet. Franziskus selbst trägt noch keine päpstlichen Insignien wie den Fischerring oder das Pallium, die wird er erst am kommenden Dienstag, 19. März erhalten. Er zieht als nun ranghöchster Kirchenvertreter als letzter in die Kapelle ein. Traditionell hält ein neuer Papst bei seiner ersten hl. Messe nach dem Konklave, der „Missa Pro Ecclesia“, der hl. Messe für die Kirche, eine programmatische Ansprache über die Grundlinien seines bevorstehenden Pontifikats. Unter Michel Angelos «Jüngstem Gericht» in der Sixtina wählt Papst Franziskus drei Leitworte, die er seiner Kirche mit auf den Weg gibt.  Schreiten, bauen, sich bekennen zum gekreuzigten Jesus Christus – so soll es sein! weiterlesen

Habemus Papam: Franziskus (Jorge Mario Bergoglio)

Weißer Rauch! Ein neuer Papst ist gewählt: Franziskus

Ein neuer Papst ist gewählt – die Kardinäle haben sich im fünften Wahlgang auf den Namen Jorge Mario Bergoglio geeingt! Weißer Rauch ist um 19.06 Uhr aufgestiegen. Um 20.22 ist es dann endlich soweit: Papst Franziskus [Jorge Mario Bergoglio, SJ, Erzbischof von Buones Aires] hat sich auf dem Balkon gezeigt. Mit einem volksnahen «Buona Sera» – «Guten Abend» auf italienisch – begrüßte er die etwa 150.000 Menschen, die sich auf dem Petersplatz eingefunden haben. Nach einem Gebet, das er seinem Vorgänger Benedikt XVI. widmete, hielt er eine kurze Ansprache. Scherzhaft wies der Argentinier darauf hin, dass die Kardinäle den neuen Bischof von Rom «am anderen Ende der Welt» gesucht hätten. Bevor er den Anwesenden seinen Segen «Urbi et Orbi» spendete, bat er sie seinerseits um ihr Gebet für ihn und für die Aufgabe, die vor ihm liegt. Habemus Papam: Franziskus (Jorge Mario Bergoglio) weiterlesen

Benedikt XVI. verspricht dem neuen Papst bedingungslose Ehrerbietung und bedingungslosen Gehorsam

Papst Benedikt XVI. – Abschied von Kurie und Flug nach Castel Gandolfo

An seinem letzten Amtstag hat sich Papst Benedikt XVI. persönlich von allen in Rom anwesenden Kardinälen und Kurienerzbischöfen verabschiedet. In einer kurzen Ansprache in der vatikanischen Sala Clementina dankte er am Donnerstagmorgen dem Kardinalskollegium für die knapp achtjährige Zusammenarbeit. Der Papst ließ es sich nicht nehmen, im Anschluss jedem der Anwesenden die Hände zu schütteln und mit jedem noch einige persönliche Worte zu wechseln. Es sei ihm eine „Freude“ gewesen, zusammen mit der Kurie „in diesen Jahren im Lichte der Gegenwart des Auferstanden Herrn zu gehen“, so Benedikt XVI.: „Wie ich gestern vor den tausenden Pilgern gesagt habe, die den Petersplatz füllten, waren mir eure Nähe und euer Rat eine große Hilfe in meinem Amt. In diesen acht Jahren haben wir mit Glauben wunderschöne und lichte Momente in der Kirche erlebt, zusammen mit einigen Momenten, in denen sich einige Wolken am Himmel zeigten. Wir haben versucht, Christus und seiner Kirche zu dienen mit tiefer und totaler Liebe, die unser Amt belebt. Wir haben Hoffnung geschenkt, die von Christus kommt, Hoffnung, die allen den Weg erleuchten kann.“ Benedikt XVI. verspricht dem neuen Papst bedingungslose Ehrerbietung und bedingungslosen Gehorsam weiterlesen

Kirche ist ein lebendiger Leib, eine Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern im Leib Christi

Die letzte Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz

Papst Benedikt hat am Mittwoch, 27. Februar 2013 seine letzte Generalaudienz gehalten. Über 150.000 Menschen nahmen bei strahlendem Sonnenschein auf dem Petersplatz und der angrenzenden Via Conciliazione daran teil; viele Radio- und Fernsehstationen übertrugen das Ereignis live. Der Papst, der tags darauf am Donnerstagabend aus dem Amt scheidet, verabschiedete sich mit einer nachdenklichen, stellenweise sehr persönlichen Rede. „Danke von Herzen! Ich bin wirklich bewegt, und ich sehe: Die Kirche lebt!“ Kirche ist ein lebendiger Leib, eine Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern im Leib Christi weiterlesen

Präzisierung und Ergänzung der Regeln für die kommende Papstwahl

Papst Benedikt XVI. ergänzt Wahlprozedere (UDG) durch Motu proprio

Der scheidende Papst hat am Montag, 25. Februar ein „Motu Proprio“ veröffentlicht, in dem er die Regeln für die kommende Papstwahl präzisiert. Das neue Motu proprio solle „den bestmöglichen Ablauf“ einer Papstwahl und „eine sicherere Interpretation und Durchführung einiger Vorschriften“ garantieren, schreibt Benedikt XVI. einleitend in seinem apostolischen Schreiben. Es ersetze einige Normen der für das Konklave ansonsten gültigen Apostolischen Konstitution „Universi Dominici Gregis“ (UDG) von Papst Johannes Paul II. Das Motu Proprio datiert auf den 22. Februar und erinnert damit an die Promulgation von „Universi Dominici Gregis“ am 22. Februar 1996 durch Benedikts Vorgänger. Der vatikanische Vize-Camerlengo Bischof Pier Luigi Celata erläuterte das Motu Proprio am Montag, 25. Februar 2013 vor der Presse. Hier die wichtigsten Änderungen. Präzisierung und Ergänzung der Regeln für die kommende Papstwahl weiterlesen