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Sarx (griechisch = Fleisch) ist in der Schrift nicht das, was wir heute «Leib» nennen, sondern bezeichnet den ganzen Menschen zunächst als leibhaftiges Wesen mit seiner Schwäche, Hinfälligkeit, zwangshaften Gesetzlichkeit und Todverfallenheit, die auch seine geistig personale Wirklichkeit mitcharakterisieren (ähnlich siehe «Fleisch u. Blut»: Mt 16, 17; 19,5; 24,22; Röm 1,3 usw.). In diese Sarx sandte Gott seinen Sohn, um den Menschen zu retten (Röm 8,3). Der Mensch in der Sarx, als «natürlicher», ist unterschieden vom Geist (siehe Pneuma) als der heiligenden und belebenden Gottesmacht, die allein die Rettung und Verklärung des «Fleisches» bewirken kann (Mt 26,41; Joh 6,63; Röm 7,5f; 8,3-14; Gal 3,3 usw.; vgl. auch Trichotomismus). Dieses so vom Pneuma Gottes (und der pneumatischen Durchdringung des Menschen durch den Gottesgeist) unterschiedene Fleisch wird schließlich so das sich gegen diese Gabe des Heiligen Geistes versperrende, immer neu Sünde und Tod bewirkende, mit der Welt verbündete, dumpf-irdische Wesen des Menschen (1 Kor 5,5; Gal 5,16ff; 6,8 usw.), ohne daß dieser Dualismus in der geschichtlichen, sich entscheiden müssenden Freiheitsexistenz sich zu einem absoluten Wesensdualismus übersteigert und die natürliche Wirklichkeit des Menschen schon in sich selbst als böse gewertet werden darf. – In kollektiver Verwendung kann Sarx die Gemeinschaft (Gn 2,23), die Menschheit (Gn 6,12) oder alle «körperhaften Wesen» (Gn 6,17) bezeichnen. kthW

In einigen Versuchungen ist Fliehen die einzige Lösung und mutig unsere Schwäche anzuerkennen

Papst Franziskus erklärt in Santa Marta was Mut in der Schwäche bedeutet

Der Christ ist dazu aufgerufen, in seiner Schwäche mutig zu sein. Das betonte Papst Franziskus bei seiner Morgenmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta am Dienstag, 2. Juli. Am Gottesdienst nahmen eine Gruppe von Priestern und Mitarbeitern des Gerichts der Apostolischen Pönitentiarie sowie eine Gruppe aus der Päpstlichen Diplomatenakademie teil. Manchmal, so der Papst, müssen wir anerkennen, dass wir schwach sind, und vor der Versuchung fliehen, ohne Sehnsucht nach der Sünde zu haben und ohne zurück zu blicken. In einigen Versuchungen ist Fliehen die einzige Lösung und mutig unsere Schwäche anzuerkennen weiterlesen