Schlagwort-Archive: Gnade

Gnade (althochdeutsch ganada = Wohlwollen, Gunst, griechisch charis, lateinisch gratia) ist in der Theologie die sich herabneigende personale, absolut ungeschuldete Huld Gottes gegenüber dem Menschen: Gnade bezeichnet aber auch die Wirkung dieser Huld, in der Gott sich selbst dem Menschen mitteilt.

1. Der christlich glaubende Mensch muß sich in und trotz seiner Geschöpflichkeit und obwohl er sich als von sich selbst und von seinem Ursprung (Erbsünde) her als Sünder anerkennt, als der geschichtlich von Gott und dem wirksamen Wort seiner freien absoluten Selbsterschließung in Gottes eigenstes und innerstes Leben hinein Angerufene verstehen. Das Entscheidende dieser Aussage besteht darin, daß Gott dem Menschen nicht nur irgendeine heilsvolle Liebe und Nähe zuwendet, irgendeine heilsvolle Gegenwart schenkt (wie sie seinsgemäß schon mit dem abstrakten Begriff eines Verhältnisses zwischen Schöpfer und noch schuldlosem Geschöpf notwendig mitgesetzt ist), sondern ihn an Gottes Natur selber teilhaftig, Miterbe mit dem Sohn schlechthin, Berufener zum ewigen Leben Gottes von Angesicht zu Angesicht, Empfänger der unmittelbaren Anschauung Gottes, also Gottes eigenen Lebens (in Doxa) sein läßt.

2. Diese Gnade ist in sich freies Geschenk dem Menschen gegenüber, nicht bloß insofern er Sünder (d.h. der sich diesem Selbstangebot Gottes und dem in der ganzen menschlichen Wirklichkeit zum Ausdruck kommenden Willen Gottes schuldhaft Verschließende) ist, sondern schon im voraus dazu (Urstand). Damit diese Selbstmitteilung Gottes durch die Annahme von Seiten des endlichen Menschen nicht (entsprechend dem Wesen und Maßstab der endlichen Kreatur) zu einem im Bereich des bloß Endlichen bleibenden Ereignis depotenziert werde (und so die Selbstmitteilung Gottes als solche aufhebe), muß auch die Annahme der Gnade von Gott selbst in derselben Weise getragen sein wie die Gabe selbst. Die Selbstmitteilung erwirkt als solche ihre Annahme; das aktuelle und nächste Vermögen dieser Annahme ist ebenso freieste Gnade.

3. Insofern diese freie Selbstmitteilung Gottes in Jesus Christus und seinem Geist von der geistigen Kreatur in ebenso freier dialogischer Partnerschaft angenommen werden muß, ist eine bleibende (von Gott frei gesetzte) Verfaßtheit des Menschen vorausgesetzt, die a) der Selbstmitteilung Gottes so vorausgeht, daß diese vom Menschen als die freie ereignishafte Huld empfangen werden muß, die von dieser Voraussetzung her nicht errechnet werden kann, also mit dem Selbstvollzug des Menschen nicht in transzendentaler Weise schon mitgesetzt ist, obwohl er wesentlich auf diese Selbsterschließung Gottes offen (Potentia oboedientialis, übernatürliches Existential) und, wenn er sich ihr versagt, mit seinem ganzen Wesen im Unheil ist; – die b) auch dann (im Modus der Sinnlosigkeit) bestehen bleibt, wenn der Mensch sich dieser Selbsterschließung Gottes verschließt. Diesen «Adressaten», diese Voraussetzung der Selbstmitteilung Gottes, nennt man in katholischer Begrifflichkeit die «Natur» des Menschen (Natur und Gnade).

4. In diesem Sinn ist die Gnade der Selbstmitteilung Gottes «übernatürlich», mit anderen Worten, dem Menschen (und jeder Kreatur) schon im voraus zu seiner Unwürdigkeit als Sünder ungeschuldet, d.h. mit seinem unverlierbaren Wesen (seiner «Natur») noch nicht mitgegeben, also «an sich» auch ohne Sünde dem Menschen von Gott her versagbar.

5. Das kirchliche Lehramt befaßte sich in seinen Aussagen über die Gnade vor allem mit dieser Übernatürlichkeit der Gnade, die der Grund dafür ist, daß die Gnade (vom Lehramt schon früher) als ungeschuldete, vom Menschen durch keinerlei eigene Kräfte verdienbare erklärt wird, die der Mensch von sich aus weder erbitten noch auf die er sich positiv vorbereiten kann.

6. Damit ist die Gnade als vergebende nicht in den Hintergrund gedrängt (Röm 3,23f). Denn der konkrete Mensch findet sich immer in einer doppelten unentrinnbaren Situation: als Kreatur und als Sünder, wobei sich für die konkrete Erfahrung diese beiden Momente gegenseitig bedingen und erhellen. Die Fehlbarkeit der endlichen Kreatur ist zwar noch nicht einfach Sünde, aber in dieser kommt sie unerbittlich ans Licht; und die Sündigkeit zwingt den Menschen, sich als die absolut endliche Kreatur unausweichlich zu begreifen, für welche die vergöttlichende Huld Gottes immer und auf jeden Fall Gnade ist. So ist es auch nicht verwunderlich, daß die ganze Lehre des Tridentinums von der rechtfertigenden Gnade nicht unter dem Schema der «Erhebung» einer Natur, sondern der Begnadigung eines Gottlosen konzipiert ist.

7. Diese vergebende Gnade und somit die erhebende Gnade, insofern sie dem erbsündigen Menschen gegeben wird, ist reine Gnade Jesu Christi (Erlösung, Christozentrik). Durch diese Herkunft von Jesus Christus hat die Gnade auch als vergöttlichende einen eminent geschichtlich-dialogischen Charakter, d.h. sie ist Huld Gottes, die unbeschadet ihres alle Menschen immer, zu allen Zeiten und überall meinenden und für diese unabdingbaren Wesens an dem «Ereignis» Jesu Christi hängt, darum inkarnatorisch-sakramentalen Charakter hat (Kirche als Leib Christi, Sakrament) und den begnadeten Menschen einbezieht in das Leben und den Tod Jesu.

8. Von diesem Ansatz (vgl. 1) her ist leicht begreiflich, daß «die Gnade» (der Rechtfertigung) schlechthin und als streng übernatürliche primär der sich mit seinem eigenen Wesen mitteilende Gott selbst ist: ungeschaffene Gnade (vgl. auch Appropriation, Einwohnung, Pneuma, heiligmachende Gnade, Rechtfertigung). Von da aus ist eine ding- und sachhafte Auffassung der Gnade, die die Gnade in die autonome Verfügung des Menschen gäbe, grundsätzlich und in jeder Hinsicht ausgeschlossen. Die Lehre des Tridentinum von der «inhärierenden» Gnade ist keine Aussage, die dies bestreiten wollte oder die auch nur vorgetragen würde im Blick auf das Problem der Unterscheidung von geschaffener und ungeschaffener (auch diese ist genannt) Gnade; sie will nur die Wahrheit aussagen, daß die Rechtfertigung durch wahrhafte Neugeburt in der Konstitution einer neuen Kreatur, eines vom Geist Gottes selbst wirklich bewohnten Tempels, eines Menschen besteht, der gesalbt ist und gesiegelt mit dem Geist und aus Gott geboren ist, daß dieser Gerechte nicht bloß in einem «als ob» forensisch als gerecht «betrachtet» wird, sondern es wahrhaft ist. Gerade der Begriff der «ungeschaffenen» Gnade besagt, daß der Mensch selber in sich wahrhaft neugeschaffen ist durch diese Selbstmitteilung Gottes, daß es also in diesem Sinn eine «geschaffene» und «akzidentelle» Gnade gebe.

9. Von der abendländischen Gnadentheologie (Augustinus) im Kampf gegen den Pelagianismus her, in welchem die Gnade als notwendig für das heilschaffende Handeln definiert wurde, ist Gnade zunächst einmal Hilfe für den Akt, also in diesem Sinn «aktuelle» Gnade. Aber von der kirchlich verpflichtenden Lehre her gibt es den Unterschied zwischen aktueller übernatürlicher, erhebender Gnade und habitueller Gnade nur insofern, als es DGL ist, daß es Heilsakte des Nichtgerechtfertigten gibt, durch die er sich mit der ihm zuvorkommenden und für sie absolut notwendigen Gnade auf die Rechtfertigung vorbereitet. Der Sinn der Unterscheidung, insofern sie verpflichtend ist, besagt nur dies: «Habituell» ist die Gnade, insofern die übernatürliche Selbstmitteilung Gottes dem Menschen (seit der Taufe) dauernd angeboten ist und insofern sie (im Mündigen) frei angenommen ist. «Aktuell» wird diese selbe Gnade genannt, insofern sie aktuell den (existentiell wesentlich gestuften, immer neu vollziehbaren) Akt ihrer Annahme trägt und darin sich selbst aktualisiert.

10. Angesichts der Tatsache des allgemeinen Heilswillen Gottes einerseits und der Sündigkeit des Menschen anderseits ergibt sich, daß es auch angebotene, aber nicht wirksam werdende, also bloß «zureichende» (gratia sufficiens) Gnadenhilfe gibt. Ihr Wesen kann also nicht in der unwiderstehlichen Allmacht Gottes liegen. Der Unterschied zwischen bloß hinreichender und wirksamer aktueller Gnade ist nach (fast) allgemeiner Lehre (sowohl des Bañezianismus wie des Molinismus) trotz der menschlichen Freiheit in Annahme und Widerstand im voraus zu diesen schon auf Seiten des erwählenden Gottes begründet. Die aktuelle Gnade ist Erleuchtung und Inspiration. Sie wird nicht nur als ungeschuldet, sondern auch im selben Sinn als «übernatürlich» betrachtet wie die Rechtfertigungsgnade. Dementsprechend liegt sie nicht bloß in äußeren, durch die Vorsehung Gottes gestalteten Umständen, die das religiöse Tun des Menschen begünstigen, sondern ist «innere» Gnade im selben Sinn wie die heiligmachende Gnade.

11. Der Mensch ist trotz der Erbsünde und mit der Begierde frei; er stimmt also der zuvorkommenden Gnade frei zu oder lehnt sie frei ab. Insofern muß von einem «Miteinanderwirken» Gottes und des Menschen gesprochen werden. Das bedeutet aber keinen die Heilswirkung aufteilenden «Synergismus». Denn nicht nur das Vermögen des Heilshandelns (der eingegossene «Habitus» oder die zuvorkommende hinreichende Gnade), sondern auch die freie Zustimmung selbst ist Gnade Gottes. Die Gnade ist es also selbst, die unsere Freiheit nach Vermögen und Tat zum Heilshandeln befreit, so daß die Situation dieser Freiheit zum Ja oder Nein gegenüber Gott nicht autonome, emanzipierte Wahlsituation ist, sondern der Mensch dort, wo er nein sagt, sein eigenes Werk tut, und dort, wo er frei ja sagt, dies als Gottes Gabe Gott danken muß. Über die spekulativen Bemühungen, die Möglichkeit zu begreifen, wie die heilshafte freie Entscheidung des Menschen selbst Gottes Gnade sein kann, vgl. Gnadensysteme.

12. Das kirchliche Lehramt unterscheidet ferner zwischen erhebender Gnade (die notwendig ist zum Heilsakt) und heilender («medizineller») Gnade (die notwendige Hilfe Gottes zur Beobachtung des natürlichen Sittengesetzes ist). Damit ist jedoch die Frage noch nicht beantwortet, ob es faktisch sittliche Akte gibt, die ohne jede positive Heilsbedeutung sind, oder ob alle solchen, wenn sie faktisch existieren, durch eine erhebende Gnade auch heilshaft sind (G. Väzquez, J. M. Ripalda). Die äußere «heilende» Gnade könnte betrachtet werden als ein Moment an einem Gnadengeschehen, das in der faktisch allgemeinen und durchgängigen Christozentrik der menschlichen Geschichte auf die Verwirklichung des Humanen und des Christlichen im Menschen in einem hinzielt. Vgl. Glauben.

13. Eine Erfahrung der Gnade kann sich konkret in den verschiedensten Gestalten ereignen, bei jedem Menschen anders: als unsagbare Freude, als unbedingte personale Liebe, als unbedingter Gehorsam gegen das Gewissen, als Erfahrung liebender Einheit mit der «Welt» schlechthin, als Erfahrung der unaufholbaren Unverfügbarkeit der eigenen Existenz usw.

Quelle: kthW

An Gott zu glauben ist vernünftig

Katechese 06 von Papst Benedikt XVI. zum Jahr des Glaubens

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

An Gott zu glauben ist vernünftig: Das ist eine der Kernthesen von Papst Benedikt XVI. Am Mittwoch, 21. November 2012 hat er sie bei seiner Generalaudienz etwas näher ausgeführt. „Gott ist nicht etwas Widersinniges, das der Vernunft entgegensteht“: Das betonte der Papst vor den Pilgern und Besuchern aus dem deutschen Sprachraum. Zwar sei Gott ein Geheimnis „und in diesem Sinn dunkel“: „So wie wenn man in die Sonne schaut und zuerst Dunkelheit sieht. An Gott zu glauben ist vernünftig weiterlesen

An Gott zu glauben, ist vernünftig!

6. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

An Gott zu glauben ist vernünftig: Das ist eine der Kernthesen von Papst Benedikt XVI. Am Mittwoch, 21. November 2012 hat er sie bei seiner Generalaudienz etwas näher ausgeführt. „Gott ist nicht etwas Widersinniges, das der Vernunft entgegensteht“: Das betonte der Papst vor den Pilgern und Besuchern aus dem deutschen Sprachraum. Zwar sei Gott ein Geheimnis „und in diesem Sinn dunkel“: „So wie wenn man in die Sonne schaut und zuerst Dunkelheit sieht. Aber es ist ein Geheimnis, das nicht irrational ist, sondern eine Überfülle an Sinn und Wahrheit, also die eigentliche Quelle des Lichts.“ Das Geheimnis Gottes kann der Vernunft zunächst einmal „dunkel erscheinen“, sagte Benedikt XVI.: „Aber der Glaube gibt uns gleichsam die Sehfähigkeit, sein Licht zu ertragen, es gebrochen in der Geschichte Gottes mit uns, dann als das wahre Licht zu erkennen.“ Gott selbst sei dem Menschen nahegekommen und habe sich auf seine Maßstäbe eingelassen; er erleuchte „mit seiner Gnade die Vernunft“.

An Gott zu glauben, ist vernünftig! weiterlesen

Jesus von Nazareth – Bewundernswerte Jesus-Trilogie von Papst Benedikt XVI.

Informationen und Hintergründe der drei Bände über Jesus von Nazareth

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Das erste Mal spricht Joseph Kardinal Ratzinger 2002 in einem Interview mit Radio Vatikan von seinem Projekt, ein Buch über Jesus zu schreiben. Er ist damals 75 Jahre alt, Kardinal, Vorsteher der römischen Glaubenskongregation. Und er rechnet damit, in fünf Jahren in Ruhestand zu gehen. Dafür will er sich nicht zuviel vornehmen: „Was mir aber besonders am Herzen läge, wäre, noch ein Buch über Jesus Christus zu schreiben. Wenn mir das geschenkt würde, wäre das sozusagen der Wunsch, den ich vor allem trage. Und damit verbindet sich auch der Wunsch, dass ich genügend Zeit und Freiheit finde, um das zustande zu bringen.“ Jesus von Nazareth – Bewundernswerte Jesus-Trilogie von Papst Benedikt XVI. weiterlesen

Die Erfahrung menschlicher Liebe öffnet für Gott

4. Katechese zum Jahr des Glaubens von Papst Benedikt XVI.

Em. Papst Benedikt XVI.
Benedikt XVI. Anno domini 2005

Jeder Mensch trägt in sich ein Verlangen nach Gott. Daran erinnerte der Papst am Mittwoch, 7. November 2012, bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Unter den Tausenden Besuchern waren mindestens 5.000 Pilger aus Kroatien, die zu einer Dankeswallfahrt nach Rom gereist sind. Benedikt XVI. hatte vor einem Jahr die Adriarepublik besucht. Ihnen und all den anderen Pilgern erläuterte der Papst in seiner Katechese die Bedeutung der Gottessuche:

„Nur in Gott wird der Mensch die Wahrheit und das Glück finden, wonach er unablässig sucht, erinnert uns der Katechismus der Katholischen Kirche (KKK 28). Dieses Verlangen kann der Mensch aber aus sich selbst nicht völlig befriedigen. Er sucht nach dem Absoluten, aber sein eigenes Streben ist zu schwach, um von sich aus ans Ziel zu kommen.“

Die Erfahrung menschlicher Liebe öffnet für Gott weiterlesen

Zum Seligsprechungsprozess von Niklaus Wolf

Vater Wolf und das Charisma des Glaubens

Für Vater Wolf war der Glaube Herzenssache im Sinn der Heiligen Schrift. Denn im biblischen Sprachgebrauch wird mit dem Wort Herz nicht das Zentrum unserer Gefühle bezeichnet, wie wir das gewohnt sind, sondern das «Organ», mit dem wir Menschen Geistliches erkennen können, Göttliches, aber auch Widergöttliches. Darum beten wir mit dem Psalm 51 um ein klares, ein reines Herz, das Gott und seine Berührungen und Eingebungen in uns und in der Welt wahrnehmen kann: «Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist!» (Ps 51,12). Zum Seligsprechungsprozess von Niklaus Wolf weiterlesen

Das Herz des hl. Bruder Klaus ist heute noch ein sprudelnder Tabernakel

Im Ranft da ist ein Brunnen: Schöpfen wir, er ist für alle da, im Überfluss!

Bild: Louis A. VenetzIm Herzen von Europa lebte vor etwas mehr als 500 Jahren der hl. Niklaus von Flüe. Aber die Gnadengaben (Charismen) des Schweizer Nationalheiligen strömen im Ranft (Sachseln) heute noch weiter und berühren immer noch sehr viele Menschen, die ihn an diesem Ort besuchen. Für Bruder Klaus ist denn auch Pfingsten ein Weg nach innen, wo nicht Gemeinheit und Geschäftigkeit der Menschen herrschen sondern die inneren Werte. Das Herz des hl. Bruder Klaus ist heute noch ein sprudelnder Tabernakel weiterlesen

Der Schaden der Kirche kommt nicht von ihren Gegnern, sondern von den lauen Christen

Vigil mit Jugendlichen von Papst Benedikt XVI. in Deutschland am 24. Sept. 2011

Bild: Vatikan
Em. Papst Benedikt XVI.

Liebe junge Freunde!
Ich habe mich den ganzen Tag auf diesen Abend gefreut, hier [in Freiburg] mit euch zusammenzusein und Gemeinschaft im Gebet mit euch zu haben. Einige von euch werden schon beim Weltjugendtag dabei gewesen sein, wo wir die besondere Atmosphäre der Ruhe, der tiefen Gemeinschaft und der inneren Freude erleben durften, die über einer abendlichen Gebetsvigil liegt. Diese Erfahrung wünsche ich uns auch für diesen Moment: daß der Herr uns anrührt und zu frohen Zeugen macht, die miteinander beten und füreinander einstehen, nicht nur heute Abend, sondern unser ganzes Leben.

Der Schaden der Kirche kommt nicht von ihren Gegnern, sondern von den lauen Christen weiterlesen